Erfassung nicht geprüft
Gemeinde: Bruck an der Leitha
Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Gedenksteine und -tafeln
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Im Dez. 1944 wurden aus Ungarn deportierte Juden zur Errichtung des SÜDOSTWALLES zwangsverpflichtet, um damit den Vormarsch der Roten Armee ins Deutsche Reich aufzuhalten.
Bei eisigen Temperaturen, mangelhafter medizinischer Versorgung und völlig
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unzureichender Verpflegung verrichteten die Zwangsarbeiter körperliche Schwerstarbeit beim Gräbenausheben und Schanzenbau. Bis Ende März 1945 fielen 153 Männer den sinnlosen Gewaltanstrengungen zum Opfer. Ein Arbeiter wurde vom Wachpersonal - einem 16 jährigen HJ Burschen- erschossen, der es auf die Armbanduhr des Ungarn abgesehen hatte.
Die Aufarbeitung dieses dunkelsten Kapitels der Brucker Stadtgeschichte verdanken wir Stadtarchivarin Dr. Petra Weiss, der 2004 die 155 Totenscheine zufällig in die Hände fielen.
Ihre Recherchen flossen in das Buch " Die TOTEN von BRUCK" ein.
Nach Jahrzehnten der Anonymität wurden den Opfern durch die Neugestaltung der Grabanlage nunmehr ihre Namen wiedergegeben: sie scheinen auf den fünf Sandsteinplatten auf. Leider ist ihr tragisches Schicksal am Friedhof selbst nicht weiter dokumentiert.
Beschreibung:
Ein schlichter Sandstein- Grabmonument erinnert an die 155 jüdischen Zwangsarbeiter, die hier 1944 und 1945 in Schachtgräbern verscharrt wurden.
"IM GEDENKEN AN 155 UNGARISCH-JÜDISCHE ZWANGSARBEITER"
Davor befinden sich fünf liegende Sandstein-
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Platten, auf denen die Namen der Opfer verzeichnet sind.
Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename |
Bruck an der Leitha |
Gemeindekennzahl |
30704 |
Ortsübliche Bezeichnung |
GRABDENKMAL für 155 jüdische ZWANGSARBEITER |
Objektkategorie |
1592 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Gedenksteine und -tafeln) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde |
Bruck an der Leitha -- GEM Bruck an der Leitha |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer |
|
Ortschafts- bzw. Ortsteil |
|
Straße und Hausnummer bzw. Flurname |
Friedhof FISCHAMENDER STRASSE |
Längengrad |
16.77514 |
Breitengrad |
48.03063 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) |
|
gemessen od. geschätzt |
-- |
Breite (m) |
|
gemessen od. geschätzt |
-- |
Tiefe (m) |
|
gemessen od. geschätzt |
-- |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung |
sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
|
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) |
Ein schlichter Sandstein- Grabmonument erinnert an die 155 jüdischen Zwangsarbeiter, die hier 1944 und 1945 in Schachtgräbern verscharrt wurden.
"IM GEDENKEN AN 155 UNGARISCH-JÜDISCHE ZWANGSARBEITER"
Davor befinden sich fünf liegende Sandstein- Platten, auf denen die Namen der Opfer verzeichnet sind. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
|
Chronik
Zeitkategorie |
20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Im Dez. 1944 wurden aus Ungarn deportierte Juden zur Errichtung des SÜDOSTWALLES zwangsverpflichtet, um damit den Vormarsch der Roten Armee ins Deutsche Reich aufzuhalten.
Bei eisigen Temperaturen, mangelhafter medizinischer Versorgung und völlig unzureichender Verpflegung verrichteten die Zwangsarbeiter körperliche Schwerstarbeit beim Gräbenausheben und Schanzenbau. Bis Ende März 1945 fielen 153 Männer den sinnlosen Gewaltanstrengungen zum Opfer. Ein Arbeiter wurde vom Wachpersonal - einem 16 jährigen HJ Burschen- erschossen, der es auf die Armbanduhr des Ungarn abgesehen hatte.
Die Aufarbeitung dieses dunkelsten Kapitels der Brucker Stadtgeschichte verdanken wir Stadtarchivarin Dr. Petra Weiss, der 2004 die 155 Totenscheine zufällig in die Hände fielen.
Ihre Recherchen flossen in das Buch " Die TOTEN von BRUCK" ein.
Nach Jahrzehnten der Anonymität wurden den Opfern durch die Neugestaltung der Grabanlage nunmehr ihre Namen wiedergegeben: sie scheinen auf den fünf Sandsteinplatten auf. Leider ist ihr tragisches Schicksal am Friedhof selbst nicht weiter dokumentiert. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
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Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen |
Wikipedia; Liste_der_denkmalgeschützten_Objekte_in_Bruck_an_der_Leitha
https://tools.wmflabs.org/denkmalliste/index.php?action=EinzelIDID=115380
Petra Weiß/ Irmtraut Karlsson
DIE TOTEN VON BRUCK- Dokumente erzählen Geschichte
KRAL Verlag, Berndorf 2008 |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung |
2016-01-12 |
Erfasser |
Ava Pelnöcker |
Datum der letzten Bearbeitung |
2016-01-13 |
letzter Bearbeiter |
Ava Pelnöcker |
Erfassung nicht geprüft
Kommentare
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