Rotes Kreuz Tamsweg Fassadenbilder

Statuen und BilderHausbilder

Gemeinde: Tamsweg

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Das Fassadenbild ist signiert mit B. Maurer, Wagrain, 1998.
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Die Dienststelle Tamsweg wurde 1919 gegründet. Sie beheimatet zugleich die Bezirksstelle, in der sich die Bezirksgeschäftsführung sowie die Verwaltung befinden.

Am 15. Juni 2019 feierte das Rote Kreuz im Lungau sein 100-jähriges Bestandsjubiläum mit einem großen Fest. Vor der Bezirksdienststelle fand um 14 Uhr ein Festakt statt. Ab 16 Uhr gab es ein Jubiläumsfest am Tamsweger Marktplatz. "Willkommen ist die gesamte Bevölkerung, um mit uns zu feiern", betonte Geschäftsführer Manfred Goritschnig.
Es war im Jahre 1919, als der aus Innsbruck zugezogene Arzt Dr. Otto Menz die erste freiwillige Rettungsabteilung in Tamsweg gründete. Diese Abteilung war damals in den Gesamtverband der Feuerwehr integriert. Dr. Menz bildete acht Männer, die im Ersten Weltkrieg als Sanitäter tätig waren, in Erster Hilfe aus. Schon sechs Jahre später, 1925, war die Rettungsabteilung auf ein Dutzend Männer angewachsen.
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1919: Räderbahre statt Auto:
Als Transportmittel stand dazumal – vor einhundert Jahren – eine durch bloße Muskelkraft zu bedienende Räderbahre, mit aufklappbarem Schirm zum Schutze vor neugierigen Blicken und vor schlechtem Wetter, zur Verfügung. Das erste motorisierte Rettungsauto fuhr erst 1926 durch den Bezirk.
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Erstarkung nach dem Krieg:
Im Herbst 1938, nach dem Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland, musste die gesamte Freiwillige Rettungsgesellschaft Salzburg ihre Agenden dem Deutschen Roten Kreuz als dem alleinigen Träger des Rettungswesens im Großdeutschen Reich überlassen. Nach den Wirren des Zweiten Weltkriegs erstarkte das Rote Kreuz Salzburg wieder, Dienststellen im ganzen Bundesland wurden aufgebaut; so auch die Bezirksstelle Lungau in Tamsweg. 1947 kam es auch zur endgültigen, formellen Trennung von Rettungsdienst und Feuerwehr. Ebenfalls wurde von der Bezirksstelle die Einrichtung von Unfallhilfs- und Meldestellen vorangetrieben.
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Notfalldienst seit 1992:
Nachdem ab den 1970er Jahren ein regelrechter Aufbruch und eine Stärkung der Organisationsstruktur mit der Gründung von drei weiteren Rot-Kreuzabteilungen (Mauterndorf, Mariapfarr, St. Michael) einsetzte, war vor allem 1992 ein Schlüsseljahr. Am 1. Juli nämlich wurde der Notfalldienst im Lungau eingeführt. Dies geschah in engem Zusammenwirken des Roten Kreuzes mit dem Krankenhaus Tamsweg und den ansässigen praktischen Landärzten. Abhängig von der Schwere der Verletzung oder der Erkrankung eines Patienten wird seit 1992 bei Bedarf ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF), das gleichzeitig mit dem Rettungswagen zum Einsatzort geschickt wird, alarmiert.

Beschreibung:

An der Südfassade des Gebäudes befindet sich an der rechten Seite ein hochrechteckiges Heiligenbild.
Die Darstellung zeigt den Hl. Martin von Tours (geb. 316 in Savaria/Ungarn, verst. 397 in Tours) als römischen Soldaten mit blauem Waffenrock und braunem Offiziersmantel. Er sitzt auf einem Pferd. Ihm zu Füßen kniet ein spärlich bekleideter Bettler am Boden. Martin erbarmt sich des Bettlers und teilt mit dem Schwert seinen braunen Mantel in zwei Teile.
An der linken Seite der Südfassade ist das Bundeswappen der Republik Österreich mit einem roten Kreuz in der Mitte und mit der Aufschrift "Österreichische Rotes Kreuz" dargestellt. Oberhalb des Adlers ist die österreichische Flagge abgebildet.

