Gemeinde: Kategorie: Zeitkategorie: 20. Jahrhundert
Chronik: Das Kriegerdenkmal wurde am 7. Mai 1950 von dem Haslacher Pfarrer Josef Stitzl eingeweiht: 'Auf allen Fahrstraßen und Wiesenwegen, die zum Hochberg führen, sah man die Teilnehmer dazu bergaufwandern. Mit Blechmusik und Fahnen der verschiedenen
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Vereine nahm der Zug am Gasthaus Aufstellung und zog zum Ehrenmal. Nach einem stimmungsvollen Prolog las Pfarrer Stitzl-Haslach die Feldmesse. In seiner Bergpredigt wies er auf die Schönheit des Hochberges mit seinem Ausblick auf die Berge ringsum und den eingestreuten Ortschaften in den grünen Tälern, die die Gefallenen nicht mehr sehen durften [...]. Hierauf wurde das Ehrenmal eingeweiht. Einfach und formenschön und gerade darum um so eindringlicher wirkt das schlanke hohe Kreuz mit dem geschnitzten Gekreuzigten (von Wagner, Siegsdorf) und darunter im Halbkreis die Marmortafeln mit den Namen der Gefallenen von 1914-18-39-45' (Traunsteiner Wochenblatt vom 9. Mai 1950). Belegt ist weiterhin eine Sanierung im Jahr 1977.
Beschreibung: Fährt man von Siegsdorf auf den Hochberg, trifft man rechts neben der Straße unterhalb des Parkplatzes auf das Denkmal für die Gefallenen der bis 1972 selbständigen Gemeinde. Im Zentrum der kreisrunden, aus Natursteinen gemauerten,
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gepflasterten und mit Tür und Gittern aus Schmiedeeisen versehenen Anlage erhebt sich zwischen zwei Tannen ein großes Kastenkreuz, auf dem hinteren Sockel mit einer Halterung aus Gusseisen montiert, daran ein großer (1,20 x 1,10 m) geschnitzter Christus im Viernageltypus, natürlich bemalt, mit akzentuierten Wundmalen. Der Kopf ist nach rechts geneigt, der Lendenschurz in Gold und Goldbraun gehalten, die INRI-Tafel zeigt rote Buchstaben. An einigen Stellen blättert die Fassung leicht ab. Die exakt gearbeitete, strahlenförmig vom Schnittpunkt der Balken ausgehende, dunkelbraun gestrichene Rückwand erinnert an einen Heiligenschein. Die Rückseite ist mit Scharschindeln verkleidet, am Stamm verläuft eine Stromleitung zum Anschluss einer (Weihnachts-)Beleuchtung.
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Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Fährt man von Siegsdorf auf den Hochberg, trifft man rechts neben der Straße unterhalb des Parkplatzes auf das Denkmal für die Gefallenen der bis 1972 selbständigen Gemeinde. Im Zentrum der kreisrunden, aus Natursteinen gemauerten, gepflasterten und mit Tür und Gittern aus Schmiedeeisen versehenen Anlage erhebt sich zwischen zwei Tannen ein großes Kastenkreuz, auf dem hinteren Sockel mit einer Halterung aus Gusseisen montiert, daran ein großer (1,20 x 1,10 m) geschnitzter Christus im Viernageltypus, natürlich bemalt, mit akzentuierten Wundmalen. Der Kopf ist nach rechts geneigt, der Lendenschurz in Gold und Goldbraun gehalten, die INRI-Tafel zeigt rote Buchstaben. An einigen Stellen blättert die Fassung leicht ab. Die exakt gearbeitete, strahlenförmig vom Schnittpunkt der Balken ausgehende, dunkelbraun gestrichene Rückwand erinnert an einen Heiligenschein. Die Rückseite ist mit Scharschindeln verkleidet, am Stamm verläuft eine Stromleitung zum Anschluss einer (Weihnachts-)Beleuchtung.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Unterhalb des Kreuzes sind insgesamt sieben gravierte Tafeln aus Rotmarmor eingemauert, eine im Sockel, links und rechts daneben je drei. In der mittleren Platte (darüber ein kleiner >Kerzenvorsprung<) steht der Leitspruch „Friede den Toten – Friede den Lebenden“ zu lesen, dazu die Initialen „A/A. 94“ sowie „4. Geb.Div.“, begleitet von einem Edelweiß, sowie „27. Jäg. Div.“ unter einer Spielhahnfeder; die beiden inneren geben Auskunft über Motiv und Stifter der Anlage: „Zu Ehren der gef. Söhne der Gem. Hochberg“ – „Erbaut vom Gebirgstrachtenerhaltungs-Verein“. Von links nach rechts sind die Gefallenen der Kriege 1914–18 und 1939–45 mit Todesdatum genannt. Die Tafeln werden von einer halbkreisförmigen Grünanlage geschmückt.
Chronik
Zeitkategorie
20. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Das Kriegerdenkmal wurde am 7. Mai 1950 von dem Haslacher Pfarrer Josef Stitzl eingeweiht: 'Auf allen Fahrstraßen und Wiesenwegen, die zum Hochberg führen, sah man die Teilnehmer dazu bergaufwandern. Mit Blechmusik und Fahnen der verschiedenen Vereine nahm der Zug am Gasthaus Aufstellung und zog zum Ehrenmal. Nach einem stimmungsvollen Prolog las Pfarrer Stitzl-Haslach die Feldmesse. In seiner Bergpredigt wies er auf die Schönheit des Hochberges mit seinem Ausblick auf die Berge ringsum und den eingestreuten Ortschaften in den grünen Tälern, die die Gefallenen nicht mehr sehen durften [...]. Hierauf wurde das Ehrenmal eingeweiht. Einfach und formenschön und gerade darum um so eindringlicher wirkt das schlanke hohe Kreuz mit dem geschnitzten Gekreuzigten (von Wagner, Siegsdorf) und darunter im Halbkreis die Marmortafeln mit den Namen der Gefallenen von 1914-18-39-45' (Traunsteiner Wochenblatt vom 9. Mai 1950). Belegt ist weiterhin eine Sanierung im Jahr 1977.
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen
Chronik des GTEV Hochberg: 'Kriegerdenkmaleinweihung', Eintrag am 7. Mai 1950. Traunsteiner Nachrichten und TSer Wochenblatt: Berichte vom 9. Mai 1950, S. 6 bzw. 7. Stadtarchiv Traunstein, A 324/2-10: Sanierung Kriegerdenkmal am Hochberg, 1977. Telefonat mit Alois Gruber am 19. November 2009.
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung
1970-01-01
Erfasser
Datum der letzten Bearbeitung
1970-01-01
letzter Bearbeiter
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Rossöden
Eventuell handelt es sich um eine Kombination aus den Worten "Ross" für Pferd und "öden" ("Öd") für brachliegend.
Harald10. 03. 2016
Einladung auf die Schallaburg
Alle Sanierungs-Willigen Marterlianer/innen sind herzlich eingeladen einen Tag auf der Schallaburg zu verbringen.
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