Vollständig erfasst
Gemeinde: Sankt Pölten
Kategorie: Freiplastiken | religiöse Freiplastiken |
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Das 1706 durch Jakob Freiherr von Kriechbaum für den Unterricht von Mädchen gegründete Institut der Englischen Fräulein besitzt mit seiner breiten Front eine sehr schöne Barockfassade.
Der älteste Teil des Instituts, der 1709 bezogen wurde,
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ist der nur zwei Achsen breite, links von der zentralen Doppelportalanlage befindliche Gebäudeteil. Im Jahre 1714 wurde auch der rechts anschließende Gebäudeteil erworben, in dem Jakob Prandtauer einen Kapellenraum errichten ließ, der 1718 eingeweiht wurde. Die barocke Prachtfassade wurde ab 1767 bis 1769 vermutlich von Matthias Munggenast ausgeführt.
Die Freiplastiken stammen vermutlich von Andreas Gruber. An der Fassade sient man von links nach rechts die Heilige Anna, einen Schutzenegel, die Hl. Katharina von Alexandrien, oben der Hl. Joseph, eine Maria Immaculata sowie der Hl. Ignatius von Loyola.
Der Orden der Englischen Fräulein entging der Aufhebung durch ein Dekret Joseph II. aufgrund seiner Tätigkeit für das Allgemeinwohl. Schon immer unterhielt das Institut Schulen, für die es 1875 das Öffentlichkeitsrecht erhielt. Die letzten Schwestern dr Congragtio Jesu leben heute im "barocken Lilienhof" in Stattersdorf, während das Institutsgebäude in der Linzer Straße an die "Mary Ward Schulen Österreichs" verkauft wurde.
Beschreibung:
An der Fassade des ehemaligen Instituts der Englischen Fräulein, zwischen 1. und 2. Stockwerk, in einer stuckreichen Rundbogennische, auf einem Sockel stehend, sieht man die Freiplastik des Hl. Ignatius von Loyola, ein Jesuitenmönch.
Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename |
Sankt Pölten |
Gemeindekennzahl |
30201 |
Ortsübliche Bezeichnung |
Fassadenplastik Hl. Ignatius von Loyola |
Objektkategorie |
1710 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | ) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde |
St. Pölten -- GEM Sankt Pölten |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer |
473 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil |
St. Pölten |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname |
Linzer Straße 9-11 |
Längengrad |
15.623237 |
Breitengrad |
48.20376 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) |
2.1 |
gemessen od. geschätzt |
geschätzt |
Breite (m) |
1.2 |
gemessen od. geschätzt |
geschätzt |
Tiefe (m) |
0.56 |
gemessen od. geschätzt |
geschätzt |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung |
gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
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Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) |
An der Fassade des ehemaligen Instituts der Englischen Fräulein, zwischen 1. und 2. Stockwerk, in einer stuckreichen Rundbogennische, auf einem Sockel stehend, sieht man die Freiplastik des Hl. Ignatius von Loyola, ein Jesuitenmönch. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
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Chronik
Zeitkategorie |
18. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Das 1706 durch Jakob Freiherr von Kriechbaum für den Unterricht von Mädchen gegründete Institut der Englischen Fräulein besitzt mit seiner breiten Front eine sehr schöne Barockfassade.
Der älteste Teil des Instituts, der 1709 bezogen wurde, ist der nur zwei Achsen breite, links von der zentralen Doppelportalanlage befindliche Gebäudeteil. Im Jahre 1714 wurde auch der rechts anschließende Gebäudeteil erworben, in dem Jakob Prandtauer einen Kapellenraum errichten ließ, der 1718 eingeweiht wurde. Die barocke Prachtfassade wurde ab 1767 bis 1769 vermutlich von Matthias Munggenast ausgeführt.
Die Freiplastiken stammen vermutlich von Andreas Gruber. An der Fassade sient man von links nach rechts die Heilige Anna, einen Schutzenegel, die Hl. Katharina von Alexandrien, oben der Hl. Joseph, eine Maria Immaculata sowie der Hl. Ignatius von Loyola.
Der Orden der Englischen Fräulein entging der Aufhebung durch ein Dekret Joseph II. aufgrund seiner Tätigkeit für das Allgemeinwohl. Schon immer unterhielt das Institut Schulen, für die es 1875 das Öffentlichkeitsrecht erhielt. Die letzten Schwestern dr Congragtio Jesu leben heute im "barocken Lilienhof" in Stattersdorf, während das Institutsgebäude in der Linzer Straße an die "Mary Ward Schulen Österreichs" verkauft wurde. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
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Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen |
1) NÖ Atlas
2) T. Karl, T.Pulle und R.Risy - St. Pölten kompakt - Kultur, Kunst, Natur, Band 3
3) Verordnung des Bundesdenkmalamtes betreffend die Statutarstadt St. Pölten, § 2a des Denkmalschutzgesetz |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung |
2018-12-16 |
Erfasser |
Angelika Ficenc |
Datum der letzten Bearbeitung |
2018-12-17 |
letzter Bearbeiter |
Angelika Ficenc |
Vollständig erfasst
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