Details

Gemeindename Tamsweg
Gemeindekennzahl 50510
Ortsübliche Bezeichnung Rotes Kreuz Tamsweg Fassadenbilder
Objektkategorie 3101 ( Statuen und Bilder | | Hausbilder)

Katastralgemeinde Tamsweg -- GEM Tamsweg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 380/3
Ortschafts- bzw. Ortsteil Tamsweg
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Josef Ehrenreich Str. 1
Längengrad 13.810419
Breitengrad 47.130438

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m)
gemessen od. geschätzt --
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) An der Südfassade des Gebäudes befindet sich an der rechten Seite ein hochrechteckiges Heiligenbild.
Die Darstellung zeigt den Hl. Martin von Tours (geb. 316 in Savaria/Ungarn, verst. 397 in Tours) als römischen Soldaten mit blauem Waffenrock und braunem Offiziersmantel. Er sitzt auf einem Pferd. Ihm zu Füßen kniet ein spärlich bekleideter Bettler am Boden. Martin erbarmt sich des Bettlers und teilt mit dem Schwert seinen braunen Mantel in zwei Teile.
An der linken Seite der Südfassade ist das Bundeswappen der Republik Österreich mit einem roten Kreuz in der Mitte und mit der Aufschrift "Österreichische Rotes Kreuz" dargestellt. Oberhalb des Adlers ist die österreichische Flagge abgebildet.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Fassadenbild ist signiert mit B. Maurer, Wagrain, 1998.
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Die Dienststelle Tamsweg wurde 1919 gegründet. Sie beheimatet zugleich die Bezirksstelle, in der sich die Bezirksgeschäftsführung sowie die Verwaltung befinden.

Am 15. Juni 2019 feierte das Rote Kreuz im Lungau sein 100-jähriges Bestandsjubiläum mit einem großen Fest. Vor der Bezirksdienststelle fand um 14 Uhr ein Festakt statt. Ab 16 Uhr gab es ein Jubiläumsfest am Tamsweger Marktplatz. "Willkommen ist die gesamte Bevölkerung, um mit uns zu feiern", betonte Geschäftsführer Manfred Goritschnig.
Es war im Jahre 1919, als der aus Innsbruck zugezogene Arzt Dr. Otto Menz die erste freiwillige Rettungsabteilung in Tamsweg gründete. Diese Abteilung war damals in den Gesamtverband der Feuerwehr integriert. Dr. Menz bildete acht Männer, die im Ersten Weltkrieg als Sanitäter tätig waren, in Erster Hilfe aus. Schon sechs Jahre später, 1925, war die Rettungsabteilung auf ein Dutzend Männer angewachsen.
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1919: Räderbahre statt Auto:
Als Transportmittel stand dazumal – vor einhundert Jahren – eine durch bloße Muskelkraft zu bedienende Räderbahre, mit aufklappbarem Schirm zum Schutze vor neugierigen Blicken und vor schlechtem Wetter, zur Verfügung. Das erste motorisierte Rettungsauto fuhr erst 1926 durch den Bezirk.
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Erstarkung nach dem Krieg:
Im Herbst 1938, nach dem Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland, musste die gesamte Freiwillige Rettungsgesellschaft Salzburg ihre Agenden dem Deutschen Roten Kreuz als dem alleinigen Träger des Rettungswesens im Großdeutschen Reich überlassen. Nach den Wirren des Zweiten Weltkriegs erstarkte das Rote Kreuz Salzburg wieder, Dienststellen im ganzen Bundesland wurden aufgebaut; so auch die Bezirksstelle Lungau in Tamsweg. 1947 kam es auch zur endgültigen, formellen Trennung von Rettungsdienst und Feuerwehr. Ebenfalls wurde von der Bezirksstelle die Einrichtung von Unfallhilfs- und Meldestellen vorangetrieben.
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Notfalldienst seit 1992:
Nachdem ab den 1970er Jahren ein regelrechter Aufbruch und eine Stärkung der Organisationsstruktur mit der Gründung von drei weiteren Rot-Kreuzabteilungen (Mauterndorf, Mariapfarr, St. Michael) einsetzte, war vor allem 1992 ein Schlüsseljahr. Am 1. Juli nämlich wurde der Notfalldienst im Lungau eingeführt. Dies geschah in engem Zusammenwirken des Roten Kreuzes mit dem Krankenhaus Tamsweg und den ansässigen praktischen Landärzten. Abhängig von der Schwere der Verletzung oder der Erkrankung eines Patienten wird seit 1992 bei Bedarf ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF), das gleichzeitig mit dem Rettungswagen zum Einsatzort geschickt wird, alarmiert.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Rotes Kreuz Lungau Fassadenbilder
08.02.2021
Juliana Lankmayer

Rotes Kreuz Lungau Fassadenbild
15.02.2021
Juliana Lankmayer

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Bezirksblatt Lungau 16.06.2021
https://www.meinbezirk.at/lungau/c-leute/100-jaehriges-bestandsjubilaeum-rotes-kreuz-lungau_a3458331#gallery=null ;
Aufnahme durch Fam. Lankmayer, 2021

Juliana Lankmayer
Datum der Erfassung 2021-04-25
Datum der letzten Bearbeitung 2021-10-10
letzter Bearbeiter Klaus Heitzmann

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.