Portal und Relief Nonntaler Hauptstraße 21
Gemeinde: Stadt Salzburg
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Das Objekt in der Nonntaler Hauptstraße 21 wird bereits 1380 als „Padstubn im Nonntal“ erstmalig erwähnt. Die bestehende Bausubstanz stammt überwiegend aus dem 2. Viertel des 16.Jahrhunderts. Das Marienrelief stellt eine Kombination eines Heiligenbildes und eines Wappens dar. Es ist das Wappen des Ferdinand Leopold Grafen Martiniz, der von 1652 bis 1691 dem Domkapitel angehörte.
Beschreibung:
Die Fassaden des Wohnhauses in der Nonntaler Hauptstraße 21 besitzen eine ansprechende Gliederung, bestehend aus genuteten Eckpilastern, geohrten Fensterfaschen, Gurtbändern und einem Traufengesimse. Die Mauerflächen deckt ein Rieselputz. Der Hauseingang, mit einem Steingewände in Form eines gedrückten Korbbogens, sitzt in der Mitte der Straßenfassade. Mit Ausnahme der Basen und Kämpfer sind alle Steinteile durch eingetiefte Felder gegliedert. Über den mit klassizistischen Schmuckformen besetzten Türblättern aus Eichenholz sitzt ein vergittertes Oberlicht.
Details
Gemeindename | Stadt Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50101 |
Ortsübliche Bezeichnung | Portal und Relief Nonntaler Hauptstraße 21 |
Objektkategorie | 3500 ( Haustüren und Tore | | ) |
Katastralgemeinde | Salzburg -- GEM Stadt Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2190 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Salzburg Nonntal / Inneres Nonntal |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 13.051029 |
Breitengrad | 47.794501 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 3.8 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 2.2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die Fassaden des Wohnhauses in der Nonntaler Hauptstraße 21 besitzen eine ansprechende Gliederung, bestehend aus genuteten Eckpilastern, geohrten Fensterfaschen, Gurtbändern und einem Traufengesimse. Die Mauerflächen deckt ein Rieselputz. Der Hauseingang, mit einem Steingewände in Form eines gedrückten Korbbogens, sitzt in der Mitte der Straßenfassade. Mit Ausnahme der Basen und Kämpfer sind alle Steinteile durch eingetiefte Felder gegliedert. Über den mit klassizistischen Schmuckformen besetzten Türblättern aus Eichenholz sitzt ein vergittertes Oberlicht. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Über dem Hauseingang ist ein hochrechteckiges Relief putzbündig eingelassen. Dargestellt ist Maria als Halbfigur, das Jesuskind in der Krippe wickelnd, in der Art der Maria-Plainer-Madonnen. Das Bildnis schwebt vor einem Stern mit acht Zacken, der beidseitig von herzförmigen, unten einer Wurzel entspringenden und oben in Blättern endenden Ranken umgeben ist. Die Ecken des Reliefs sind mit verschiedenartigen Voluten ausgefüllt. Über der Hl. Maria schwebt eine reich geschmückte gräfliche Krone. |
Zeitkategorie | 17. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Objekt in der Nonntaler Hauptstraße 21 wird bereits 1380 als „Padstubn im Nonntal“ erstmalig erwähnt. Die bestehende Bausubstanz stammt überwiegend aus dem 2. Viertel des 16.Jahrhunderts. Das Marienrelief stellt eine Kombination eines Heiligenbildes und eines Wappens dar. Es ist das Wappen des Ferdinand Leopold Grafen Martiniz, der von 1652 bis 1691 dem Domkapitel angehörte. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen |
Datum der Erfassung | 2010-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2010-01-01 |
letzter Bearbeiter | Friedrich Ferstl / G.Friedl |