Kapelle beim Vitz am Berg

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Strobl

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Das Gut Vitz am Berg wird erstmals 1330 genannt. Der Name leitet sich vom Besitzer Vital Chleuder (1530 - 1556) ab, der Sohn des 1532 als Rebell hingerichteten Bauern Martin Chleuber war. Ein Votivbild erzählt von der Ursache der Kapellenerrichtung. Leider ist die Darstellung schon sehr verblasst, sodass die Inschrift nicht mehr vollkommen entziffert werden kann. Die Kapelle wurde 1883 zum Gedenken an den durch einen Sturz vom Apfelbaum verunglückten und dabei verstorbenen Bauern errichtet. Er hinterließ zwölf Kinder. In der Darstellung wachen Heilige und die Gottesmutter (Maria Hilf Darstellung) schützend über die Kinder.

Beschreibung:

Das Bauerngut Vitz am Berg ist der höchstgelegene Hof im Aberseegebiet. Neben dem Bauernhof steht die Kapelle, die über rechteckigem Grundriss aufgemauert, mit grobem Rieselwurf verputzt und mit Feinputzbändern strukturiert wurde. Das auffällig geformte Dach ist mit Kupferblech gedeckt und hat am First zwei Kreuze. Über der Eingangsfront befindet sich ein Kugelknauf mit aufgesetztem Kleeblattkreuz. Gegenüber krönt ein Arma-Christi-Kreuz den First. Segenbringende Rauten zieren die Giebelfront seitlich des Eingangs und das Giebeldreieck. Die zweiflügelige Eingangstür und die seitlichen Fenster sind mit weißen Faschen gerahmt. Die dazwischen liegenden Mauerflächen sind gelb gestrichen.

Details

Gemeindename Strobl
Gemeindekennzahl 50336
Ortsübliche Bezeichnung Kapelle beim Vitz am Berg
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Gschwendt -- GEM Strobl
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 678
Ortschafts- bzw. Ortsteil Strobl, Gschwendt
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Nr. 19
Längengrad 13.426542
Breitengrad 47.715389

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 2.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 4
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Das Votivbild ist leider sehr verblast und sanierungsbedürftig

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Bauerngut Vitz am Berg ist der höchstgelegene Hof im Aberseegebiet. Neben dem Bauernhof steht die Kapelle, die über rechteckigem Grundriss aufgemauert, mit grobem Rieselwurf verputzt und mit Feinputzbändern strukturiert wurde. Das auffällig geformte Dach ist mit Kupferblech gedeckt und hat am First zwei Kreuze. Über der Eingangsfront befindet sich ein Kugelknauf mit aufgesetztem Kleeblattkreuz. Gegenüber krönt ein Arma-Christi-Kreuz den First. Segenbringende Rauten zieren die Giebelfront seitlich des Eingangs und das Giebeldreieck. Die zweiflügelige Eingangstür und die seitlichen Fenster sind mit weißen Faschen gerahmt. Die dazwischen liegenden Mauerflächen sind gelb gestrichen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Im Inneren der Kapelle steht in der eingezogenen, halbkreisförmigen Altarnische ein Altaraufbau mit vier marmoriert bemalten Säulen. Im Zentrum ist eine Gipsguss Statue der Lourdesmadonna aufgestellt. In den spitzbogigen Seitennischen stehen Engelsfiguren und darüber sind Palmzweige dekoriert. Über dem Altar befindet sich eine runde Fensteröffnung mit bunter Verglasung. Fotos von verstorbenen Angehörigen hängen an den Seitenwänden.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Gut Vitz am Berg wird erstmals 1330 genannt. Der Name leitet sich vom Besitzer Vital Chleuder (1530 - 1556) ab, der Sohn des 1532 als Rebell hingerichteten Bauern Martin Chleuber war. Ein Votivbild erzählt von der Ursache der Kapellenerrichtung. Leider ist die Darstellung schon sehr verblasst, sodass die Inschrift nicht mehr vollkommen entziffert werden kann. Die Kapelle wurde 1883 zum Gedenken an den durch einen Sturz vom Apfelbaum verunglückten und dabei verstorbenen Bauern errichtet. Er hinterließ zwölf Kinder. In der Darstellung wachen Heilige und die Gottesmutter (Maria Hilf Darstellung) schützend über die Kinder.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Leopold Ziller: Aberseer Namenbuch. Die Flur-, Haus- und Familiennamen des Gerichtsbezirkes St. Gilgen.

Irma Hillebrand
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01

Standort

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