Wirtmühle
Gemeinde: Thomatal
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Die Wirtmühle wurde im Jahr 1840 von Joseph Grübl als Hausmühle errichtet und bis 1918 als solche betrieben. Ein schlimmes Hochwasser zerstörte damals teilweise das Gerinne, woraufhin der Betrieb eingestellt und das Gerinne (Fluder) nicht mehr hergestellt wurde. Im Jahr 2008 wurde die Mühle von Heinz Ruckhofer *1964 erworben immer wieder renoviert und vor dem Verfall gerettet.
Beschreibung:
Die Wirtmühle steht zwischen Ortszentrum Thomatal und Ortsteil Gruben, ca. 60 m südwestlich der Thomataler Landesstraße L 225, am linksseitigen Ufer des Thomatalerbaches, ca. 100 m unterhalb der sogenannten Feldbrücke.
Das zweigeschossige Mühlengebäude besteht aus unverputztem Natur- und Bruchsteinmauerwerk, nur der nördliche Giebel und der eingeschossige Zubau an der südlichen Giebelseite sind verputzt. In Betriebszeiten hatte die Mühle zwei Mühlräder, die unterschlächtig arbeiteten. Die nördliche Giebelseite weist im Erdgeschoss und im Obergeschoss jeweils ein doppelflügeliges Tor aus Holz auf. Im Giebeldreieck befindet sich eine halbrunde Lüftungsöffnung. Außen an der Wand lehnen zwei Mühlsteine. die allerdings nicht aus dieser Mühle, sondern von der ehemaligen Mühle des Boanhof aus Pichlern stammen, dessen Altbauer Georg Süß, der Onkel des heutigen Wirtmühlebesitzers Heinz Ruckhofer ist.
Die Ostseite ist durch eine Holztür, den Haupteingang zur Mühle, und zwei in letzter Zeit erneuerte Holzfenster gegliedert. In die Fensteröffnungen mit Eisenvergitterung und in die Türöffnung sind Holzstürze eingearbeitet. Im eingeschoßigen Zubau an der südlichen Giebelseite des Hauptbaukörpers befindet sich ostseitig ein hölzernes Doppeltor. An der Bachseite springen in Erdgeschoßhöhe vier Träme ca. 30 cm aus dem Mühlenbaukörper hervor. Im Obergeschoss sind zwei zugemauerte Fensteröffnungen mit Holzsturz und im Erdgeschoß die Öffnungen mit 60 cm Breite und 40 bzw. 80 cm Höhe für die Mühlradachsen zu erkennen.
Die Mühle trägt ein Zeltdach, der niedrigere Zubau ein Walmdach. Beide Dächer sind relativ neu mit Lärchenbrettern gedeckt. Der Grundriss der Mühle misst ca. 6,20 x 7,30 m, Firsthöhe ca. 7,50 m, der kleine Zubau ca. 4,20 x 4,00 m, Firsthöhe ca. 3,80 m.
Details
Gemeindename | Thomatal |
Gemeindekennzahl | 50511 |
Ortsübliche Bezeichnung | Wirtmühle |
Objektkategorie | 2200 ( Hausmühlen und Kugelmühlen | | ) |
Katastralgemeinde | Thomatal -- GEM Thomatal |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 128 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Thomatal |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Thomatal |
Längengrad | 13.741777 |
Breitengrad | 47.073957 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 7.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 7.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 12.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die Wirtmühle steht zwischen Ortszentrum Thomatal und Ortsteil Gruben, ca. 60 m südwestlich der Thomataler Landesstraße L 225, am linksseitigen Ufer des Thomatalerbaches, ca. 100 m unterhalb der sogenannten Feldbrücke. Das zweigeschossige Mühlengebäude besteht aus unverputztem Natur- und Bruchsteinmauerwerk, nur der nördliche Giebel und der eingeschossige Zubau an der südlichen Giebelseite sind verputzt. In Betriebszeiten hatte die Mühle zwei Mühlräder, die unterschlächtig arbeiteten. Die nördliche Giebelseite weist im Erdgeschoss und im Obergeschoss jeweils ein doppelflügeliges Tor aus Holz auf. Im Giebeldreieck befindet sich eine halbrunde Lüftungsöffnung. Außen an der Wand lehnen zwei Mühlsteine. die allerdings nicht aus dieser Mühle, sondern von der ehemaligen Mühle des Boanhof aus Pichlern stammen, dessen Altbauer Georg Süß, der Onkel des heutigen Wirtmühlebesitzers Heinz Ruckhofer ist. Die Ostseite ist durch eine Holztür, den Haupteingang zur Mühle, und zwei in letzter Zeit erneuerte Holzfenster gegliedert. In die Fensteröffnungen mit Eisenvergitterung und in die Türöffnung sind Holzstürze eingearbeitet. Im eingeschoßigen Zubau an der südlichen Giebelseite des Hauptbaukörpers befindet sich ostseitig ein hölzernes Doppeltor. An der Bachseite springen in Erdgeschoßhöhe vier Träme ca. 30 cm aus dem Mühlenbaukörper hervor. Im Obergeschoss sind zwei zugemauerte Fensteröffnungen mit Holzsturz und im Erdgeschoß die Öffnungen mit 60 cm Breite und 40 bzw. 80 cm Höhe für die Mühlradachsen zu erkennen. Die Mühle trägt ein Zeltdach, der niedrigere Zubau ein Walmdach. Beide Dächer sind relativ neu mit Lärchenbrettern gedeckt. Der Grundriss der Mühle misst ca. 6,20 x 7,30 m, Firsthöhe ca. 7,50 m, der kleine Zubau ca. 4,20 x 4,00 m, Firsthöhe ca. 3,80 m. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Wirtmühle wurde im Jahr 1840 von Joseph Grübl als Hausmühle errichtet und bis 1918 als solche betrieben. Ein schlimmes Hochwasser zerstörte damals teilweise das Gerinne, woraufhin der Betrieb eingestellt und das Gerinne (Fluder) nicht mehr hergestellt wurde. Im Jahr 2008 wurde die Mühle von Heinz Ruckhofer *1964 erworben immer wieder renoviert und vor dem Verfall gerettet. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Wirtmühle Gesamtansicht | |
April 2020 | |
Peter Moser |
Wirtmühle Ostansicht | |
April 2020 | |
Peter Moser |
Wirtmühle Westansicht | |
April 2020 | |
Peter Moser |
Wirtmühle Ostansicht | |
April 2020 | |
Peter Moser |
Wirtmühle Bachseite | |
April 2020 | |
Peter Moser |
Wirtmühle Mühlsteine | |
April 2020 | |
Peter Moser |
Wirtmühle Eingangstür | |
April 2020 | |
Peter Moser |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | - Heinz Ruckhofer, 5592 Thomatal, Sonnseitenweg 24 - Kulturkatalog Thomatal |
Datum der Erfassung | 2020-03-28 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-05-16 |
letzter Bearbeiter | Monika Brunner-Gaurek |