Pestkapelle Steinbachstraße
Gemeinde: Neumarkt am Wallersee
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Die Kapelle wurde im Pestjahr 1714 vom damaligen Uhrmetzgerbauern als Pestkapelle erbaut. In jüngerer Zeit wurde die Kapelle von Josef Herzog nach seiner glücklichen Rückkehr aus dem Russlandfeldzug nach dem 2. Weltkrieg wieder in Stand gesetzt. Dabei wurde sie grundlegend restauriert und der vordere Teil, der ursprünglich aus Holz war, aufgemauert. Die heute in der Kapelle befindliche Darstellung ist eine Reproduktion des Originalbildes.
Beschreibung:
Am Steinbach nach dem sogenannten Uhrmetzgergut in der Kurve vor der Druckerei Herzog befindet sich am Hang zum Steinbach, an einem kleinen Weg, der zum Bach hinunter führt, Blickrichtung Südosten, die Pest- oder Uhrmetzgerkapelle. Heute gehört diese Kapelle der Familie Herzog. Der annähernd quadratische, verputzte und weiß gefärbelte Mauerbau mit offenem, segmentbogigem Eingangsbereich ist mit einem Zeltdach gedeckt und wird von einem Kreuz gekrönt. Im Andachtsraum befinden sich zu beiden Seiten an den Wänden Bänke.
Details
Gemeindename | Neumarkt am Wallersee |
Gemeindekennzahl | 50324 |
Ortsübliche Bezeichnung | Pestkapelle Steinbachstraße |
Objektkategorie | 1530 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | ) |
Katastralgemeinde | Neumarkt-Land -- GEM Neumarkt am Wallersee |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 137/1 bzw. .14 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Lerchenfeld |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Steinbachstraße |
Längengrad | 13.232536 |
Breitengrad | 47.94621 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.7 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 2.15 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 2.48 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Am Steinbach nach dem sogenannten Uhrmetzgergut in der Kurve vor der Druckerei Herzog befindet sich am Hang zum Steinbach, an einem kleinen Weg, der zum Bach hinunter führt, Blickrichtung Südosten, die Pest- oder Uhrmetzgerkapelle. Heute gehört diese Kapelle der Familie Herzog. Der annähernd quadratische, verputzte und weiß gefärbelte Mauerbau mit offenem, segmentbogigem Eingangsbereich ist mit einem Zeltdach gedeckt und wird von einem Kreuz gekrönt. Im Andachtsraum befinden sich zu beiden Seiten an den Wänden Bänke. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | In der, mit einem Eisengitter verschlossenen, segmentbogigen Nische befindet sich ein Gemälde, das dem Bild 'Mariahilf' von Lukas Cranach d. Älteren (1537 gemalt, heute im Dom St. Jakob in Innsbruck) nachempfunden ist. Unter die Mariendarstellung sind das Fegefeuer mit drei Armen Seelen und die Jahreszahl '1818' gemalt. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Kapelle wurde im Pestjahr 1714 vom damaligen Uhrmetzgerbauern als Pestkapelle erbaut. In jüngerer Zeit wurde die Kapelle von Josef Herzog nach seiner glücklichen Rückkehr aus dem Russlandfeldzug nach dem 2. Weltkrieg wieder in Stand gesetzt. Dabei wurde sie grundlegend restauriert und der vordere Teil, der ursprünglich aus Holz war, aufgemauert. Die heute in der Kapelle befindliche Darstellung ist eine Reproduktion des Originalbildes. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Umlauft, Albert: Geschichtliches aus Neumarkt und Umgebung, Eigenverlag, Neumarkt 1923, Seite 45. Gespräch mit dem Besitzer Josef Herzog. |
Datum der Erfassung | 2006-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2006-01-01 |
letzter Bearbeiter | Norbert Leitinger |