Waidachgut Wandkreuz

Religiöse KleindenkmälerKreuze

Gemeinde: Thalgau

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Das ursprüngliche Gehöft war ein Rauchhaus und wurde im Ersten Weltkrieg als 'Russenlager' genutzt. 1920, nach Ende des 2. Weltkrieges, erfolgte der Umbau des Hauses und aus Dankbarkeit die Anbringung des Kreuzes (170 x 270cm) durch den damaligen Besitzer August Heuberger. Möglicherweise wurde das Kreuz bereits um 1918 angefertigt. Die Botschaft 'Pax' würde diese Annahme unterstreichen. Zudem befanden sich unter den russischen Gefangenen viele Künstler und ausgezeichnete Handwerker. Das alte Rauchhaus wurde 2002 abgetragen. Neubau und Fertigstellung des heutigen 'Waidachgutes' erfolgten bis zum Jahr 2006. Das Kreuz wird derzeit renoviert. Die Wandnische mit einer Höhe von 4 Metern steht derzeit leer. Oberhalb der Nische wurde jedoch bereits ein Schutzdach (350 x 50cm) mit drei Pfetten und einem Kupferblechdach befestigt.

Beschreibung:

An der Ostseite eines Wandvorsprunges des 'Gut am Weidach' befindet sich ein hölzernes Kreuz. Die mächtige, aus Holz geschnitzte Herrgottfigur, mit einer Länge von 170cm und einer Armspannweite von 150cm, ist mit drei Nägeln ans Kreuz geschlagen. Sie zeigt ein über der rechten Hüfte gebundenes Lendentuch, das den Oberschenkel frei läßt und bis zu den Knieen reicht. Das dornengekrönte Haupt ist leicht seitlich und nach vorne geneigt. Über der, in dunkler Farbe gestrichenen Figur, befindet sich eine geschwungene Fahne (11 x 50cm) mit den Buchstaben 'INRI'.

Details

Gemeindename Thalgau
Gemeindekennzahl 50337
Ortsübliche Bezeichnung Waidachgut Wandkreuz
Objektkategorie 1560 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | )

Katastralgemeinde Thalgau -- GEM Thalgau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1057
Ortschafts- bzw. Ortsteil Vetterbach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Waidachstraße 14
Längengrad 13.277205
Breitengrad 47.837497

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.7
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.7
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.1
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) An der Ostseite eines Wandvorsprunges des 'Gut am Weidach' befindet sich ein hölzernes Kreuz. Die mächtige, aus Holz geschnitzte Herrgottfigur, mit einer Länge von 170cm und einer Armspannweite von 150cm, ist mit drei Nägeln ans Kreuz geschlagen. Sie zeigt ein über der rechten Hüfte gebundenes Lendentuch, das den Oberschenkel frei läßt und bis zu den Knieen reicht. Das dornengekrönte Haupt ist leicht seitlich und nach vorne geneigt. Über der, in dunkler Farbe gestrichenen Figur, befindet sich eine geschwungene Fahne (11 x 50cm) mit den Buchstaben 'INRI'.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Ursprünglichen befand sich unter dem Kreuz ein Sockel aus roten Marmorsteinen (100 x 50cm). Am oberen Ende war ein Eisengitter angebracht, in dessen Mitte sich eine achteckige Konstruktion befand, in der, ebenfalls aus Eisenstäben, das Wort 'Pax' geformt war. Diese Konstruktion und der Sockel wurden 2002 beim Neubau des Gehöftes entfernt.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das ursprüngliche Gehöft war ein Rauchhaus und wurde im Ersten Weltkrieg als 'Russenlager' genutzt. 1920, nach Ende des 2. Weltkrieges, erfolgte der Umbau des Hauses und aus Dankbarkeit die Anbringung des Kreuzes (170 x 270cm) durch den damaligen Besitzer August Heuberger. Möglicherweise wurde das Kreuz bereits um 1918 angefertigt. Die Botschaft 'Pax' würde diese Annahme unterstreichen. Zudem befanden sich unter den russischen Gefangenen viele Künstler und ausgezeichnete Handwerker. Das alte Rauchhaus wurde 2002 abgetragen. Neubau und Fertigstellung des heutigen 'Waidachgutes' erfolgten bis zum Jahr 2006. Das Kreuz wird derzeit renoviert. Die Wandnische mit einer Höhe von 4 Metern steht derzeit leer. Oberhalb der Nische wurde jedoch bereits ein Schutzdach (350 x 50cm) mit drei Pfetten und einem Kupferblechdach befestigt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Archiv DDr.Iglhauser Gespräch mit Maria und Josef Aichriedler.

DDr.Bernhard Iglhauser
Datum der Erfassung 2005-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2005-01-01

Standort

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