Plietlmarterl
Gemeinde: Neumarkt am Wallersee
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Im Jahr 1714 hat die Pest auch in dieser Gegend ihre Opfer gefordert. Die Leichen der Verstorbenen sollen an dieser Stelle begraben liegen. Errichtet wahrscheinlich in den Jahren 1839-1849 durch die Besitzer des Plietlgutes Josef und Anna Maria Schweighofer als Holzmarterl. 1964 musste das Marterl wegen Neubaues des Bauernhauses Richtung Westen versetzt werden. Von Steinmetzmeister Martin Gaßlberger (Neumarkt) wurde ein alter Grabstein zum Marmormarterl umfunktioniert.
Beschreibung:
Der aus Marmor gefertigte Bildstock (alter Grabstein) beim Plietlbauer steht an der Straße gegen Schindlau. Im etwas verbreiterten, geschweiften Kopfstück befindet sich ein rundes Relief mit einer Darstellung des Hauptes Christi.
Details
| Gemeindename | Neumarkt am Wallersee |
| Gemeindekennzahl | 50324 |
| Ortsübliche Bezeichnung | Plietlmarterl |
| Objektkategorie | 1570 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | ) |
| Katastralgemeinde | Neumarkt-Land -- GEM Neumarkt am Wallersee |
| Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1864 |
| Ortschafts- bzw. Ortsteil | Wertheim - Kolomansroid |
| Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
| Längengrad | 13.256521 |
| Breitengrad | 47.934462 |
| denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
| Höhe (m) | 1.52 |
| gemessen od. geschätzt | gemessen |
| Breite (m) | 0.4 |
| gemessen od. geschätzt | gemessen |
| Tiefe (m) | 0.07 |
| gemessen od. geschätzt | gemessen |
| Zustandsklassifizierung | gut |
| Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
| Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der aus Marmor gefertigte Bildstock (alter Grabstein) beim Plietlbauer steht an der Straße gegen Schindlau. Im etwas verbreiterten, geschweiften Kopfstück befindet sich ein rundes Relief mit einer Darstellung des Hauptes Christi. |
| Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Am Schaft ist ein Hostienkelch eingemeißelt, unter dem 'Gott ist die Liebe' steht. Ein aus Bronzeblech getriebenes Muttergottesrelief ist darunter befestigt. |
| Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 1. Hälfte |
| Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Im Jahr 1714 hat die Pest auch in dieser Gegend ihre Opfer gefordert. Die Leichen der Verstorbenen sollen an dieser Stelle begraben liegen. Errichtet wahrscheinlich in den Jahren 1839-1849 durch die Besitzer des Plietlgutes Josef und Anna Maria Schweighofer als Holzmarterl. 1964 musste das Marterl wegen Neubaues des Bauernhauses Richtung Westen versetzt werden. Von Steinmetzmeister Martin Gaßlberger (Neumarkt) wurde ein alter Grabstein zum Marmormarterl umfunktioniert. |
| Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Isidor_Sigmhbg
1997-04-15
Rieder Leopold
| Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Gespräch mit Alois Enzinger, Altbauer (geb. 1930); Umlauft, Albert: Geschichtliches aus Neumarkt und Umgebung, Neumarkt 1923, Seite 42. |
| Datum der Erfassung | 2006-01-01 |
| Datum der letzten Bearbeitung | 2006-01-01 |
