Hl. Franziskus im Haus am Bach
Gemeinde: Stadt Salzburg
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Das so genannte Haus am Bach, auch Schusterhäusl genannt, wurde bei dem Hochwasser von 1786 schwer beschädigt. Der heutige Zustand geht vermutlich auf den danach erfolgten Wiederaufbau zurück. Der von einem anonymen Bildhauer, warscheinlich erst im 19. Jahrhundert geschaffenen Skulptur ist eine liebenswürdig-naive Gestaltung eigen, die gut mit dem ländlichen Gebäude harmoniert. Sie unterscheidet sich damit auf angenehme Weise von den häufig als Hausheilige anzutreffenden Gipsfiguren der Devotional-Industrie.
Beschreibung:
Das gegenständliche Gebäude ist ein stockhohes giebelständiges Objekt mit einem ausgebauten Dachgeschoß. Das einstmals bäuerliche Anwesen besitzt ein Schopfdach. Über dem in der Mitte der Straßenfassade angeordneten Eingang befindet sich eine relativ große, oben gerundete Nische, verschlossen mit einem schmiedeeisernen Gitter, überwölbt von einem Blechdach mit aufgesetztem Diadembogen. In der Nische befindet sich, auf einem niedrigen Sockel stehend, eine farbig gefasste Holzskulptur. Dabei handelt es sich um eine Darstellung des Hl. Franziskus. Der in die braunen Kutte gewandete und mit dem Seil umgürtete Heilige hält mit der linken Hand Lilien und mit der rechten Hand eine Bibel, auf der das Jesuskind mit der Weltkugel sitzt. Von den Häuptern der beiden gehen golden Strahlen aus, jene von Franziskus sind allerdings schon etwas reduziert.
Details
Gemeindename | Stadt Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50101 |
Ortsübliche Bezeichnung | Hl. Franziskus im Haus am Bach |
Objektkategorie | 3102 ( Statuen und Bilder | | Plastiken ) |
Katastralgemeinde | Gnigl -- GEM Stadt Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 334/5 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Gnigl / Niedergnigl |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Linzer Bundesstraße 50 |
Längengrad | 13.069891 |
Breitengrad | 47.815364 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 0.8 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.3 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Das gegenständliche Gebäude ist ein stockhohes giebelständiges Objekt mit einem ausgebauten Dachgeschoß. Das einstmals bäuerliche Anwesen besitzt ein Schopfdach. Über dem in der Mitte der Straßenfassade angeordneten Eingang befindet sich eine relativ große, oben gerundete Nische, verschlossen mit einem schmiedeeisernen Gitter, überwölbt von einem Blechdach mit aufgesetztem Diadembogen. In der Nische befindet sich, auf einem niedrigen Sockel stehend, eine farbig gefasste Holzskulptur. Dabei handelt es sich um eine Darstellung des Hl. Franziskus. Der in die braunen Kutte gewandete und mit dem Seil umgürtete Heilige hält mit der linken Hand Lilien und mit der rechten Hand eine Bibel, auf der das Jesuskind mit der Weltkugel sitzt. Von den Häuptern der beiden gehen golden Strahlen aus, jene von Franziskus sind allerdings schon etwas reduziert. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das so genannte Haus am Bach, auch Schusterhäusl genannt, wurde bei dem Hochwasser von 1786 schwer beschädigt. Der heutige Zustand geht vermutlich auf den danach erfolgten Wiederaufbau zurück. Der von einem anonymen Bildhauer, warscheinlich erst im 19. Jahrhundert geschaffenen Skulptur ist eine liebenswürdig-naive Gestaltung eigen, die gut mit dem ländlichen Gebäude harmoniert. Sie unterscheidet sich damit auf angenehme Weise von den häufig als Hausheilige anzutreffenden Gipsfiguren der Devotional-Industrie. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |