Gemeinde: Lichtenau im Waldviertel Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik: Laut Jahreszahl in der Nische des Bildstocks wurde das Kleindenkmal im Jahr 1876 erbaut. Stephan Biedermann schreibt in der Pfarrgeschichte von Niedergrünbach 1924: 'Im Obergrünbacher Walde wurde ein junger Mann vom Heger Pernleitner aus Notwehr
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erschossen und als der 21jährige Joh. Wolf, Maurergehilfe aus Unterbergern, herumstreifend, erkannt.' Da dieses Ereignis mit 1920 datiert ist und der Bildstock schon vorhanden war, ist anzunehmen, dass sich der Vorfall beim gegenständlichen Denkmal in der 'Reithau' ereignet hat und es fortan als 'Wilderer Marterl' von der Bevölkerung benannt wurde. Der Bildstock wurde im Jahr 1984 von Konrad Pernleitner, Obergrünbach Nr.14, renoviert.
Beschreibung: Auf der linken Seite der Straße von Obergrünbach nach Lichtenau, ca. 700 m vom Ortsende entfernt, steht der Breitpfeiler-Bildstock in einem Waldstück gegenüber dem Haus Obergrünbach Nr. 23. Der gemauerte Bildstock steht auf einem
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Betonsockel, ist weiß gestrichen, und das Satteldach ist mit Betonziegeln gedeckt. Auf dem Giebel befindet sich ein eisernes Lothringerkreuz. Das Denkmal ist mit Pilastern und einem Kranzgesims strukturiert. In der offenen Rundbogennische ist an der Rückwand auf einer Granitplatte eine Inschrift in blauer Farbe zu lesen.
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Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename
Lichtenau im Waldviertel
Gemeindekennzahl
31324
Ortsübliche Bezeichnung
Wilderermarterl Reithau Obergrünbach
Objektkategorie
1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Auf der linken Seite der Straße von Obergrünbach nach Lichtenau, ca. 700 m vom Ortsende entfernt, steht der Breitpfeiler-Bildstock in einem Waldstück gegenüber dem Haus Obergrünbach Nr. 23. Der gemauerte Bildstock steht auf einem Betonsockel, ist weiß gestrichen, und das Satteldach ist mit Betonziegeln gedeckt. Auf dem Giebel befindet sich ein eisernes Lothringerkreuz. Das Denkmal ist mit Pilastern und einem Kranzgesims strukturiert. In der offenen Rundbogennische ist an der Rückwand auf einer Granitplatte eine Inschrift in blauer Farbe zu lesen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Die Inschrift in der Nische hat folgenden Wortlaut: 'Geh nicht vorbei mein lieber Christ. Der armen Seelen nicht vergißt. Schaut wie Herr Jesus für uns am Kreuz gestorben ist. Erbaut im Jahre 1876' Über der Inschrift ist ein kleines Kreuz und darunter die 'INRI'-Inschrift sichtbar. Eine Laterne ist auf der etwas vorspringenden Steinplatte in der Nische aufgestellt.
Chronik
Zeitkategorie
19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Laut Jahreszahl in der Nische des Bildstocks wurde das Kleindenkmal im Jahr 1876 erbaut. Stephan Biedermann schreibt in der Pfarrgeschichte von Niedergrünbach 1924: 'Im Obergrünbacher Walde wurde ein junger Mann vom Heger Pernleitner aus Notwehr erschossen und als der 21jährige Joh. Wolf, Maurergehilfe aus Unterbergern, herumstreifend, erkannt.' Da dieses Ereignis mit 1920 datiert ist und der Bildstock schon vorhanden war, ist anzunehmen, dass sich der Vorfall beim gegenständlichen Denkmal in der 'Reithau' ereignet hat und es fortan als 'Wilderer Marterl' von der Bevölkerung benannt wurde. Der Bildstock wurde im Jahr 1984 von Konrad Pernleitner, Obergrünbach Nr.14, renoviert.
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