Meduna Marterl

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Neulengbach

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert

Chronik:

"Der turmartige Bildstock soll an das Pestjahr 1713 erinnern. in dem 27 Menschen in St. Christophen an der Seuche starben. Der Bildstock wurde im 19. Jh. bei einem Verkehrsunfall zerstört und danach originalgetreu wiedererrichtet. Eine im Fundament eingemauerte Urkunde hält die Geschichte, die Zerstörung und die Wiedererrichtung fest. Das auf dem Grundstück des ehemaligen Meduna-Hofes gelegene Marterl wird oft auch "Meduna"-Marterl genannt. Hier war früher der zweite Altar des Fronleichnamsumzuges, heute ist er noch Ziel von Bittprozession und beliebter Ort für Maiandachten (Kellner)" (Kleindenkmäler im Gebiet der Stadtgemeinde Neulengbach)

Beschreibung:

Auf einem ca. 10 cm hohen Sockel steht eine achteckige ca. 80 cm hohe Säule, darüber ein Gesimse (ca. 30 cm) und ein ca. 80 cm hoher Tabernakel. Das Blechdach wird von einem sehr schönen eisernen Kreuz ("1642")? gekrönt. Leider "versteckt" sich das wunderschöne Marterl auf Privatgrund fast zur Gänze hinter einen Thujenhecke.(GH)

Details

Gemeindename Neulengbach
Gemeindekennzahl 31926
Ortsübliche Bezeichnung Meduna Marterl
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde St. Christophen -- GEM Neulengbach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1143
Ortschafts- bzw. Ortsteil Schubertgasse
Straße und Hausnummer bzw. Flurname 52
Längengrad 15.885674
Breitengrad 48.178764

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.9
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.3
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Auf einem ca. 10 cm hohen Sockel steht eine achteckige ca. 80 cm hohe Säule, darüber ein Gesimse (ca. 30 cm) und ein ca. 80 cm hoher Tabernakel. Das Blechdach wird von einem sehr schönen eisernen Kreuz ("1642")? gekrönt. Leider "versteckt" sich das wunderschöne Marterl auf Privatgrund fast zur Gänze hinter einen Thujenhecke.(GH)
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) "Der turmartige Bildstock soll an das Pestjahr 1713 erinnern. in dem 27 Menschen in St. Christophen an der Seuche starben. Der Bildstock wurde im 19. Jh. bei einem Verkehrsunfall zerstört und danach originalgetreu wiedererrichtet. Eine im Fundament eingemauerte Urkunde hält die Geschichte, die Zerstörung und die Wiedererrichtung fest. Das auf dem Grundstück des ehemaligen Meduna-Hofes gelegene Marterl wird oft auch "Meduna"-Marterl genannt. Hier war früher der zweite Altar des Fronleichnamsumzuges, heute ist er noch Ziel von Bittprozession und beliebter Ort für Maiandachten (Kellner)" (Kleindenkmäler im Gebiet der Stadtgemeinde Neulengbach)
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) "Berta Freifrau von Meduna, geb. Blumenfeld, war Kämmerin am Kaiserhof bei Erzherzogin Sophie. Nach dem Tod der Erzherzogin erbat sie sich vom Kaiser deren Sterbebett und ließ daraus einen Betschemel anfertigen, der einige Zeit in der Pfarrkirche gestanden sein soll und nach dem Tod der Frau von Meduna (1906) in der Gruftkapelle aufgestellt wurde. Die Familie Meduna hatte ihren Sitz in jenem Anwesen am Ende der Schubertgasse, das heute von den Häusern der neuen "Meduna-Siedlung" umgeben ist. (Kirchenführer St. Christophen, Seite 22)

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1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Eigene Erhebung

Gerhard Hiebner
Datum der Erfassung 2021-11-25
Datum der letzten Bearbeitung 2021-12-07

Standort

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