Priestergrabkapelle

Religiöse KleindenkmälerBildstöcke

Gemeinde: Neumarkt am Wallersee

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Neumarkt erhielt erst im Jahr 1784 das Begräbnisrecht. Zuvor mussten alle in Neumarkt Verstorbenen in Köstendorf beerdigt werden. Am 4. Juni 1784 wurde der Gottesacker von Dechant Vital Seninger aus Köstendorf eingeweiht. Im Laufe der Zeit wurden die ersten Grabdenkmäler errichtet und die drei großen Grabkapellen im Westen des Friedhofes gebaut. Die mittlere Kapelle, am Ende des Weges gegenüber dem Portal der Stadtpfarrkirche, dient als Grablege der Neumarkter Priester.

Beschreibung:

Die Priestergrabkapelle befindet sich im alten Teil des Friedhofes. Der über quadratischem Grundriss gemauerte Kapellenbildstock ist nach Osten ausgerichtet. Der Eingangsbereich ist rundbogig. Die äußere Bogenform wiederholt sich im Innenraum in verkleinerter Form, wodurch eine stärkere räumliche Tiefe erzielt wird. Das flache Zeltdach, mit Kugel und Kleeblattkreuz gekrönt, ist mit rot gestrichenem Blech gedeckt. Die unteren 2/3 der fein verputzten Fassade sind in grauer Farbe, das obere Drittel ist in gelber Farbe gestrichen. Weiße, zum Teil profilierte Zierbänder und eine Hohlkehle schmücken das Bauwerk. Der Kapellenbildstock an der Rückseite außen hat einen runden Abschluss.

Details

Gemeindename Neumarkt am Wallersee
Gemeindekennzahl 50324
Ortsübliche Bezeichnung Priestergrabkapelle
Objektkategorie 1530 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | )

Katastralgemeinde Neumarkt-Markt -- GEM Neumarkt am Wallersee
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer .153
Ortschafts- bzw. Ortsteil Stadtgebiet
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 13.223003
Breitengrad 47.947192

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 7
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 5
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 5
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Priestergrabkapelle befindet sich im alten Teil des Friedhofes. Der über quadratischem Grundriss gemauerte Kapellenbildstock ist nach Osten ausgerichtet. Der Eingangsbereich ist rundbogig. Die äußere Bogenform wiederholt sich im Innenraum in verkleinerter Form, wodurch eine stärkere räumliche Tiefe erzielt wird. Das flache Zeltdach, mit Kugel und Kleeblattkreuz gekrönt, ist mit rot gestrichenem Blech gedeckt. Die unteren 2/3 der fein verputzten Fassade sind in grauer Farbe, das obere Drittel ist in gelber Farbe gestrichen. Weiße, zum Teil profilierte Zierbänder und eine Hohlkehle schmücken das Bauwerk. Der Kapellenbildstock an der Rückseite außen hat einen runden Abschluss.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details In der Mitte des mit Bruchsteinplatten ausgelegten Andachtsraumes befindet sich eine leicht gebauchte Grabplatte mit einem Weihwassergefäß aus Bronze und vier Eisengriffen. An der gewölbten Rückwand hängt ein Holzkreuz mit einer geschnitzten und gefassten Christusfigur. Die ausdruckstarke Figur stammt aus den Händen des Künstlers Hans Mayrhofer-Irrsee. Rechts und links unter dem Kreuz wachsen eine Föhre und ein Buchsbaum. Eine flache steinerne Blumenschale dekoriert den rückwärtigen Bereich des Andachtsraumes. An den Wänden hängen vier hochrechteckige Gedenktafeln - mit jeweils einem s/w Foto - die an die verstorbenen Priester Hochwürden Herrn Gerhard Seggert, Hochwürden Herrn Geistl. Rat Matthias Praxmayr, Hochwürden Herrn Pfarrer Dr. Johann Rothe und Hochwürden Herrn Pfarrer Georg Brendel erinnern.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Neumarkt erhielt erst im Jahr 1784 das Begräbnisrecht. Zuvor mussten alle in Neumarkt Verstorbenen in Köstendorf beerdigt werden. Am 4. Juni 1784 wurde der Gottesacker von Dechant Vital Seninger aus Köstendorf eingeweiht. Im Laufe der Zeit wurden die ersten Grabdenkmäler errichtet und die drei großen Grabkapellen im Westen des Friedhofes gebaut. Die mittlere Kapelle, am Ende des Weges gegenüber dem Portal der Stadtpfarrkirche, dient als Grablege der Neumarkter Priester.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Enzinger, F. P.: Streifzug durch Neumarkts Pfarrgeschichte. In: 125 Jahre Pfarre Neumarkt 1859-1984. Festschrift zur Jubiläumswoche vom 23-30.9.1984. N.a. Wallersee 1984, S.16. Schriftverkehr mit Mag. Kerstin Lengger, Archiv der Erzdiözese Salzburg, AZ: 530/533-Le vom 18.12.2006

Martina Beretzki, Kornelia Obermüller
Datum der Erfassung 2006-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2006-01-01

Standort

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