Gemeinde: Kategorie: Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik: Angeblich steht die Errichtung des Kreuzes in Zusammenhang mit dem 'Heiligen Haupt' der Pfarrkirche Siegsdorf, das der Überlieferung nach bei dem Brand der Stadt Traunstein 1704 unversehrt geblieben ist; als Teil eines Bußkreuzes der weitgehend
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verbrannten Innenausstattung der Pfarrkirche St. Oswald war es aus den Trümmern geborgen und später feierlich nach Siegsdorf überführt worden. An der mit dem Kreuz bezeichneten Stelle hätte die Prozession dabei Rast gehalten. Letztmals wurde es ca. 1980 von Herrn Wilhelm Buchreiter erneuert. Das alte Kreuz war bereits über Jahrzehnte hinweg von seinem Vater betreut worden. Es war aus einem Stück gefertigt, das Heilige Haupt als Holzrelief dargestellt. Beim Bau der Wasserleitung Ende der 1970 bzw. Anfang der 1980er Jahre wurde das Kreuz beschädigt und umgestoßen, das Relief entwendet. Das Fragment wird von Herrn Buchreiter weiterhin in seiner Werkstatt aufbewahrt.
Beschreibung: Am Fußweg von Traunstein nach Siegsdorf am Ostufer der Traun neben der B 306 – 'Blaue-Wand-Straße' – trifft der Spaziergänger etwa auf Höhe des benachbarten Lohhäusls auf ein überdachtes Bildkreuz. Es ist aus braun
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gestrichenen Lärchenholzbalken (Breite: 20; Stärke 9 cm) gefertigt, die Abdachung ist mit Holzschindeln gedeckt. Eine massive Eisenleiste an der Rückseite verankert es über einen Betonsockel, der umzäunt und von einer Begrünung verdeckt ist, dauerhaft im Boden. Ein Bänkchen rundet die kleine Anlage ab.
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Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename
Traunstein
Gemeindekennzahl
189155
Ortsübliche Bezeichnung
Kreuz mit Heiligem Haupt
Objektkategorie
1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Am Fußweg von Traunstein nach Siegsdorf am Ostufer der Traun neben der B 306 – 'Blaue-Wand-Straße' – trifft der Spaziergänger etwa auf Höhe des benachbarten Lohhäusls auf ein überdachtes Bildkreuz. Es ist aus braun gestrichenen Lärchenholzbalken (Breite: 20; Stärke 9 cm) gefertigt, die Abdachung ist mit Holzschindeln gedeckt. Eine massive Eisenleiste an der Rückseite verankert es über einen Betonsockel, der umzäunt und von einer Begrünung verdeckt ist, dauerhaft im Boden. Ein Bänkchen rundet die kleine Anlage ab.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Die der Straße zugewandte Schauseite zeigt am Schnittpunkt der Balken ein Eisenrelief des 'Heiligen Hauptes' der Siegsdorfer Pfarrkirche; darüber bemerkt man eine Gravur, ähnlich dem Monogramm 'AW' in übereinander liegenden, geschwungenen Buchstaben, unterhalb sind ein zusätzliches kleines Kreuz mit Christusfigur, geschützt von einem Kästchen aus Lärchenbrettern, sowie ein Blumenkästchen angebracht.
Chronik
Zeitkategorie
20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Angeblich steht die Errichtung des Kreuzes in Zusammenhang mit dem 'Heiligen Haupt' der Pfarrkirche Siegsdorf, das der Überlieferung nach bei dem Brand der Stadt Traunstein 1704 unversehrt geblieben ist; als Teil eines Bußkreuzes der weitgehend verbrannten Innenausstattung der Pfarrkirche St. Oswald war es aus den Trümmern geborgen und später feierlich nach Siegsdorf überführt worden. An der mit dem Kreuz bezeichneten Stelle hätte die Prozession dabei Rast gehalten. Letztmals wurde es ca. 1980 von Herrn Wilhelm Buchreiter erneuert. Das alte Kreuz war bereits über Jahrzehnte hinweg von seinem Vater betreut worden. Es war aus einem Stück gefertigt, das Heilige Haupt als Holzrelief dargestellt. Beim Bau der Wasserleitung Ende der 1970 bzw. Anfang der 1980er Jahre wurde das Kreuz beschädigt und umgestoßen, das Relief entwendet. Das Fragment wird von Herrn Buchreiter weiterhin in seiner Werkstatt aufbewahrt.
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen
Gespräch mit Wilhelm Buchreiter am 26. Mai 2006. Rosenegger, Albert: '…waß uns durch Feur und Schwerdt aufgetragen worden.' In: Jahrbuch des Historischen Vereins für den Chiemgau zu Traunstein, 7. Jahrgang, 1995: 198-228, bes. Anm. 25.
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung
1970-01-01
Erfasser
Datum der letzten Bearbeitung
1970-01-01
letzter Bearbeiter
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Rossöden
Eventuell handelt es sich um eine Kombination aus den Worten "Ross" für Pferd und "öden" ("Öd") für brachliegend.
Harald10. 03. 2016
Einladung auf die Schallaburg
Alle Sanierungs-Willigen Marterlianer/innen sind herzlich eingeladen einen Tag auf der Schallaburg zu verbringen.
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