Gemeinde: Kategorie: Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik: In den letzten Tagen des Jahres 1923 begann es heftig zu schneien. Die Holzknechte mussten tagelang Schneeschaufeln, damit die Fuhrleute das geschlägerte Holz mit ihren Pferdeschlitten abtransportieren konnten. Am 8. Jänner wurde mit der ersten
weiterlesen...
Frachtung begonnen. Am 5. Februar setzte neuerlich heftiger Schneefall und Regen ein. Stürme verursachten Schneeverwehungen, die oft als Lawinen von den Berghängen donnerten. Am 7. Februar 1924 um 10 Uhr vormittags hielten sich die Holzknechte und der Rauchfangkehrer in der Schusterstube auf, als eine gewaltige Staublawine vom Promeck abging. Der Winddruck riss die gesamte Holzknechtstube 200 m mit sich. Seit Menschengedecken war keine solche Lawine beobachtet worden. Aus den Trümmern der Hütte konnten 27 Männer lebend befreit werden. Nur der 24jährige Mathias Pichlmüller war von der Herdplatte erdrückt worden.
Beschreibung: Der Weg führt entlang des Königsbaches und zweigt dann zum Schreinbach ab. Innerhalb eines Wildzaunes steht ein aus Bachsteinen errichteter Quader, der mit einer Steinplatte abgedeckt ist. Darauf befindet sich ein kleiner Sockel auf dem ein
weiterlesen...
Kreuz aus Schmiedeeisen verankert ist. Um das Kreuz rankt sich ein grün gestrichener Eichenlaubzweig mit braunen Eicheln.
Kommentare
Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Der Weg führt entlang des Königsbaches und zweigt dann zum Schreinbach ab. Innerhalb eines Wildzaunes steht ein aus Bachsteinen errichteter Quader, der mit einer Steinplatte abgedeckt ist. Darauf befindet sich ein kleiner Sockel auf dem ein Kreuz aus Schmiedeeisen verankert ist. Um das Kreuz rankt sich ein grün gestrichener Eichenlaubzweig mit braunen Eicheln.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
An der Nordseite ist eine weiße Schrifttafel angebracht mit der Inschrift: 'Zur Erinnerung an das Lawinenunglück, Am 7. Februar 1924, bei dem 27 Holzknechte verschüttet wurden, von denen Math. Pichlmüller, den Tod fand. Alpenblumen, die so geliebt du hast, Erblühen dir am Weg zu deiner ewigen Rast.'
Chronik
Zeitkategorie
20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
In den letzten Tagen des Jahres 1923 begann es heftig zu schneien. Die Holzknechte mussten tagelang Schneeschaufeln, damit die Fuhrleute das geschlägerte Holz mit ihren Pferdeschlitten abtransportieren konnten. Am 8. Jänner wurde mit der ersten Frachtung begonnen. Am 5. Februar setzte neuerlich heftiger Schneefall und Regen ein. Stürme verursachten Schneeverwehungen, die oft als Lawinen von den Berghängen donnerten. Am 7. Februar 1924 um 10 Uhr vormittags hielten sich die Holzknechte und der Rauchfangkehrer in der Schusterstube auf, als eine gewaltige Staublawine vom Promeck abging. Der Winddruck riss die gesamte Holzknechtstube 200 m mit sich. Seit Menschengedecken war keine solche Lawine beobachtet worden. Aus den Trümmern der Hütte konnten 27 Männer lebend befreit werden. Nur der 24jährige Mathias Pichlmüller war von der Herdplatte erdrückt worden.
Kommentare
Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!