Delphinbrunnen der Frohnburg

Brunnen

Gemeinde: Stadt Salzburg

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Der unbekannte Bildhauer des in barocken Formen gestalteten Brunnens ist von den römischen Brunnen des Gian Lorenzo Bernini beeinflusst worden. Das Sujet geht wohl auf die antike Legende vom Knaben auf dem Delphin zurück, die von Plinius d.J. überliefert worden ist.

Beschreibung:

Wenn man den Vorplatz der Frohnburg durch das repräsentative Tor an der Hellbrunner Allee betritt, steht man vor der hochbarocken Fassade des Hauptgebäudes. In dem mächtigen Sprenggiebel ihres Portals ist die Wappenkartusche des Johann Josef Graf Kuenburg angebracht, unter dem das Gebäude zwischen 1670 und 1680 seine heutige Gestalt erhalten hat.

Details

Gemeindename Stadt Salzburg
Gemeindekennzahl 50101
Ortsübliche Bezeichnung Delphinbrunnen der Frohnburg
Objektkategorie 2700 ( Brunnen | | )

Katastralgemeinde Morzg -- GEM Stadt Salzburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 124/3
Ortschafts- bzw. Ortsteil Salzburg Morzg / Hellbrunner Allee
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Hellbrunner Allee 53
Längengrad
Breitengrad

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 2.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.1
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.9
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Wenn man den Vorplatz der Frohnburg durch das repräsentative Tor an der Hellbrunner Allee betritt, steht man vor der hochbarocken Fassade des Hauptgebäudes. In dem mächtigen Sprenggiebel ihres Portals ist die Wappenkartusche des Johann Josef Graf Kuenburg angebracht, unter dem das Gebäude zwischen 1670 und 1680 seine heutige Gestalt erhalten hat.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Links neben dem Portal befindet sich ein höchst ungewöhnlicher Wandbrunnen. Auf einem kaum wahrnehmbaren Sockel ruht ein voluminöses Becken in Muschelform, mit ein-und ausschwingenden strukturierten Wänden und einem Rand, der an der Hinterwand in Voluten endet. Darüber schwebt ein wasserspeiender Delphin mit einem übergroßen Kopf. Sein in einer Flosse endender geschuppter Körper umschlingt einen Knaben (Mädchen?). Dieser hält sich mit den Armen am Körper des Tieres fest, während seine abgewinkelten Beine nach vorne ragen.

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der unbekannte Bildhauer des in barocken Formen gestalteten Brunnens ist von den römischen Brunnen des Gian Lorenzo Bernini beeinflusst worden. Das Sujet geht wohl auf die antike Legende vom Knaben auf dem Delphin zurück, die von Plinius d.J. überliefert worden ist.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Österreichische Kunsttopographie, Band 11, Wien 1916, S. 414; Eltz-Hoffmann, L. (Lit.Liste), S.102. (Hier wird der Knabe als Mädchen bezeichnet)

Friedrich Ferstl / G.Friedl
Datum der Erfassung 2010-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2010-01-01
letzter Bearbeiter Friedrich Ferstl / G.Friedl

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.