Vollständig erfasst
Gemeinde: Mistelbach
Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Im Denkbuch des Marktes Gaunersdorf wird berichtet:
'Da die Kuruzzen mit großer Macht und Gewalt die Verschanzungen (an der March) überstiegen, das Land jämmerlich zu verwüsten anfingen ..... und Gaunersdorf in Gefahr war, so wie die benachbarten
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Dörfer versengt zu werden, da haben die Gaunersdorfer ihre besten Sachen in die Erdställe verborgen und auf dem Wachtberg einen hohen Steigbaum errichtet, auf welchem Tag und Nacht zwei Mann die Wache hielten. Da aber auf einmal der Feind von Obersulz her auf Gaunersdorf anrückte .... versammelten sich die Bürger augenblicklich auf dem Wachtberg und gingen dem Feind beherzt entgegen. Da machte der Feind halt .... und zog sich zurück'
Beschreibung:
Am Feldweg von Gaweinstal nach Martinsdorf am Ende eines Hohlweges eröffnet der Standplatz der Säule einen Weitblick in die gesamte Umgebung. Die 4,70 m hohe Säule ist aus Ziegelmauerwerk und verputzt. Der Schaft steht auf einem quadratischen 0,90
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m hohen Sockel. Auf der Nordseite ist eine Kupfertafel mit Inschrift eingelassen. Im oberen Drittel des Schaftes sind auf vier Seiten Nischen mit muschelförmigem Abschluss angebracht, die moderne Reliefdarstellungen der Hl.Maria, Laurentius, Stephan und Barbara aus Kupfer gefertigt bergen. Über einem gegliederten Gesims schützt ein ziegelgedecktes Zeltdach die Säule. Am Dach befindet sich das Christusmonogramm in einem Strahlenkranz aus Metall.
Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename |
Mistelbach |
Gemeindekennzahl |
31633 |
Ortsübliche Bezeichnung |
Kurutzen- oder Baumgartner-Kreuz |
Objektkategorie |
1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde |
Siebenhirten -- GEM Mistelbach |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer |
3669 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil |
Gaweinstal |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname |
Am Wachtberg |
Längengrad |
16.59802 |
Breitengrad |
48.47555 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) |
4.7 |
gemessen od. geschätzt |
geschätzt |
Breite (m) |
1.2 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Tiefe (m) |
1.2 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung |
sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
|
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) |
Am Feldweg von Gaweinstal nach Martinsdorf am Ende eines Hohlweges eröffnet der Standplatz der Säule einen Weitblick in die gesamte Umgebung. Die 4,70 m hohe Säule ist aus Ziegelmauerwerk und verputzt. Der Schaft steht auf einem quadratischen 0,90 m hohen Sockel. Auf der Nordseite ist eine Kupfertafel mit Inschrift eingelassen. Im oberen Drittel des Schaftes sind auf vier Seiten Nischen mit muschelförmigem Abschluss angebracht, die moderne Reliefdarstellungen der Hl.Maria, Laurentius, Stephan und Barbara aus Kupfer gefertigt bergen. Über einem gegliederten Gesims schützt ein ziegelgedecktes Zeltdach die Säule. Am Dach befindet sich das Christusmonogramm in einem Strahlenkranz aus Metall. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Inschrift auf der Tafel:
1704
nach Abwehr der Kuruzzen Errichtung eines Bildstockes anstelle eines Wachturmes
1906
Neugestaltung durch Lorenz Baumgartner
1982
Erneuerung durch die Familien Baumgartner - Schutzbier Bildhauer Walter Unterweger - Klagenfurt |
Chronik
Zeitkategorie |
18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Im Denkbuch des Marktes Gaunersdorf wird berichtet:
'Da die Kuruzzen mit großer Macht und Gewalt die Verschanzungen (an der March) überstiegen, das Land jämmerlich zu verwüsten anfingen ..... und Gaunersdorf in Gefahr war, so wie die benachbarten Dörfer versengt zu werden, da haben die Gaunersdorfer ihre besten Sachen in die Erdställe verborgen und auf dem Wachtberg einen hohen Steigbaum errichtet, auf welchem Tag und Nacht zwei Mann die Wache hielten. Da aber auf einmal der Feind von Obersulz her auf Gaunersdorf anrückte .... versammelten sich die Bürger augenblicklich auf dem Wachtberg und gingen dem Feind beherzt entgegen. Da machte der Feind halt .... und zog sich zurück' |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
|
Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen |
Denkbuch des Marktes Gaunersdorf,
Dr. Christine Schutzbier |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung |
2012-01-01 |
Erfasser |
|
Datum der letzten Bearbeitung |
2019-08-09 |
letzter Bearbeiter |
Elfriede Popp |
Vollständig erfasst
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