Gemeinde: Straning-Grafenberg Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | Dreifaltigkeits- und Pestsäulen Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik: Die Dreifaltigkeitssäule wurde im Jahr 1763 von Mathias Schober aus Grafenberg Nr. 55 errichtet. Der Revers desselben, das Flurdenkmal zu erhalten, wurde am 23. Juni 1763 ausgestellt. Allerdings gab es noch Mitbesitzer, und zwar die Familien aus
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den Häusern Nr. 23,26,27,43,52,54,56. Alle 8 Eigentümer besaßen in der Marktgemeinde Grafenberg ein gemeinsames Grundstück auf der sogenannten 'Altenburger Heide', welches damals als Schafweide benützt wurde. Mit der Weitervererbung der Anteile an dem Grundstück sollten auch Verpflichtungen wie die Erhaltung der 'Dreifaltigkeit' weitergegeben werden. Als auf diesem Areal ein Hochbehälter und eine Leitung für die Wasserversorgung errichtet wurde, kaufte die Gemeinde der Miteigentumsgemeinschaft ein Stück Grund ab. Der Erlös wurde für die Restaurierung des Flurdenkmals im Jahr 2001 verwendet. Heute scheint laut einer Einantwortungsurkunde das Grundstück im Grundbuch/Katastralgemeinde 10111 Grafenberg, EZ 394, Grundstücks Nr. 756 u.a. auf.
Beschreibung: Die Sandsteinsäule steht in der Dorfmitte vor dem Haus Nr. 34 gegenüber dem Gemeindezentrum. Sie weist nach Nordwesten. Sie steht auf Gemeindegrund. Das Postament ist an allen vier Seiten schräg nach innen gezogen, darüber bauchig
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und geht dann in eine Quaderform über. An der Vorderseite befindet sich eine erhabene Kartusche (= ornamental gerahmtes Feld) mit nicht mehr lesbarer Inschrift. Das Postament schließt mit einer Kragenleiste und einer profilierten Deckplatte ab. Darauf steht auf einer Basisplatte eine leicht konische Grundsäule mit gewulstetem Fuß. Den Schaft zieren erhabene Wolken und geflügelte Engelsköpfchen. Die Säule endet in einem Kompositkapitell (= eine Kombination des Ionischen Kapitells mit dem Korinthischen) mit Doppelvoluten an den Ecken.
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Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename
Straning-Grafenberg
Gemeindekennzahl
31130
Ortsübliche Bezeichnung
Dreifaltigkeit
Objektkategorie
1572 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | Dreifaltigkeits- und Pestsäulen)
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Die Sandsteinsäule steht in der Dorfmitte vor dem Haus Nr. 34 gegenüber dem Gemeindezentrum. Sie weist nach Nordwesten. Sie steht auf Gemeindegrund. Das Postament ist an allen vier Seiten schräg nach innen gezogen, darüber bauchig und geht dann in eine Quaderform über. An der Vorderseite befindet sich eine erhabene Kartusche (= ornamental gerahmtes Feld) mit nicht mehr lesbarer Inschrift. Das Postament schließt mit einer Kragenleiste und einer profilierten Deckplatte ab. Darauf steht auf einer Basisplatte eine leicht konische Grundsäule mit gewulstetem Fuß. Den Schaft zieren erhabene Wolken und geflügelte Engelsköpfchen. Die Säule endet in einem Kompositkapitell (= eine Kombination des Ionischen Kapitells mit dem Korinthischen) mit Doppelvoluten an den Ecken.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Als Bekrönung befindet sich auf stilisierten Wolken die Hl. Dreifaltigkeit Typus Karnabrunn: Gottvater und Jesus sind nebeneinander sitzend dargestellt mit einem Kreuz dazwischen, an der Weltkugel schwebt als Taube der Hl. Geist. An der Säule und an den Figuren waren vor der Restaurierung 2001 deutliche Reste von Vielfarbigkeit (Polychromie) zu erkennen.
Chronik
Zeitkategorie
18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Die Dreifaltigkeitssäule wurde im Jahr 1763 von Mathias Schober aus Grafenberg Nr. 55 errichtet. Der Revers desselben, das Flurdenkmal zu erhalten, wurde am 23. Juni 1763 ausgestellt. Allerdings gab es noch Mitbesitzer, und zwar die Familien aus den Häusern Nr. 23,26,27,43,52,54,56. Alle 8 Eigentümer besaßen in der Marktgemeinde Grafenberg ein gemeinsames Grundstück auf der sogenannten 'Altenburger Heide', welches damals als Schafweide benützt wurde. Mit der Weitervererbung der Anteile an dem Grundstück sollten auch Verpflichtungen wie die Erhaltung der 'Dreifaltigkeit' weitergegeben werden. Als auf diesem Areal ein Hochbehälter und eine Leitung für die Wasserversorgung errichtet wurde, kaufte die Gemeinde der Miteigentumsgemeinschaft ein Stück Grund ab. Der Erlös wurde für die Restaurierung des Flurdenkmals im Jahr 2001 verwendet. Heute scheint laut einer Einantwortungsurkunde das Grundstück im Grundbuch/Katastralgemeinde 10111 Grafenberg, EZ 394, Grundstücks Nr. 756 u.a. auf.
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen
1. Burger Elfriede und Friedrich: Religiöse Kleindenkmäler sowie die Heiligen in Legende und Historie, 3473 Zemling, 1992. 2. Pfarrchronik Grafenberg 3. Mündliche Überlieferung 4. Gemeindesekretariat
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung
2001-01-01
Erfasser
Elisabeth Prokop
Datum der letzten Bearbeitung
2001-01-01
letzter Bearbeiter
Elisabeth Prokop
Vollständig erfasst
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