Gemeinde: Poysdorf Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Grabkreuze, -steine und -platten Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik: Gegen Ende des 17. Jhdts. wurde um die Pfarrkirche eine große Wehrmauer mit Schießscharten errichtet. Sie sollte der Poysdorfer Bevölkerung als Schutz vor den Türkeneinfällen dienen. Der Zugang zur Kirche war nur über eine Zugbrücke möglich. An
weiterlesen...
der ehemaligen Kirchhofmauer sind zahlreiche Grabsteine des nach 1677 angelegten und 1889 aufgelassenen Friedhofs aufgestellt. Die ältesten Grabsteine stammen aus dem Jahr 1721. Besonders interessant ist ein Grabstein, der aus einem kombinierten Gnadenstuhl- und Pieta-Relief besteht.
Die Friedhöfe wurden früher meist um die Kirche herum angelegt. Nachdem der Friedhof sehr klein war, mussten die Gebeine der Toten nach zehn Jahren wieder exhumiert werden. Sie wurden in der Krypta unter der Stadtpfarrkirche aufbewahrt. Beerdigungen fanden bis 1885 statt.
An der südlichen Umfriedung der Stadtpfarrkirche befinden sich die Priestergräber, wo die Pfarrherren ihre letzte Ruhestätte fanden. Der letzte Geistliche, der hier begraben wurde, war Dechant Leyendecker im Jahre 1973.
Beschreibung: Die barocken Grabsteine wurden aus Sandstein hergestellt und zeigen unterschiedliche Darstellungen.
Kommentare
Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!
Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename
Poysdorf
Gemeindekennzahl
31644
Ortsübliche Bezeichnung
Barocke Grabsteine
Objektkategorie
1593 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Grabkreuze, -steine und -platten)
Die barocken Grabsteine (6 Stück) bei der Stadtpfarrkirche Poysdorf sind sehr sanierungsbedürftig und sollten von einem Restaurator raschest behandelt werden.
Die baufällige Mauer wurde auf Initiative von Stadtpfarrer Dechant Mag. Bernd "Kolo" Kolodziejczak im Jahr 2022 generalsaniert und die alten Grabsteine wurden teilweise renoviert.
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Die barocken Grabsteine wurden aus Sandstein hergestellt und zeigen unterschiedliche Darstellungen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Chronik
Zeitkategorie
18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Gegen Ende des 17. Jhdts. wurde um die Pfarrkirche eine große Wehrmauer mit Schießscharten errichtet. Sie sollte der Poysdorfer Bevölkerung als Schutz vor den Türkeneinfällen dienen. Der Zugang zur Kirche war nur über eine Zugbrücke möglich. An der ehemaligen Kirchhofmauer sind zahlreiche Grabsteine des nach 1677 angelegten und 1889 aufgelassenen Friedhofs aufgestellt. Die ältesten Grabsteine stammen aus dem Jahr 1721. Besonders interessant ist ein Grabstein, der aus einem kombinierten Gnadenstuhl- und Pieta-Relief besteht.
Die Friedhöfe wurden früher meist um die Kirche herum angelegt. Nachdem der Friedhof sehr klein war, mussten die Gebeine der Toten nach zehn Jahren wieder exhumiert werden. Sie wurden in der Krypta unter der Stadtpfarrkirche aufbewahrt. Beerdigungen fanden bis 1885 statt.
An der südlichen Umfriedung der Stadtpfarrkirche befinden sich die Priestergräber, wo die Pfarrherren ihre letzte Ruhestätte fanden. Der letzte Geistliche, der hier begraben wurde, war Dechant Leyendecker im Jahre 1973.
Kommentare
Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!