Portal des Zollamtes
Gemeinde: Stadt Salzburg
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Das gegenständliche Steinportal aus Osttiroler Serpentin ist eine Arbeit des Salzburger Bildhauers, Malers und Architekten Johann Weyringer aus Neumarkt. Das Kunstwerk wurde 1994 ausgeführt. Der Auftrag erfolgte direkt an den Künstler. Das Gebäude wurde als Zoll- und Punzierungsamt erbaut. Der Architekt war Robert Wimmer. Trotz der unbestritten hohen gestalterischen Qualität des Portals tritt hier wieder einmal das Dilemma der Kunst im öffentlichen Raum zu Tage. Offensichtlich handelt es sich um eine Behübschung einer uninspirierten, rein funktionellen Architektur. Ein thematischer Zusammenhang zwischen Gebäude und Kunstwerk, beziehungsweise eine Zusammenarbeit von Architekt und Künstler, ist weder in gestalterischer noch in funktioneller Hinsicht erkennbar.
Beschreibung:
Das Objekt in der Weiserstraße 22 ist ein lang gestrecktes, vier Geschosse hohes Amtsgebäude. Die nach Westen gerichtete Straßenfassade ist ungegliedert und wird nur von der rhythmischen Abfolge identischer liegender Fenster geprägt. Der annähernd quadratische Eingang in das Gebäude besteht aus einer zweiflügeligen Tür mit schmalen verglasten Seitenfenstern. Alle Teile der Tür bestehen aus eloxierten Alu-Profilen. In dieser nüchternen Umgebung wirkt daher das künstlerisch gestaltete Portal um die Tür umso stärker. Sie wird oben und seitlich von dunkelgrünen Steinreliefs eingefasst. Zu beiden Seiten stehen horizontal gewellte Pfeiler. Sie münden in ein bekrönendes abstraktes und symmetrisches Gebilde. Es ist als ein hochplastisches, aus geschmeidig in einander verlaufenden Kurven, Voluten und Blättern bestehendes Relief gearbeitet, in dem man die Konturen und die Muster geöffneter Schmetterlingsflügel zu erkennen glaubt. Alle Steinteile sind geschliffen und poliert.
Details
Gemeindename | Stadt Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50101 |
Ortsübliche Bezeichnung | Portal des Zollamtes |
Objektkategorie | 3500 ( Haustüren und Tore | | ) |
Katastralgemeinde | Salzburg -- GEM Stadt Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1367/8 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Schallmoos / Schallmoos West |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Weiserstraße 22 |
Längengrad | 13.046497 |
Breitengrad | 47.810601 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 4.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.3 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Das Objekt in der Weiserstraße 22 ist ein lang gestrecktes, vier Geschosse hohes Amtsgebäude. Die nach Westen gerichtete Straßenfassade ist ungegliedert und wird nur von der rhythmischen Abfolge identischer liegender Fenster geprägt. Der annähernd quadratische Eingang in das Gebäude besteht aus einer zweiflügeligen Tür mit schmalen verglasten Seitenfenstern. Alle Teile der Tür bestehen aus eloxierten Alu-Profilen. In dieser nüchternen Umgebung wirkt daher das künstlerisch gestaltete Portal um die Tür umso stärker. Sie wird oben und seitlich von dunkelgrünen Steinreliefs eingefasst. Zu beiden Seiten stehen horizontal gewellte Pfeiler. Sie münden in ein bekrönendes abstraktes und symmetrisches Gebilde. Es ist als ein hochplastisches, aus geschmeidig in einander verlaufenden Kurven, Voluten und Blättern bestehendes Relief gearbeitet, in dem man die Konturen und die Muster geöffneter Schmetterlingsflügel zu erkennen glaubt. Alle Steinteile sind geschliffen und poliert. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das gegenständliche Steinportal aus Osttiroler Serpentin ist eine Arbeit des Salzburger Bildhauers, Malers und Architekten Johann Weyringer aus Neumarkt. Das Kunstwerk wurde 1994 ausgeführt. Der Auftrag erfolgte direkt an den Künstler. Das Gebäude wurde als Zoll- und Punzierungsamt erbaut. Der Architekt war Robert Wimmer. Trotz der unbestritten hohen gestalterischen Qualität des Portals tritt hier wieder einmal das Dilemma der Kunst im öffentlichen Raum zu Tage. Offensichtlich handelt es sich um eine Behübschung einer uninspirierten, rein funktionellen Architektur. Ein thematischer Zusammenhang zwischen Gebäude und Kunstwerk, beziehungsweise eine Zusammenarbeit von Architekt und Künstler, ist weder in gestalterischer noch in funktioneller Hinsicht erkennbar. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |