Vollständig erfasst
Gemeinde: Sieghartskirchen
Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Ein Heiligenstock steht auf der Höhe zwischen Röhrenbach und Sieghartskirchen, das sogenannte „Baderkreuz“. Diesen ließ der selige Chirurg von Sieghartskirchen Christoph Wenger im Jahre 1732 aufmauern und wurde seit jener Zeit von dessen Nachfolgern
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lange erhalten. Anlass gab die Türkennot 1683. Die Ausüber der ärztlichen Kunst hießen Bader. Johann Wenger, zugleich Marktrichter, gebürtig aus Bayern. Er ließ den auf dem Röhrenbacher Wege stehenden Marterstock errichten zur immerwährenden Erinnerung der hier einst herschenden Türkennot. Es ist das sogenannte Baderkreuz, welches durch eine lange Reihe von Jahren von den Nachkommen desselben erhalten wurde. Er starb hier, 70 Jahre alt, 1713.
(Topographie von Sieghartskirchen, Gustav Loidold, 1913)
Mitten im Feld, wo vor der Kommassierung der Totenweg verlief, steht das Baderkreuz. Es wurde vom Chirurgen Johann Wenger (3. Arzt in Sieghartskirchen, 1713-1743) im Jahre 1732 als Andenken an die vielen Opfer des Türkenjahres 1683 (lt. Hausgeschichte des Stiftes Baumburg blieben von der 5.000 Seelen zählenden Pfarre kaum 500 am Leben) errichtet. 1987 wurde es restauriert.
(Kirchen, Kapellen, Kleindenkmäler in Sieghartskirchen, Otto Salzborn, 1991)
Beschreibung:
Südwestlich von Sieghartskirchen in den Feldern, inschr. Bez. Johann Wenger 1732, sich verjüngender Nischenpfeiler über Sockel, profilieres Gesims, Pyramidenhelm.
(Bundesdenkmalamt, DEHIO Niederösterreich, 2003)
Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename |
Sieghartskirchen |
Gemeindekennzahl |
32131 |
Ortsübliche Bezeichnung |
Baderkreuz |
Objektkategorie |
1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde |
Sieghartskirchen -- GEM Sieghartskirchen |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer |
20179/130/1801 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil |
|
Straße und Hausnummer bzw. Flurname |
|
Längengrad |
16.00091 |
Breitengrad |
48.24854 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) |
3.8 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Breite (m) |
0.9 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Tiefe (m) |
0.45 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung |
sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
|
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) |
Südwestlich von Sieghartskirchen in den Feldern, inschr. Bez. Johann Wenger 1732, sich verjüngender Nischenpfeiler über Sockel, profilieres Gesims, Pyramidenhelm.
(Bundesdenkmalamt, DEHIO Niederösterreich, 2003)
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Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Die Madonna war früher an der Pfarrhofsmauer.
(Hr. Appel, Sieghartskirchen, 2008)
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Chronik
Zeitkategorie |
18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Ein Heiligenstock steht auf der Höhe zwischen Röhrenbach und Sieghartskirchen, das sogenannte „Baderkreuz“. Diesen ließ der selige Chirurg von Sieghartskirchen Christoph Wenger im Jahre 1732 aufmauern und wurde seit jener Zeit von dessen Nachfolgern lange erhalten. Anlass gab die Türkennot 1683. Die Ausüber der ärztlichen Kunst hießen Bader. Johann Wenger, zugleich Marktrichter, gebürtig aus Bayern. Er ließ den auf dem Röhrenbacher Wege stehenden Marterstock errichten zur immerwährenden Erinnerung der hier einst herschenden Türkennot. Es ist das sogenannte Baderkreuz, welches durch eine lange Reihe von Jahren von den Nachkommen desselben erhalten wurde. Er starb hier, 70 Jahre alt, 1713.
(Topographie von Sieghartskirchen, Gustav Loidold, 1913)
Mitten im Feld, wo vor der Kommassierung der Totenweg verlief, steht das Baderkreuz. Es wurde vom Chirurgen Johann Wenger (3. Arzt in Sieghartskirchen, 1713-1743) im Jahre 1732 als Andenken an die vielen Opfer des Türkenjahres 1683 (lt. Hausgeschichte des Stiftes Baumburg blieben von der 5.000 Seelen zählenden Pfarre kaum 500 am Leben) errichtet. 1987 wurde es restauriert.
(Kirchen, Kapellen, Kleindenkmäler in Sieghartskirchen, Otto Salzborn, 1991)
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Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
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Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen |
Bundesdenkmalamt, DEHIO Niederösterreich, 2003
Topographie von Sieghartskirchen, Gustav Loidold, 1913
Kirchen, Kapellen, Kleindenkmäler in Sieghartskirchen, Otto Salzborn, 1991
Hr. Appel, Sieghartskirchen, 2008 |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung |
2018-05-24 |
Erfasser |
Andreas Haslinger |
Datum der letzten Bearbeitung |
2018-09-18 |
letzter Bearbeiter |
Andreas Haslinger |
Vollständig erfasst
Kommentare
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