Chronik: Ein tragisches Ereignis überschattet alle früheren Gründe für die Errichtung der Kapelle. Im zugehörige Bauernhaus (Hausname: Ledolts-Öed) kam es am 3. Dezember 1945 zu einem Mord an 7 Personen, vermutlich durch 3 Männer in russischer Uniform,
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so der Bericht des Gendarmeriepostenkommandos Lilienfeld. Ermordet wurden die Eheleute Schrittwieser, ihr 10-jähriger Sohn, ihr 3-jähriges Pflegekind, der Knecht, eine Aushilfsarbeiterin und ein zufällig anwesender 18-jähriger Bauernsohn aus Eschenau. Des Mordes dringend verdächtig wurden 3 russische Soldaten, die schon an vorangehenden Tagen in der Gegend stark alkoholisiert und mit Diebsgut aufgefallen waren. Eine Patrouille, bestehend aus zwei russischen Soldaten und eines Ortspolizisten wurde ausgesandt um die drei Männer in Uniform festzunehmen.
Beschreibung: Fährt man von Lilienfeld kommend über den Morigraben, sieht man am Vorgipfel rechts diesen Kapellenbildstock mit Vorbau (Laubenkapelle). Die Kapelle steht auf einem rechteckigen Fundament aus Beton und trägt ein Satteldach. Auf dem vorspringenden Giebel
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ein Kreuz aus Schmiedeeisen. Errichtet wurde die Kapelle im Zuge des Straßenausbaues 1984 (Einweihung 7. Oktober 1984) von der Straßenmeisterei Lilienfeld und ersetzt seither die alte gemauerte Kapelle vom 1. September 1933. Unmittelbar daneben ein Wegkreuz, ebenfalls beim Straßenbau neu errichtet.
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Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Fährt man von Lilienfeld kommend über den Morigraben, sieht man am Vorgipfel rechts diesen Kapellenbildstock mit Vorbau (Laubenkapelle). Die Kapelle steht auf einem rechteckigen Fundament aus Beton und trägt ein Satteldach. Auf dem vorspringenden Giebel ein Kreuz aus Schmiedeeisen. Errichtet wurde die Kapelle im Zuge des Straßenausbaues 1984 (Einweihung 7. Oktober 1984) von der Straßenmeisterei Lilienfeld und ersetzt seither die alte gemauerte Kapelle vom 1. September 1933. Unmittelbar daneben ein Wegkreuz, ebenfalls beim Straßenbau neu errichtet.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Im Inneren befinden sich links die wichtigsten Daten zur Entstehungsgeschichte und rechts eine Liste mit den Namen der Ermordeten. In der Mitte die blasse Kopie eines Bildes aus dem Josephszyklus im Stift Lilienfeld."Rückkehr der Hl. Familie aus Ägypten" (1661).
Chronik
Zeitkategorie
20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Ein tragisches Ereignis überschattet alle früheren Gründe für die Errichtung der Kapelle. Im zugehörige Bauernhaus (Hausname: Ledolts-Öed) kam es am 3. Dezember 1945 zu einem Mord an 7 Personen, vermutlich durch 3 Männer in russischer Uniform, so der Bericht des Gendarmeriepostenkommandos Lilienfeld. Ermordet wurden die Eheleute Schrittwieser, ihr 10-jähriger Sohn, ihr 3-jähriges Pflegekind, der Knecht, eine Aushilfsarbeiterin und ein zufällig anwesender 18-jähriger Bauernsohn aus Eschenau. Des Mordes dringend verdächtig wurden 3 russische Soldaten, die schon an vorangehenden Tagen in der Gegend stark alkoholisiert und mit Diebsgut aufgefallen waren. Eine Patrouille, bestehend aus zwei russischen Soldaten und eines Ortspolizisten wurde ausgesandt um die drei Männer in Uniform festzunehmen.
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen
Protokoll des Gendarmeriepostenkommandos Lilienfeld (E.Nr. 411) vom 6. Dez. 1945 aus dem NÖ Landesarchiv.
Norbert Mussbacher, in Waldmark. Heimatkundliche Beilage zum Amtsblatt der Bezirkshauptmannschaft Lilienfeld Nr. 4, Jahrgang 1992, S. 21.
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung
2016-06-20
Erfasser
Harald Schmid
Datum der letzten Bearbeitung
2019-02-17
letzter Bearbeiter
Angelika Ficenc
Vollständig erfasst
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