Ertlkapelle

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeKapellenbildstöcke

Gemeinde: Mariapfarr

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Die Baugeschichte erzählt von einem Gelübde, dass bei einer glücklichen Heimkehr der beiden Söhne aus dem 2. Weltkrieg, eine Kapelle gebaut werden sollte. Wohl sind beide Söhne aus dem Krieg zurückgekommen. Beide sind aber bald darauf an ihren Kriegsverletzungen verstorben. Am Kapellenbau wollte der Vater trotzdem festhalten. Leider ist auch er früh verstorbenen, wie auch seine Tochter, die auf Wunsch ihres Vater den Kapellenbau ausführen hätte sollen. Erst der Mann der 2. Tochter konnte dann die Kapelle errichten.

Beschreibung:

Abzweigend von der Straße nach Grabendorf bei der Einfahrt zum Ertlgut der Familie Moser befindet sich links von der Einfahrt eine Kapellenbildstock. Dem gemauerten Teil über quadratischen Grundriss ist durch das vorgezogene Zeltdach ein geschützter Bereich vorgelagert, der von zwei Holzsäulen gerahmt ist. Auf dem Dach ein Kreuzaufsatz.
Die Bogennische von 1,1 x 0,9 m ist mit einem Gitter verschlossen, auf dem das Baujahr 1973 angegeben ist. Im Vorbereich steht ein Pult mit einer Betbank. Auf dem rechten Wandvorsprung befindet sich eine Marmortafel mit den Namen der verstorbenen Familienmitglieder. Auf der linken Seite eine Bildtafel mit den namentlich genannten Gefallenen der Gemeinde Mariapfarr aus dem 1. und 2. Weltkrieg. In der Nische ein Bild "Maria mit dem Jesukind" aus der Mitte des 20. Jhdts. An den Seitenwänden vier Bilder im Nazarenastil (Oeldrucke) sowie kleine Statuen und Kerzen.

Details

Gemeindename Mariapfarr
Gemeindekennzahl 50503
Ortsübliche Bezeichnung Ertlkapelle
Objektkategorie 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke)

Katastralgemeinde Zankwarn -- GEM Mariapfarr
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1552 EZ 81
Ortschafts- bzw. Ortsteil Mariapfarr
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Pürstelmoos 26
Längengrad 13.734997
Breitengrad 47.167435

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 1.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 3
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Abzweigend von der Straße nach Grabendorf bei der Einfahrt zum Ertlgut der Familie Moser befindet sich links von der Einfahrt eine Kapellenbildstock. Dem gemauerten Teil über quadratischen Grundriss ist durch das vorgezogene Zeltdach ein geschützter Bereich vorgelagert, der von zwei Holzsäulen gerahmt ist. Auf dem Dach ein Kreuzaufsatz.
Die Bogennische von 1,1 x 0,9 m ist mit einem Gitter verschlossen, auf dem das Baujahr 1973 angegeben ist. Im Vorbereich steht ein Pult mit einer Betbank. Auf dem rechten Wandvorsprung befindet sich eine Marmortafel mit den Namen der verstorbenen Familienmitglieder. Auf der linken Seite eine Bildtafel mit den namentlich genannten Gefallenen der Gemeinde Mariapfarr aus dem 1. und 2. Weltkrieg. In der Nische ein Bild "Maria mit dem Jesukind" aus der Mitte des 20. Jhdts. An den Seitenwänden vier Bilder im Nazarenastil (Oeldrucke) sowie kleine Statuen und Kerzen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Baugeschichte erzählt von einem Gelübde, dass bei einer glücklichen Heimkehr der beiden Söhne aus dem 2. Weltkrieg, eine Kapelle gebaut werden sollte. Wohl sind beide Söhne aus dem Krieg zurückgekommen. Beide sind aber bald darauf an ihren Kriegsverletzungen verstorben. Am Kapellenbau wollte der Vater trotzdem festhalten. Leider ist auch er früh verstorbenen, wie auch seine Tochter, die auf Wunsch ihres Vater den Kapellenbau ausführen hätte sollen. Erst der Mann der 2. Tochter konnte dann die Kapelle errichten.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Ostseite
06.04.2018
Alfred Slowak

Verstorbene Familienmitglieder
09.11.2018
Alfred Slowak

Muttergottesbild
09.11.2018
Alfred Slowak

Verstorbene Krieger
09.11.2018
Alfred Slowak

Herz Mariens
09.11.2018
Alfred Slowak

Herz Jesu
09.11.2018
Alfred Slowak

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Die Kapelle wurde von Hofrat Watteck im Herbst 2018 begutachtet.

Alfred Slowak
Datum der Erfassung 2018-11-19
Datum der letzten Bearbeitung 2021-07-06
letzter Bearbeiter Ingo Breitfuss

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.