Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) |
Rechts entlang der Pulkauerstrasse in Richtung Gauderndorf finden wir mit einigen Abstand drei Bildstöcke. Der erste Bildstock befindet sich gegenüber dem Friedhofshaupttor: Der ca. 2 m hohe rechteckige Sockel ist aus Steinen gemauerten und ist unverputzt. Darüber befindet sich eine einfache unverzierte Deckplatte. Auf dieser Platte ist ein ca. 1 m hoher rechteckiger Aufsatz aus Ziegeln, jedoch außen verputzt, aufgesetzt. Den Abschluß bildet ein Walmdach mit einem Steinkreuz darauf. Der Aufsatz beherbergt eine rundbogige Nische, die durch ein Glasfenster mit davor befindlichen Maschengitter verschlossenen ist. Darinnen sehen wir die Skulptur von Maria mit dem Jesusknaben im Arm. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Folgende Legende liegen der Stiftung von den drei Nischenbildstöcken zugrunde: An einem Wintertag bei Glatteis und starken Schneeverwehungen wurde ein Priester von Eggenburg nach Gauderndorf gerufen, um einen Sterbenden die letzten Sakramente zu spenden. Trotz der schlechten Bedingungen machte sich der Priester auf den Weg. Dreimal kam der Geistliche in den Schneewehen zu Sturz, erreichte aber unverletzt doch noch rechtzeitig sein Ziel. An jenen Stellen, an welchen der Priester mit dem Allerheiligsten gestürzt war, wurden zum Gedenken die drei Nischenbildstöcke errichtet. Pfarrer Josef Petschan schreibt: Auf dem Wege nach Gauderndorf befinden sich mehrere schadhafte, gemauerte Tabernakelbildstöcke, die ehemals die sieben Fälle Christi (Jesus fällt unter dem Kreuz …) darstellten. Wenn dies die übrig gebliebenen sind, dann wurden sie laut Ratsprotokoll im Jahre 1552 von Mathias Kipfenberger errichtet. |
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