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Obersand Kapelle

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Vollständig erfasst

Gemeinde: Biberbach
Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:
Die Erbauungszeit ist angeblich überliefert. Es müsste demnach Leopold Bittersberger, der von 1812 bis 1854 Besitzer von Obersand war, die Kapelle erbaut haben. Leopold Bittersberger war 40jährig (im Jahr 1830) Witwer geworden; 6 seiner 8 Kinder lebten

damals noch; bis auf die Erbin Anna starben aber alle vor ihm. In der Militärkarte des Jahres 1870 ist die Kapelle mit der Höhenkote 430 eingezeichnet.

Beschreibung:
Kapelle mit Verputz in hellem gelb, mit weißen erhaben angelegten Faschen mit schmalen Zahnschnitten.
Im Giebeldreieck ein weißes erhabenes Kreuz und im obersten Zwickel ein aufgemaltes Auge Gottes.
Rundbogengittertür aus Schmiedeeisen, im Inneren

ein großes Holzkreuz mit einem außergewöhnlichen Corpus Christi. Das Kreuz ist auf einer Holztruhe aufgesetzt, die den Altar bildet. Das Satteldach ist mit Biberschwanzziegeln eingedeckt, hinten ist das Dach zu einem Walm ausgebildet. Nach einer großzügigen, aufwändigen Renovierung wurde die Kapelle am 19. Juni 1994 eingeweiht.

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Details

Gemeinde / Objektbezeichnung

Gemeindename	Biberbach
Gemeindekennzahl	30507
Ortsübliche Bezeichnung	Obersand Kapelle
Objektkategorie	1512 ( Religiöse Kleindenkmäler \| Kapellen und Grotten \| Kapellen)

Lage in der Gemeinde

Katastralgemeinde	Biberbach -- GEM Biberbach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer	2701/3
Ortschafts- bzw. Ortsteil	Rechtlehen
Straße und Hausnummer bzw. Flurname	Rechtlehen 134
Längengrad	14.739283
Breitengrad	48.026383

Schutzstatus

denkmalgeschützt

nicht geschuetzt

Größe/Gestalt

Höhe (m)	4.3
gemessen od. geschätzt	gemessen
Breite (m)	2.4
gemessen od. geschätzt	gemessen
Tiefe (m)	2.2
gemessen od. geschätzt	gemessen

Erhaltungsstatus

Zustandsklassifizierung	gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen

Beschreibung

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)

Kapelle mit Verputz in hellem gelb, mit weißen erhaben angelegten Faschen mit schmalen Zahnschnitten.
Im Giebeldreieck ein weißes erhabenes Kreuz und im obersten Zwickel ein aufgemaltes Auge Gottes.
Rundbogengittertür aus Schmiedeeisen, im Inneren ein großes Holzkreuz mit einem außergewöhnlichen Corpus Christi. Das Kreuz ist auf einer Holztruhe aufgesetzt, die den Altar bildet. Das Satteldach ist mit Biberschwanzziegeln eingedeckt, hinten ist das Dach zu einem Walm ausgebildet.
Nach einer großzügigen, aufwändigen Renovierung wurde die Kapelle am 19. Juni 1994 eingeweiht.

Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Chronik

Zeitkategorie	19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen	Die Erbauungszeit ist angeblich überliefert. Es müsste demnach Leopold Bittersberger, der von 1812 bis 1854 Besitzer von Obersand war, die Kapelle erbaut haben. Leopold Bittersberger war 40jährig (im Jahr 1830) Witwer geworden; 6 seiner 8 Kinder lebten damals noch; bis auf die Erbin Anna starben aber alle vor ihm. In der Militärkarte des Jahres 1870 ist die Kapelle mit der Höhenkote 430 eingezeichnet.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)	Ganz Interessantes erzählte im Jahr 1993 die damals 82jährige Frau Hedwig Bühringer über die Kapelle und das Kreuz: Das große Kreuz soll einst neben der Tür zum Turmaufgang hinter der Orgel in der Biberbacher Kirche gehängt sein. Der alte Sandbauer, der dort seinen Kirchensitz hatte, musste oftmals mit ansehen wie sich Buben in diesem hinteren Winkel der Kirche dumm und respektlos unter dem Kreuz benahmen. Endlich wurde dies dem Sandbauer zu dumm und er bat den Pfarrer, das Kreuz von diesem unwürdigen Ort wegbringen und mitnehmen zu dürfen. Der Pfarrer war damit einverstanden, und so trug es der Sandbauer über die „Reitergassen“ (von Wiesenreith) und hinauf in Richtung Rechtlehen heim. Weil es ihm aber zu schwer wurde, stellte er es auf der Höhe angelangt nieder und rastete. Und auf diesem Rastplatz sollte dann das Kreuz seine Heimstätte in einer Kapelle finden. Auf dem Kreuzbalken steht: O Mensch gedenk an mein Herz wenn du vorübergehst an meinen großen Schmerz

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