Tor des Märzenkellers

Haustüren und Tore

Gemeinde: Stadt Salzburg

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Das dem Keller vorgelagerte Gebäude wurde 1852 erbaut und vermutlich gleichzeitig auch der Keller geschaffen. Er diente als Lager für Märzenbier. Märzenbier, früher das edelste Bier, wurde im späten Winter gebraut und ab März in mit Eis gekühlten Lagerkellern 3-6 Monate ausgereift. Der Steinbräu war im 18. Jahrhundert die größte Brauerei in der Stadt Salzburg. Um 1900 gehörte der Steinkeller zum Gablerbräu von Franz Mayr.

Beschreibung:

An der Nordseite des Kapuzinerberges sind bis heute eine Anzahl von tief in den Berg reichenden Kellern erhalten. Einer davon ist der Märzenkeller des Steinbräu. Ihm vorgelagert ist ein zweigeschossiges giebelständiges Objekt, mit fünf Fensterachsen gegen die Straße. Mit seiner Fassadengestaltung, mit Ecklisenen, einem Gurtband, Hohlkehlen und Fensterfaschen, entspricht es einem seit der Barockzeit weit verbreiteten ländlichen Haustyp. Auffallend ist eine große, heute verglaste Transportöffnung im Giebelbereich, von seitlichen Ochsenaugen flankiert. In der Mitte der symmetrischen Front ist ein breites Portal mit einer zweiflügeligen Tür samt Oberlicht angeordnet. Das auf einer breiten Stufe stehende Portal besteht aus Naturstein.

Details

Gemeindename Stadt Salzburg
Gemeindekennzahl 50101
Ortsübliche Bezeichnung Tor des Märzenkellers
Objektkategorie 3500 ( Haustüren und Tore | | )

Katastralgemeinde Salzburg -- GEM Stadt Salzburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1789/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Schallmoos
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Schallmooser Hauptstraße 48
Längengrad 13.059566
Breitengrad 47.807159

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 2.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.25
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) An der Nordseite des Kapuzinerberges sind bis heute eine Anzahl von tief in den Berg reichenden Kellern erhalten. Einer davon ist der Märzenkeller des Steinbräu. Ihm vorgelagert ist ein zweigeschossiges giebelständiges Objekt, mit fünf Fensterachsen gegen die Straße. Mit seiner Fassadengestaltung, mit Ecklisenen, einem Gurtband, Hohlkehlen und Fensterfaschen, entspricht es einem seit der Barockzeit weit verbreiteten ländlichen Haustyp. Auffallend ist eine große, heute verglaste Transportöffnung im Giebelbereich, von seitlichen Ochsenaugen flankiert. In der Mitte der symmetrischen Front ist ein breites Portal mit einer zweiflügeligen Tür samt Oberlicht angeordnet. Das auf einer breiten Stufe stehende Portal besteht aus Naturstein.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Der Korbbogen des Portals wird von Pfeilern mit hohen Basen und Kämpfern getragen. Am Schlussstein ist in einem vertieften Feld die Jahreszahl 1852 vermerkt. Basen, Kämpfer und Schlussstein sind aus dem rötlichen Adneter Stein, die übrigen Teile aus hellgrauem Kalkstein gearbeitet. Über dem Portal ist eine Steintafel mit einer sorgfältig ausgeführten Inschrift angebracht: Märzen=Keller vom Steinbräu Wie in alten Zeiten häufig, kamen verschieden Schrifttypen zur Anwendung. Bemerkenswert ist die Rahmung des Schriftblocks mit einem an den Ecken mäandernden Band.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das dem Keller vorgelagerte Gebäude wurde 1852 erbaut und vermutlich gleichzeitig auch der Keller geschaffen. Er diente als Lager für Märzenbier. Märzenbier, früher das edelste Bier, wurde im späten Winter gebraut und ab März in mit Eis gekühlten Lagerkellern 3-6 Monate ausgereift. Der Steinbräu war im 18. Jahrhundert die größte Brauerei in der Stadt Salzburg. Um 1900 gehörte der Steinkeller zum Gablerbräu von Franz Mayr.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gerhard Plasser; Die Bauliche Entwicklung zur Gründerzeit, in: Historischer Atlas...(Lit. Liste), Blatt I/13.

G. Friedl
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01

Standort

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