Chronik: Im Jahre 1873 suchte eine Choleraepidemie den Ort heim; 42 Menschenleben fielen der Seuche zum Opfer. Die Familie Gruber (Mittelberg Nr. 43), die keinen Toten zu beklagen hatte, ließ als Zeichen des Dankes zu Ehren der heiligen Dreifaligkeit diesen Breitpfeiler
weiterlesen...
errichten. Die Familie Hofbauer ließ 1933 das Bild in der Nische vom Maler Hofecker aus St. Pölten erneuern. Einweihung am 21. Mai 1933. Inschrift: Erbaut von Friedrich und Juliane Gruber im Jahre der Coleraseuche 1873. 1983 erfolgte eine neuerliche gründliche Renovierung des Breitpfeilers.
Beschreibung: Das Singer-Kreuz, ein gemauerter, gelb gefärbelter Breitpfeiler, steht in der Riede Singer am Fuße der Mittelberger Kellergasse, Ausrichtung nach S. Der Breitpfeiler weist auf der Vorderseite eine rundbogige Nische auf, ein schmales Gesimse grenzt den
weiterlesen...
Pfeilerkörper vom Giebelfeld ab, ein Satteldach, mit Ziegeln gedeckt, bildet den Abschluss des Pfeilers. In der Nische befindet sich auf Kupferblech eine farbige Dreifaltigkeitsdarstellung, die allerdings etwas verblasst ist. Die Nische wird von einem schmiedeeisernen Gitter abgeschlossen. Am Pfeilerfuß ist eine liegende, rechteckige Nische zu erkennen.
Kommentare
Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Das Singer-Kreuz, ein gemauerter, gelb gefärbelter Breitpfeiler, steht in der Riede Singer am Fuße der Mittelberger Kellergasse, Ausrichtung nach S. Der Breitpfeiler weist auf der Vorderseite eine rundbogige Nische auf, ein schmales Gesimse grenzt den Pfeilerkörper vom Giebelfeld ab, ein Satteldach, mit Ziegeln gedeckt, bildet den Abschluss des Pfeilers. In der Nische befindet sich auf Kupferblech eine farbige Dreifaltigkeitsdarstellung, die allerdings etwas verblasst ist. Die Nische wird von einem schmiedeeisernen Gitter abgeschlossen. Am Pfeilerfuß ist eine liegende, rechteckige Nische zu erkennen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Die Dreifaltigkeit auf dem Nischenbild ist in Dreiecksform angeordnet, zu ihren Füßen schwebt eine Erdkugel. Die ganze Darstellung ist in den Konturen unscharf. Am oberen Rand des Nischenbildes verläuft eine Aufschrift, eine Bitte an die Dreifaltigkeit enthaltend: 'Vor Pest, Hunger und Krieg erlöse uns die Allerheiligste Dreifaltigkeit.' Am unteren Bildrand ist ebenfalls eine Aufschrift vorhanden; sie ist aber nur zum Teil lesbar.
Chronik
Zeitkategorie
19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Im Jahre 1873 suchte eine Choleraepidemie den Ort heim; 42 Menschenleben fielen der Seuche zum Opfer. Die Familie Gruber (Mittelberg Nr. 43), die keinen Toten zu beklagen hatte, ließ als Zeichen des Dankes zu Ehren der heiligen Dreifaligkeit diesen Breitpfeiler errichten. Die Familie Hofbauer ließ 1933 das Bild in der Nische vom Maler Hofecker aus St. Pölten erneuern. Einweihung am 21. Mai 1933. Inschrift: Erbaut von Friedrich und Juliane Gruber im Jahre der Coleraseuche 1873. 1983 erfolgte eine neuerliche gründliche Renovierung des Breitpfeilers.
Kommentare
Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!