Zeitkategorie |
17. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Von dem Hirschenkreuz in Eibesthal erzählen die Leute, dass 1671 ein Förster von einem Hirsch getötet wurde. Als der Wald auf der Anhöhe Eibesthal – Mistelbach noch ausgedehnter war, fand man hier den mit dem Tode ringenden Jäger Friedrich Wadl. Ein mächtiger, heranstürmender Hirsch, der vielleicht bereits angeschossen war, hatte ihn niedergestoßen und mit den scharfen Hufen schwer verletzt. Man setzte ein Steinkreuz, welches nach vielen Jahren verfiel. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Heute noch ist der alte steinerne Sockel erhalten, auf dem man einen eingemeißelten springenden Hirsch erkennen kann. Eine Sage aus „Sagen aus dem Bezirke Mistelbach“ berichtet: Bei Eibesthal bestand ein Tannenwald, in dem einmal ein Jäger auf die Jagd ging. Er sah einen Hirsch mit seinen Jungen, legte das Gewehr an und, ehe er den Hahn drückte, sprang der Hirsch auf ihn und tötete ihn. An der Unglücksstelle errichtete man ein Kreuz mit dem Hirschgeweih, weshalb die Gegend “Beim Jägerkreuz“ genannt wird. Nach einer weiteren Überlieferung reichte der Wald auf dem alten Wege von Eibesthal nach Mistelbach bis zum Jägerkreuz. Nach vielen Jahren, 1808, errichtete ein Eibesthaler Zimmermann ein neues Eichenkreuz mit einem Blech-Christus 1872 ersetzte es Ferdinand Schneider (Nr. 162) gemeinsam mit der Eibesthaler Schützengesellschaft durch ein Eisenkreuz und verwendete dazu wieder den uralten gemeißelten Steinsockel, der jahrelang neben der Johannesstatue an der Straßbergbrücke abgelegt worden war. Bis 1983 pflegte das Kreuz die Familie Schöfbeck Josef (Nr. 15). Nach der Grundzusammenlegung ging es an Familie Dietrich-Marschall (Nr. 42). Bis vor dem 2. Weltkrieg war es Sitte, den Wallfahrern, die von Maria Dreieichen heimkehrten, dorthin entgegenzugehen, um sie mit Blumen, Fahnen und Gesängen zu begrüßen. |
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