Gemeinde: Langenzersdorf Kategorie: Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | Erinnerungsmale | Personengedenkmale Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik: Auf dem Bisamberg oberhalb des Magdalenenhofes wurde 1915, also während des Ersten Weltkrieges, ein Heldendenkmal auf der Feldmarschallleutnant Fath Höhe (Bezeichnung der jetzigen Eichendorff Höhe nach dem Ersten Weltkrieg) in Form eines sechs Meter
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hohen Obelisken errichtet. Der Obelisk befand sich im Barackenlager Magdalenenhof, das Teil der militärischen Befestigungsanlagen am Bisamberg war. Dieses Heldendenkmal verfiel aber wieder in der Zwischenkriegszeit. Aus dem stehengebliebenen Steinblock wurde im Jahre 1957 von verschiedenen Gruppierungen in Langenzersdorf, insbesondere durch den Museumsverein Langenzersdorf unter Dir. Paul Gusel, das Eichendorff Denkmal errichtet.
Der Dichter Joseph von Eichendorff (1788-1857) wanderte mehrmals im Jahre 1811 von Wien über den Bisamberg bis zum Schloss Seebarn, mit dessen Besitzer ihn freundschaftliche Beziehungen verbanden. Die Worte, die Eichendorff schrieb und die auf dem Denkmal verewigt wurden, vermitteln genau den Anblick, den ein Besucher des Bisambergs genießt, wenn er auf dieser Anhöhe steht und auf den Doaustrom und auf die Stadt Wien zurückblickt: „Die Donau blitzt aus tiefem Grund, / Der Stephansturm auch ganz von fern, / Guckt übern Berg und säh´ mich gern...“.
Beschreibung: Steinmal mit zwei Inschriftentafeln aus Granit und Porträt (Bronzerelief) von Joseph von Eichendorff, Errichtung: 1957. Bronzerelief von Prof. Walter Gettel (1900-1967), Monogramm auf dem Bronzerelief: „WG“ Inschrift auf der oberen Granittafel: „Dem
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Dichter / Josef v.Eichendorff / 1788-1857 / Marktgem. Lg.-Enzersd. 1957“ Inschrift auf der unteren Granittafel: „Die Donau blitzt aus tiefem Grund, / Der Stephansturm auch ganz von fern, / Guckt übern Berg und säh´ mich gern...“
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Marterlfacka21. 08. 2020
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Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename
Langenzersdorf
Gemeindekennzahl
31214
Ortsübliche Bezeichnung
Eichendorff Denkmal
Objektkategorie
1611 ( Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | Erinnerungsmale | Personengedenkmale)
Enfernung des Grasbewuchses zwischen den Fugen, Festigung der Bruchsteine und Kitten der Fugen empfohlen.
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Steinmal mit zwei Inschriftentafeln aus Granit und Porträt (Bronzerelief) von Joseph von Eichendorff, Errichtung: 1957. Bronzerelief von Prof. Walter Gettel (1900-1967), Monogramm auf dem Bronzerelief: „WG“ Inschrift auf der oberen Granittafel: „Dem Dichter / Josef v.Eichendorff / 1788-1857 / Marktgem. Lg.-Enzersd. 1957“ Inschrift auf der unteren Granittafel: „Die Donau blitzt aus tiefem Grund, / Der Stephansturm auch ganz von fern, / Guckt übern Berg und säh´ mich gern...“
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Inschrift auf der Rückseite: „ERBAUT / VON MANNSCHAFTEN DER VIERTEN / MARSCHKOMPAGNIE ........ (?) / ART. REGIMENTSKASERNE / Ant. Tolschka“ Die Ausführung des Porträts von Joseph von Eichendorff erfolgte durch Prof. Walter Gettel (1900-1967), eines Schülers von Anton Hanak sowie Bürgermeister und Vize-Bürgermeister von Langenzersdorf (1955-1960 sowie 1965-1967).
Chronik
Zeitkategorie
20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Auf dem Bisamberg oberhalb des Magdalenenhofes wurde 1915, also während des Ersten Weltkrieges, ein Heldendenkmal auf der Feldmarschallleutnant Fath Höhe (Bezeichnung der jetzigen Eichendorff Höhe nach dem Ersten Weltkrieg) in Form eines sechs Meter hohen Obelisken errichtet. Der Obelisk befand sich im Barackenlager Magdalenenhof, das Teil der militärischen Befestigungsanlagen am Bisamberg war. Dieses Heldendenkmal verfiel aber wieder in der Zwischenkriegszeit. Aus dem stehengebliebenen Steinblock wurde im Jahre 1957 von verschiedenen Gruppierungen in Langenzersdorf, insbesondere durch den Museumsverein Langenzersdorf unter Dir. Paul Gusel, das Eichendorff Denkmal errichtet.
Der Dichter Joseph von Eichendorff (1788-1857) wanderte mehrmals im Jahre 1811 von Wien über den Bisamberg bis zum Schloss Seebarn, mit dessen Besitzer ihn freundschaftliche Beziehungen verbanden. Die Worte, die Eichendorff schrieb und die auf dem Denkmal verewigt wurden, vermitteln genau den Anblick, den ein Besucher des Bisambergs genießt, wenn er auf dieser Anhöhe steht und auf den Doaustrom und auf die Stadt Wien zurückblickt: „Die Donau blitzt aus tiefem Grund, / Der Stephansturm auch ganz von fern, / Guckt übern Berg und säh´ mich gern...“.
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen
Erich Hillbrand, Die Befestigung des Bisamberges in den letzten 100 Jahren - 2. Teil, in: Rund um den Bisamberg, Band 3/1966, S. 88ff. Franz Karl Schwarzmann: Flurdenkmäler in Langenzersdorf, in: Marktgemeinde Langenzersdorf, Ortsplan 1:10 000, Stand 9/2004
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung
2012-01-01
Erfasser
Datum der letzten Bearbeitung
2019-09-02
letzter Bearbeiter
Anton Stöger
Vollständig erfasst
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Marterlfacka21. 08. 2020