Gemeinde: Mannersdorf am Leithagebirge Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik: Im Hof des ehemaligen Bauern- und Bäckerhauses gab es "schon immer" eine niedere steinerne Sitzgelegenheit, die aber niemand beachtete. Erst bei Umbauarbeiten wurde der lange schmale Stein umgedreht. Dabei stellte sich heraus, dass es sich um ein ehemaliges
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Wegkreuz in Form eines gefelderten Pfeilers mit Inschrift handelte.
Der damalige Hauseigentümer Dr. Otto Fitzthum erkannte den historischen Wert, ließ es aufstellen und setzte ein schmiedeeisernes Doppelkreuz auf.
Die Inschrift nennt einen Marktrichter als Stifter. Dieser übte sein Amt zweimal aus - von 1655-1656 und 1658-1663. Das Kreuz wurde demnach im letzten Jahr der Amtszeit von Josef Tinnagl gestiftet.
Beschreibung: Auf einem hohen schlanken Pfeiler ist ein kurzes Lothringerkreuz aus Schmiedeeisen befestigt. Folgende Inschrift ziert den Pfeiler:
"DISER CR
EVS HAT
GOTT UND
VNSER LIE
BEN FRAWEN
ZU EHREN
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LUDWIG
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CHKT MAN
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1663"
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Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename
Mannersdorf am Leithagebirge
Gemeindekennzahl
30716
Ortsübliche Bezeichnung
Marktrichter-Kreuz
Objektkategorie
1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde
Mannersdorf am Leithagebirge -- GEM Mannersdorf am Leithagebirge
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Auf einem hohen schlanken Pfeiler ist ein kurzes Lothringerkreuz aus Schmiedeeisen befestigt. Folgende Inschrift ziert den Pfeiler:
"DISER CR
EVS HAT
GOTT UND
VNSER LIE
BEN FRAWEN
ZU EHREN
MACHEN LAS
SEN DER EHRN
VESTE VND
WOL WEISE HER
LUDWIG TIN
NAGL DER
ZEIT MARCK
RICHTER IN
DEN KAY
SERL MAR
CHKT MAN
NERSTORF
ANNO
1663"
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Chronik
Zeitkategorie
17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Im Hof des ehemaligen Bauern- und Bäckerhauses gab es "schon immer" eine niedere steinerne Sitzgelegenheit, die aber niemand beachtete. Erst bei Umbauarbeiten wurde der lange schmale Stein umgedreht. Dabei stellte sich heraus, dass es sich um ein ehemaliges Wegkreuz in Form eines gefelderten Pfeilers mit Inschrift handelte.
Der damalige Hauseigentümer Dr. Otto Fitzthum erkannte den historischen Wert, ließ es aufstellen und setzte ein schmiedeeisernes Doppelkreuz auf.
Die Inschrift nennt einen Marktrichter als Stifter. Dieser übte sein Amt zweimal aus - von 1655-1656 und 1658-1663. Das Kreuz wurde demnach im letzten Jahr der Amtszeit von Josef Tinnagl gestiftet.
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen
1) Heribert Schutzbier, Marterl und Mythen. Mannersdorfer Wegkreuze, Säulen, Kapellen und andere Kleindenkmäler (Ergänzt durch Heiligenfiguren an Bauwerken), 2018.
2) NÖ Atlas
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung
2019-08-13
Erfasser
Anton Stöger
Datum der letzten Bearbeitung
2019-08-13
letzter Bearbeiter
Anton Stöger
Vollständig erfasst
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