Denkmal beim Kittlhofbauern

Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend

Gemeinde: Neumarkt am Wallersee

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Während die Arbeiterbewegung erst um 1850 entstanden ist und der 1. Mai als 'Tag der Arbeit' erst seit 1890 gefeiert wird, ist dieses Denkmal zur gesellschaftlichen Würdigung der Arbeit bereits 1799 errichtet worden. Der Grundgedanke ist, dass die Arbeit als materielle Existenzsicherung ('Arbeit nährt'), aber auch als ideelle Bezugsgröße des Menschen ('Arbeit nützt') betrachtet wird. Die Herkunft des Objektes ist unbekannt. Es wurde wahrscheinlich in der Zwischenkriegszeit von Herrn Heinrich Gürtler erworben und bei der sogenannten Gürtlervilla in der Moserkellergasse aufgestellt. Vor dem Verkauf der Villa an die Stadtgemeinde Neumarkt (1996) wurde das Denkmal von der jetzigen Besitzerin am Platz vor dem Kittlhofbauerngut aufgestellt.

Beschreibung:

Das Objekt ist aus hellem Marmor gearbeitet. Der Sockel hat eine quadratische Grundfläche. Auf den Sockel ist ein profilierter, vierseitiger Schaft aufgesetzt. An den vier Schaftseiten befinden sich erhabene Rautenfelder. Zwei davon sind beschriftet. Ein Feld trägt die Inschrift: 'Arbeit nährt und nützt', das gegenüber liegende Feld zeigt die Jahreszahl '1799'. Auf dem Schaft befindet sich ein kannelierter Säulenstumpf, der von einer Vase mit vier Metallringen an den Seiten gekrönt wird.

Details

Gemeindename Neumarkt am Wallersee
Gemeindekennzahl 50324
Ortsübliche Bezeichnung Denkmal beim Kittlhofbauern
Objektkategorie 1600 ( Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | | )

Katastralgemeinde Matzing -- GEM Neumarkt am Wallersee
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 376/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Maierhof
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Maierhof 18
Längengrad 13.215527
Breitengrad 47.94141

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.16
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.71
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.71
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Objekt ist aus hellem Marmor gearbeitet. Der Sockel hat eine quadratische Grundfläche. Auf den Sockel ist ein profilierter, vierseitiger Schaft aufgesetzt. An den vier Schaftseiten befinden sich erhabene Rautenfelder. Zwei davon sind beschriftet. Ein Feld trägt die Inschrift: 'Arbeit nährt und nützt', das gegenüber liegende Feld zeigt die Jahreszahl '1799'. Auf dem Schaft befindet sich ein kannelierter Säulenstumpf, der von einer Vase mit vier Metallringen an den Seiten gekrönt wird.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Das Arbeitsdenkmal ist eine schöne Steinmetzarbeit; seine Intention ist ungewöhnlich. Die Architektur des Denkmals weist eine klare Gliederung in einem dreigeschoßigen Aufbau auf.

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Während die Arbeiterbewegung erst um 1850 entstanden ist und der 1. Mai als 'Tag der Arbeit' erst seit 1890 gefeiert wird, ist dieses Denkmal zur gesellschaftlichen Würdigung der Arbeit bereits 1799 errichtet worden. Der Grundgedanke ist, dass die Arbeit als materielle Existenzsicherung ('Arbeit nährt'), aber auch als ideelle Bezugsgröße des Menschen ('Arbeit nützt') betrachtet wird. Die Herkunft des Objektes ist unbekannt. Es wurde wahrscheinlich in der Zwischenkriegszeit von Herrn Heinrich Gürtler erworben und bei der sogenannten Gürtlervilla in der Moserkellergasse aufgestellt. Vor dem Verkauf der Villa an die Stadtgemeinde Neumarkt (1996) wurde das Denkmal von der jetzigen Besitzerin am Platz vor dem Kittlhofbauerngut aufgestellt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gespräch mit Besitzerin Astrid Kittl.

Norbert Leitinger
Datum der Erfassung 2006-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2006-01-01
letzter Bearbeiter Norbert Leitinger

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.