Gemeinde: Zistersdorf
Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | Dreifaltigkeits- und Pestsäulen
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Die Dreifaltigkeitssäule wurde im Jahr 1747 nach der letzten großen Pestwelle in Österreich von den Bildhauern Johann Bierner und Johann Wikh aus Eggenburger Stein geschaffen.
Die erste Renovierung erfolgte laut Inschrift 1886, eine weitere 1980
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Beschreibung:
Die barocke sich verjüngende Dreifaltigkeitssäule wurde nach Wiener Vorbild geschaffen.
Sockelbereich ist unten schlicht, oben reich verziert mit Doppelvoluten und einem profiliertem Kranzgesims. Drei der vier Reliefs im Sockelbereich waren im frühen
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Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename | Zistersdorf |
Gemeindekennzahl | 30863 |
Ortsübliche Bezeichnung | Pestsäule |
Objektkategorie | 1572 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | Dreifaltigkeits- und Pestsäulen) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde | Zistersdorf -- GEM Zistersdorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 4262/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Zistersdorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 16.7626 |
Breitengrad | 48.5455 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) | 10 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 3.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 3.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die barocke sich verjüngende Dreifaltigkeitssäule wurde nach Wiener Vorbild geschaffen. Sockelbereich ist unten schlicht, oben reich verziert mit Doppelvoluten und einem profiliertem Kranzgesims. Drei der vier Reliefs im Sockelbereich waren im frühen 20. Jahrhundert noch vergoldet. Sie stellen die heilige Rosalia (Pestheilige), Ambrosius und Augustinus dar. Das vierte Relief hat eine Inschrift, die den Zweck der Säule beschreibt und gleichzeitig ein Chronogramm ist: Die in rot geschrieben Großbuchstaben sind gleichzeitig römische Ziffern - aus deren Summe ergibt sich das Baujahr der Pestsäule. Die Voluten des Sockels dienen auch als Konsolen für die vier Heiligenfiguren, die drei Pestheiligen Sebastian, Rochus (mit Hund) und Karl Borromäus. Dazu gesellte man den Patron der Böhmen, der auch im Weinviertel sehr verehrt wurde: Johannes Nepomuk. Sie stehen vor einem balusterförmigen Block, der die Säule stützt sowie eine auf Wolken stehende Figur der Maria Immaculata, die mit einem Fuß auf eine goldene Mondsichel tritt. Auf dem abschließenden Kranzgesims (Kapitel) thront die Dreifaltigkeit auf der Weltkugel. Die vergoldeten Elemente im oberen Bereich sind erhalten geblieben. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Chronik
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen | Die Dreifaltigkeitssäule wurde im Jahr 1747 nach der letzten großen Pestwelle in Österreich von den Bildhauern Johann Bierner und Johann Wikh aus Eggenburger Stein geschaffen. Die erste Renovierung erfolgte laut Inschrift 1886, eine weitere 1980 durch den akademischen Bildhauer Heriberth Rath. Die letzte Renovierung erfolgte 1998 - 2001. Im Zuge dieser Renovierung wurde der Stufenaufbau errichtet. Die hohe korinthische Säule war im Originalzustand mit schmiedeeisernen Kandelabern ausgestattet und von einer Steinbrüstung mit Ballustraden umgeben. Die Kandelaber wurden 1910 entfernt, die Brüstung 1944. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Multimedia-Inhalte
Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Dehio - Niederösterreich nördlich der Donau, Bundesdenkmalamt, Verlag Berger, 2010 |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung | 2023-05-07 |
Erfasser | Karina Goldmann |
Datum der letzten Bearbeitung | 2023-11-06 |
letzter Bearbeiter | Karina Goldmann |
Kommentare
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