Gemeinde: Kategorie: Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik: Die 'Kapelle im Haid' wurde 1828 von Georg Rächl, Stupperbauer, anstelle eines zerstörten Vorgängerbaus errichtet. Als 'Vorgängerin' lässt sich möglicherweise eine 'Martersäule im kleinen Haidfeld' bereits 1649 nachweisen
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(Stadtarchiv, Briefprotokoll P II vom 28. Juni 1649). Ein großer Teil des späteren Kasernengeländes gehörte zum Stupperhof (heute Wohnhaus Haug). Josef Schuhbeck hatte seine Verkaufsbereitschaft mit der Auflage verbunden, dass die auf der gegenüberliegenden Straßenseite stehende Hofkapelle in die Kasernenmauer integriert und von der Standortverwaltung unterhalten werden musste. Beim Bau der Badenweilerkaserne 1934/35 trug die Reichswehr dem Rechnung und 'versetzte' die 'Stupperkapelle' entsprechend, wobei es sich wohl eher um einen weitgehend originalgetreuen Wiederaufbau handelte. 1997 wurde der Standort aufgelöst, die Kaserne Gewerbegebiet. Der Abbruch sämtlicher Gebäude umfasste 2002 mit Einverständnis der Betreuer auch die Kapelle.
Beschreibung: Der Kapellenbildstock war bis zum Abbruch 2002 in die Umfriedungsmauer der Prinz-Eugen-Kaserne an der Wasserburger Straße (B 304), stadteinwärts gesehen auf der rechten Seite gelegen, integriert. Ost-westlich ausgerichtet war er auf quadratischem
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Grundriss gemauert, das steile Satteldach mit Scharschindeln gedeckt, die Giebeldreiecke vorne und hinten ebenfalls mit Scharschindeln verkleidet. Die beiden Seitenwände standen der Mauerflucht ca. 20 cm vor. Die eingezogene Nische (H: 1,20; B: 1,20; T: 0,60 m; jeweils ca.) mit Segmentbogen war mit einem in der Mitte geteilten Eisengitter verschlossen. Die Ausstattung zum Zeitpunkt des Abbruchs war mit Ausnahme der Marienstatue (s.u.) ohne größeren Wert.
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Die Kapelle existiert heute nicht mehr; sie wurde 2002 im Rahmen des 'Rückbaus' der Kaserne zu einem Gewerbegebiet abgebrochen.
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Der Kapellenbildstock war bis zum Abbruch 2002 in die Umfriedungsmauer der Prinz-Eugen-Kaserne an der Wasserburger Straße (B 304), stadteinwärts gesehen auf der rechten Seite gelegen, integriert. Ost-westlich ausgerichtet war er auf quadratischem Grundriss gemauert, das steile Satteldach mit Scharschindeln gedeckt, die Giebeldreiecke vorne und hinten ebenfalls mit Scharschindeln verkleidet. Die beiden Seitenwände standen der Mauerflucht ca. 20 cm vor. Die eingezogene Nische (H: 1,20; B: 1,20; T: 0,60 m; jeweils ca.) mit Segmentbogen war mit einem in der Mitte geteilten Eisengitter verschlossen. Die Ausstattung zum Zeitpunkt des Abbruchs war mit Ausnahme der Marienstatue (s.u.) ohne größeren Wert.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Schon in den 1960er Jahren wurde die zur Originalausstattung gehörende, geschnitzte Marienstatue aus dem Kapellenbildstock entfernt und durch eine schlichte, moderne, ca. ein m große Madonna Oberammergauer Provenienz (jetzt in der Krypta der Traunsteiner Pfarrkirche Heilige Kreuz) ersetzt; das Original befindet sich seither in Privatbesitz. Der Erhalt dieser schönen Figur, die interessante Historie der Kapelle sowie die Tatsache, dass sie im Bewusstsein der heimatgeschichtlich interes-sierten Bevölkerung nach wie vor ihren Platz hat, rechtfertigen nach Auffassung des Bearbeiters die Aufnahme dieses nicht mehr existenten Kleindenkmals in die Gesamtdokumentation.
Chronik
Zeitkategorie
20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Die 'Kapelle im Haid' wurde 1828 von Georg Rächl, Stupperbauer, anstelle eines zerstörten Vorgängerbaus errichtet. Als 'Vorgängerin' lässt sich möglicherweise eine 'Martersäule im kleinen Haidfeld' bereits 1649 nachweisen (Stadtarchiv, Briefprotokoll P II vom 28. Juni 1649). Ein großer Teil des späteren Kasernengeländes gehörte zum Stupperhof (heute Wohnhaus Haug). Josef Schuhbeck hatte seine Verkaufsbereitschaft mit der Auflage verbunden, dass die auf der gegenüberliegenden Straßenseite stehende Hofkapelle in die Kasernenmauer integriert und von der Standortverwaltung unterhalten werden musste. Beim Bau der Badenweilerkaserne 1934/35 trug die Reichswehr dem Rechnung und 'versetzte' die 'Stupperkapelle' entsprechend, wobei es sich wohl eher um einen weitgehend originalgetreuen Wiederaufbau handelte. 1997 wurde der Standort aufgelöst, die Kaserne Gewerbegebiet. Der Abbruch sämtlicher Gebäude umfasste 2002 mit Einverständnis der Betreuer auch die Kapelle.
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen
Pfarrarchiv St. Oswald, A VII/101: Kirchen, Haus- und Feldkapellen in der Pfarrei 1648-1883. Darin: Kapellenverzeichnis 1842. Staller, Alfred: Die Kaserne in Traunstein. In: Jahrbuch des Historischen Vereins für den Chiemgau zu Traunstein e.V., 12. Jahrgang, 2000: 115-141.
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung
1970-01-01
Erfasser
Datum der letzten Bearbeitung
1970-01-01
letzter Bearbeiter
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Rossöden
Eventuell handelt es sich um eine Kombination aus den Worten "Ross" für Pferd und "öden" ("Öd") für brachliegend.
Harald10. 03. 2016
Einladung auf die Schallaburg
Alle Sanierungs-Willigen Marterlianer/innen sind herzlich eingeladen einen Tag auf der Schallaburg zu verbringen.
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