Gemeinde: Drosendorf-Zissersdorf
Kategorie: Rechtsdenkmäler | Hoheitsrechtsdenkmäler |
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Im Zuge der Abgrenzung der Burgfreiheit zur Herrschaft beauftragten die Ratsherren von Drosendorf den Steinmetz Gregor Mägerl mit der Herstellung von deutlich sichtbaren Grenzsteinen, die die Grenze der Stadtgerichtsbarkeit markieren sollten. Mägerl
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stellte 1612-18 die Steine aus Zogelsdorfer Sandstein her. Der hier beschriebene Stein stand ursprünglich an der Ecke des 'Herrengartens', an der Kreuzung Lagerhausstraße mit der Horner Straße (B 30) und wurde 1959 ins sogenannte Freilichtmuseum/Lapidarium hinter dem Kriegerdenkmal verpflanzt. Die Burgfriedssteine außerhalb der Stadt waren einfacher gestaltet.
Beschreibung:
Wo der Röhrensteig seinen Anfang nimmt, im Bereich des erhöhten Grünareals zwischen der Horner Straße (und Kriegerdenkmal), Schule/Spielplatz und Gendamerie/Polizeigebäude steht die Burgfriedensäule vom Herrengarten. In
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einen quaderförmigen flachen Sockel eingelassen, setzt der Schaft mit kurzem einfachen Fußblock und einem Mittelteil, der abgefaste Kanten aufweist, an. Das ebenfalls einfache Schulterstück verbreitert sich mit einer Blütenblattornamentik zur Kragenplatte, die eine Hohlkehle auf der unteren Seite aufweist. Darauf setzt der schlanke Tabernakel an, der eine vorkragende Dachplatte trägt, die von einem kurzen Pyramidenstumpf mit einfachem Metallkreuz an der Spitze gekrönt wird. Die Flächen des Tabernakels sind leer.
Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename |
Drosendorf-Zissersdorf |
Gemeindekennzahl |
31104 |
Ortsübliche Bezeichnung |
Burgfriedensäule |
Objektkategorie |
1310 ( Rechtsdenkmäler | Hoheitsrechtsdenkmäler | ) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde |
Drosendorf Stadt -- GEM Drosendorf-Zissersdorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer |
355/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil |
Drosendorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname |
Beginn des Röhrensteigs |
Längengrad |
15.62157 |
Breitengrad |
48.8655 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) |
3.85 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Breite (m) |
0.9 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Tiefe (m) |
0.9 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung |
sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Reinigung, ev. Auffrischen der Gravuren |
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) |
Wo der Röhrensteig seinen Anfang nimmt, im Bereich des erhöhten Grünareals zwischen der Horner Straße (und Kriegerdenkmal), Schule/Spielplatz und Gendamerie/Polizeigebäude steht die Burgfriedensäule vom Herrengarten. In einen quaderförmigen flachen Sockel eingelassen, setzt der Schaft mit kurzem einfachen Fußblock und einem Mittelteil, der abgefaste Kanten aufweist, an. Das ebenfalls einfache Schulterstück verbreitert sich mit einer Blütenblattornamentik zur Kragenplatte, die eine Hohlkehle auf der unteren Seite aufweist. Darauf setzt der schlanke Tabernakel an, der eine vorkragende Dachplatte trägt, die von einem kurzen Pyramidenstumpf mit einfachem Metallkreuz an der Spitze gekrönt wird. Die Flächen des Tabernakels sind leer. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Im Mittelteil des Schafts auf der Südwestseite sind deutlich die Buchstaben H J, darüber schwach K C erkennbar, auf der Südostseite im Schulterstück des Schafts A D (R?), eventuell noch ein unleserlicher Buchstabe, darunter D. Im Schaft knapp unter dem Schulterstück sind die Buchstaben R T (I?) graviert. Franz X. Kießling beschreibt 1898 folgende heute nicht mehr vorhandene Inschrift auf der damaligen Nordseite (der Stadt zugewandten Seite) des Tabernakels: IHS Stadt Drosendorf 1612. |
Chronik
Zeitkategorie |
17. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Im Zuge der Abgrenzung der Burgfreiheit zur Herrschaft beauftragten die Ratsherren von Drosendorf den Steinmetz Gregor Mägerl mit der Herstellung von deutlich sichtbaren Grenzsteinen, die die Grenze der Stadtgerichtsbarkeit markieren sollten. Mägerl stellte 1612-18 die Steine aus Zogelsdorfer Sandstein her. Der hier beschriebene Stein stand ursprünglich an der Ecke des 'Herrengartens', an der Kreuzung Lagerhausstraße mit der Horner Straße (B 30) und wurde 1959 ins sogenannte Freilichtmuseum/Lapidarium hinter dem Kriegerdenkmal verpflanzt. Die Burgfriedssteine außerhalb der Stadt waren einfacher gestaltet. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
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Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen |
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Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung |
2012-01-01 |
Erfasser |
Herwig Schöchtner & Paul Kirchweger |
Datum der letzten Bearbeitung |
2012-01-01 |
letzter Bearbeiter |
Herwig Schöchtner & Paul Kirchweger |
Vollständig erfasst
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