Gemeinde: Leobendorf Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke Zeitkategorie: 16. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik: Der Inhaber der Burg Kreuzenstein seit 1585, Graf von Hardegg, wurde als Kommandant nach Raab geschickt. In aussichtsloser Lage übergab er die Festung kampflos 1594 der osmanischen Übermacht. Er wurde in Wien vor ein Kriegsgericht gestellt und
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am 10. Juni 1594 auf dem Platz Am Hof enthauptet. Bei uns geht die Sage um, er sei hier hingerichtet oder auch begraben worden. Beide Behauptungen sind geschichtlich nicht zu halten. Graf Hardegg war schon mehrere Jahre tot, als der damalige pfandweise Inhaber von Kreuzenstein, Lorenz Schütter zu Klingenberg, diese Säule errichten ließ. Die kaiserliche Inschrift sollte lauten: „Sag Gott dem Herrn Lob und Dank, das Raab wieder kommen in Christen Hand.“
Beschreibung: Auf der B3 neben der Schliefbrückl-Mühle steht das Raaber- Kreuz. Das unter einem Baum gesetzte Kreuz besteht aus einem abgefasten Pfeiler mit reliefiertem Wappen und ausladenden Gesimsen. Auf der Vorder- und Rückseite befinden sich mehrzeilige
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Inschriften. Über der Inschrift der Vorderseite befindet sich außerdem ein Korpus Christi. Seit dem Jahre 1599 steht hier das steinerne Kreuz, ähnlich denen bei der Werftkolonie in Harth und bei Kotzendorf. Diese Kreuze wurden auf Veranlassung von Kaiser Rudolf II an Wegkreuzungen aufgestellt, um an die Rückgewinnung der Festung Raab (heute Györ) am 29.3.1589 zu erinnern. Auf unserem Kreuz steht folgende Inschrift:
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Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename
Leobendorf
Gemeindekennzahl
31216
Ortsübliche Bezeichnung
Raaber-Kreuz, Hardegg-Kreuz
Objektkategorie
1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Auf der B3 neben der Schliefbrückl-Mühle steht das Raaber- Kreuz. Das unter einem Baum gesetzte Kreuz besteht aus einem abgefasten Pfeiler mit reliefiertem Wappen und ausladenden Gesimsen. Auf der Vorder- und Rückseite befinden sich mehrzeilige Inschriften. Über der Inschrift der Vorderseite befindet sich außerdem ein Korpus Christi. Seit dem Jahre 1599 steht hier das steinerne Kreuz, ähnlich denen bei der Werftkolonie in Harth und bei Kotzendorf. Diese Kreuze wurden auf Veranlassung von Kaiser Rudolf II an Wegkreuzungen aufgestellt, um an die Rückgewinnung der Festung Raab (heute Györ) am 29.3.1589 zu erinnern. Auf unserem Kreuz steht folgende Inschrift:
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
„O Christ, wenn du dies Kreuz siehst an, so sprich vom Herzen in dem Fürgang. Lob sei Gott der uns Raab die Stadt, den die Türkhen vierhalb Jar inghabt, wiederum in neunzig achten Jar des Mertzens zwainzig geben dass sichrer vor dem Türkhen stehn.“ Der Leobendorfer Lehrer Franz Kainz veranlasste 1960 die damaligen Käufer der Schliefbrücklmühle, Hilde und Hans Kos, das Raaber-Kreuz nach einer vortrefflichen Restaurierung durch den Wiener Bildhauer Edmund Reiter, vom Acker zur Bundesstraße zu stellen.
Chronik
Zeitkategorie
16. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Der Inhaber der Burg Kreuzenstein seit 1585, Graf von Hardegg, wurde als Kommandant nach Raab geschickt. In aussichtsloser Lage übergab er die Festung kampflos 1594 der osmanischen Übermacht. Er wurde in Wien vor ein Kriegsgericht gestellt und am 10. Juni 1594 auf dem Platz Am Hof enthauptet. Bei uns geht die Sage um, er sei hier hingerichtet oder auch begraben worden. Beide Behauptungen sind geschichtlich nicht zu halten. Graf Hardegg war schon mehrere Jahre tot, als der damalige pfandweise Inhaber von Kreuzenstein, Lorenz Schütter zu Klingenberg, diese Säule errichten ließ. Die kaiserliche Inschrift sollte lauten: „Sag Gott dem Herrn Lob und Dank, das Raab wieder kommen in Christen Hand.“
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