Gemeinde: Mistelbach Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik: Der Mistelbacher Bote vom 13. 4. 1917 berichtet: „Donnerstag den 12. April l. J. verschied in Frättingsdorf der Fabriks- und Realitätenbesitzer Herr Martin Steingassner, nach langem schmerzvollen Leiden und Empfang der heiligen Sterbesakramente
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im 79. Lebensjahr. Der Verstorbene war eine im ganzen Bezirk hochgeachtete und geschätzte Persönlichkeit, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone sowie Ehrenmitglied mehrerer Gemeinden und Korporationen.
Beschreibung: Ein eigener, aus Ziegeln gemauerter, Eingang im Rundbogen mit abschließendem Steinkreuz und eisernem Gittertor führt zur Grabstätte der Familie Steingassner. Die Grabstätte, nach Süden ausgerichtet, ist mit einer Betonplatte
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gedeckt, in der jeweils 3 Eisenringe links und rechts eingearbeitet sind. Die Platte ruht auf einer Betonumrahmung. Der Grabstein ist denkmalähnlich aufgebaut, was darauf hindeutet, dass hier eine bedeutende Familie ihre letzte Ruhestätte gefunden hat. Auf zwei Sockeln abgestuft sind auf Platten die Namen der verstorbenen und hier beigesetzten mit Geburts- und Sterbedaten ersichtlich. Nebenstehend tragen zwei rechteckige Betonpfeiler in Höhe des unteren Sockels je eine schmiedeeiserne Grablaterne. Auf dem Sockel sind mit Fußleiste drei Elemente ersichtlich, der mittlere Stein mit oben abschließendem Rundbogen und Putzrahmen trägt die Inschrift: Ruhestätte der Familie Steingassner. Oberhalb der Inschrift ist ein Relief des dornengekrönten Christuskopfes angebracht.
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Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename
Mistelbach
Gemeindekennzahl
31633
Ortsübliche Bezeichnung
Friedhof der Familie Steingassner
Objektkategorie
1590 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | )
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde
Frättingsdorf -- GEM Mistelbach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer
1015/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil
Frättingsdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Privatfriedhof zwischen Kirche und allgemeinem Friedhof
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Ein eigener, aus Ziegeln gemauerter, Eingang im Rundbogen mit abschließendem Steinkreuz und eisernem Gittertor führt zur Grabstätte der Familie Steingassner. Die Grabstätte, nach Süden ausgerichtet, ist mit einer Betonplatte gedeckt, in der jeweils 3 Eisenringe links und rechts eingearbeitet sind. Die Platte ruht auf einer Betonumrahmung. Der Grabstein ist denkmalähnlich aufgebaut, was darauf hindeutet, dass hier eine bedeutende Familie ihre letzte Ruhestätte gefunden hat. Auf zwei Sockeln abgestuft sind auf Platten die Namen der verstorbenen und hier beigesetzten mit Geburts- und Sterbedaten ersichtlich. Nebenstehend tragen zwei rechteckige Betonpfeiler in Höhe des unteren Sockels je eine schmiedeeiserne Grablaterne. Auf dem Sockel sind mit Fußleiste drei Elemente ersichtlich, der mittlere Stein mit oben abschließendem Rundbogen und Putzrahmen trägt die Inschrift: Ruhestätte der Familie Steingassner. Oberhalb der Inschrift ist ein Relief des dornengekrönten Christuskopfes angebracht.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Beiderseits des Mittelteiles ist je ein Pfeiler mit rechteckiger Kartusche und Zierat, sowie vorkragendem Gesims angeschlossen. Ornamente aus Schmiedeeisen schließen das Ensemble ab und bilden somit ein Dreieckdach, das von einem vergoldeten lateinischen oder Passionskreuz gekrönt ist.
Chronik
Zeitkategorie
20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Der Mistelbacher Bote vom 13. 4. 1917 berichtet: „Donnerstag den 12. April l. J. verschied in Frättingsdorf der Fabriks- und Realitätenbesitzer Herr Martin Steingassner, nach langem schmerzvollen Leiden und Empfang der heiligen Sterbesakramente im 79. Lebensjahr. Der Verstorbene war eine im ganzen Bezirk hochgeachtete und geschätzte Persönlichkeit, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone sowie Ehrenmitglied mehrerer Gemeinden und Korporationen.
Ferdinand Altmann veröffentlichte in der Zeitschrift Weinviertler Kulturbund einen Artikel über den „Ziegelbaron“ Martin Steingassner, der im Weinviertel Arbeitsplätze schuf. Zum „Ziegelbaron“ des Weinviertels ist der von 1838 – 1917 lebende Martin Steingassner geworden, nachdem er einen schon zuvor bestehenden Ziegelofen erworben und an dieser Stelle, direkt neben der in den Jahren 1868 – 1870 errichteten Staatsbahn den ersten Ringofen in der k. u. k. Monarchie gebaut hat. Nur wenige Jahre später, im Jahre 1885, kaufte er um 4000 Gulden auch den Ziegelofen des Ferdinand Schindler zwischen den Dörfern Neubau und Kreuzstetten und stellte auch dort einen Ringofen auf. Kurz darauf folgten die Ziegelwerke Stillfried, Wolkersdorf und Ameis, und um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert das Ziegelwerk Grussbach-Schönau.
Multimedia-Inhalte
Bilder, Videos etc.
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Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen
Mistelbacher Bote 13. April 1917, Ferdinand Altmann, Weinviertler Kuturbund
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung
2012-01-01
Erfasser
Christa Jakob
Datum der letzten Bearbeitung
2012-01-01
letzter Bearbeiter
Christa Jakob
Vollständig erfasst
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