Zeitkategorie |
20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Der Josef-Egger-Gedenkstein wurde vom Bildhauer Josef Weinhub (Tulln) geschaffen und im Jahr 1999 aufgestellt. Er erinnert an den Schauspieler Josef (auch: Joseph) Egger, der viele Jahre in Gablitz lebte und dort auch begraben ist. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Der Volksschauspieler Josef (eigtl. Joseph) Egger (1889-1966) war an zahlreichen Wiener Bühnen wie dem „Raimund Theater“, dem „Colosseum“ und dem „Tivoli Theater“ engagiert. Während der Zwischenkriegszeit führte er in der Volksoper Regie bei der Operette „Alt-Wien“. Nicht nur in Österreich war der vielseitige Schauspieler bekannt, er trat auch in Bern, Zürich, München und in Dresden auf, wo er die Zuschauer zu wahren Begeisterungsstürmen hinriss. Ab 1935 bis 1965 war er als Schauspieler in mehr als 50 Filmen zu sehen: „Im weißen Rössel“ (1935), „Die Fledermaus“ (1946) sowie in zahlreichen Heimatfilmen. In seinen letzten Jahren hatte er kleine Rollen in Westernfilmen, etwa „Für eine Handvoll Dollar“, „Die Goldsucher von Arkansas“ (1964) und „Für ein paar Dollar mehr“(1965).
In Gablitz führte er gemeinsam mit seiner Frau Erna das Gasthaus "Alter Stadl" nahe dem Hauersteig, wo er mit seinem Zitherspiel die Gäste begeisterte. Egger starb 1966 und wurde am Gablitzer Ortsfriedhof begraben, wo die Familie eine unter Denkmalschutz stehende Gruft (die ursprünglich für den Kaiserlichen Rat Ludwig Kerbler errichtet worden war) erworben hatte. |
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