Vollständig erfasst
Gemeinde: Bad Erlach
Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze |
Zeitkategorie: 15. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Die ursprüngliche Pestsäule dürfte 1492 errichtet worden sein – am oberen Säulenteil konnte man vor der Zerstörung die eingemeißelte Zahl 1492 lesen. Der Vergleich des Baumaterials und die Urform mit anderen Pestsäulen im Bezirk sprechen ebenfalls
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für eine derartige Datierung.
Die alte Pestsäule wurde bei Kampfhandlungen im April 1945 total zerstört. 1947 wurde die heutige Pestsäule aus den Resten und 4 m versetzt und um etwa 1, 20 m kleiner wieder aufgestellt. Das Votivbild und das schmiedeeiserne Dachkappenkreuz fehlten auch schon ab 1935 und das Steinsockelplateau war fast total verschüttet. Mittels eines Fotos aus dem Jahr 1935 und zwei aus derselben Bauperiode stammender Pestsäulen wurde eine Rekonstruktion des Urzustandes versucht. Ungeklärt ist, ob anstelle der Eisenstütze des Dachsteines nicht eine Steinstütze eingesetzt war.
Fälschlicherweise wird die Pestsäule auch heute noch als „Cholerakreuz“ bezeichnet, weil im damaligen Feld hinter der Säule im Dezember 1809 französische Choleratote begraben wurden.
Beschreibung:
Bildstock mit gemauertem Aufsatz, Kupferblech-Satteldach mit lateinischem Kreuz.
Der untere Säulenteil (Schaft mit Fasen) stammt noch von der ursprünglichen Säule aus dem 15. Jahrhundert.
In der Nische befindet sich ein kleines Holzkreuz.
Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
| Gemeindename |
Bad Erlach |
| Gemeindekennzahl |
32306 |
| Ortsübliche Bezeichnung |
Pestkreuz, Cholerakreuz |
| Objektkategorie |
1570 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | ) |
Lage in der Gemeinde
| Katastralgemeinde |
Erlach -- GEM Bad Erlach |
| Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer |
202/2 |
| Ortschafts- bzw. Ortsteil |
2822 Bad Erlach |
| Straße und Hausnummer bzw. Flurname |
an der Straßenkreuzung Wiener Neustädter Straße Altagasse |
| Längengrad |
16.212848 |
| Breitengrad |
47.731062 |
Schutzstatus
| denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Größe/Gestalt
| Höhe (m) |
2.4 |
| gemessen od. geschätzt |
geschätzt |
| Breite (m) |
0.56 |
| gemessen od. geschätzt |
gemessen |
| Tiefe (m) |
0.5 |
| gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Erhaltungsstatus
| Zustandsklassifizierung |
gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen |
|
Beschreibung
| Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) |
Bildstock mit gemauertem Aufsatz, Kupferblech-Satteldach mit lateinischem Kreuz.
Der untere Säulenteil (Schaft mit Fasen) stammt noch von der ursprünglichen Säule aus dem 15. Jahrhundert.
In der Nische befindet sich ein kleines Holzkreuz. |
| Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
|
Chronik
| Zeitkategorie |
15. Jahrhundert, 2. Hälfte |
| Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Die ursprüngliche Pestsäule dürfte 1492 errichtet worden sein – am oberen Säulenteil konnte man vor der Zerstörung die eingemeißelte Zahl 1492 lesen. Der Vergleich des Baumaterials und die Urform mit anderen Pestsäulen im Bezirk sprechen ebenfalls für eine derartige Datierung.
Die alte Pestsäule wurde bei Kampfhandlungen im April 1945 total zerstört. 1947 wurde die heutige Pestsäule aus den Resten und 4 m versetzt und um etwa 1, 20 m kleiner wieder aufgestellt. Das Votivbild und das schmiedeeiserne Dachkappenkreuz fehlten auch schon ab 1935 und das Steinsockelplateau war fast total verschüttet. Mittels eines Fotos aus dem Jahr 1935 und zwei aus derselben Bauperiode stammender Pestsäulen wurde eine Rekonstruktion des Urzustandes versucht. Ungeklärt ist, ob anstelle der Eisenstütze des Dachsteines nicht eine Steinstütze eingesetzt war.
Fälschlicherweise wird die Pestsäule auch heute noch als „Cholerakreuz“ bezeichnet, weil im damaligen Feld hinter der Säule im Dezember 1809 französische Choleratote begraben wurden.
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| Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
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Quellen
| Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen |
Heimatbuch Bad Erlach, 1991 |
Erhebung/Überarbeitung
| Datum der Erfassung |
2016-03-08 |
| Erfasser |
Waltraud Riss |
| Datum der letzten Bearbeitung |
2018-04-13 |
| letzter Bearbeiter |
Anton Stöger |
Vollständig erfasst
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