Zwei Zwerge in der Sinnhubstraße 10 A
Gemeinde: Stadt Salzburg
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Beide Zwerge sind 2001 als Kopien nach Takarazuka bei Kobe, Japan, gereist, wo sie vom Wiener Gartenamt für eine Gartenschau zur Verfügung gestellt worden sind, und wo sie auch verblieben sind. Weitere Kopien, die alle der Steinrestaurator Johann Lindtner, Oberalm, angefertigt hat, sind seither in Paris und in Brüssel ausgestellt gewesen. Der Originalzwerg des Mähers kehrte nach der Anfertigung der Kopien restauriert in die Sinnhubstraße zurück, wo ihm seither eine weitere Kopie der Obstschürzenzwergin Gesellschaft leistet.
Beschreibung:
Im weiträumigen Garten der herrschaftlichen Villa in der Sinnhubstraße 10A stehen zwei figürliche Skulpturen. Es handelt sich um die Darstellung eines Zwergenpaares, erkennbar an den unverhältnismäßig großen, tief zwischen den Schultern sitzenden Köpfen und den kurzen Beinen. Beide sind in der Tracht der Barockzeit gekleidet. Der weibliche Zwerg, in bodenlangem Rock und geschnürtem Mieder, trägt in der Schürze Obst, und bietet mit der erhobenen linken Hand eine Frucht an. Der bärtige männliche Zwerg trägt Schnallenschuhe, Kniehosen, ein Hemd mit aufgekrempelten Ärmeln und einen riesigen Schlapphut. Seine Haltung und der seitlich hängende Schleifsteinköcher kennzeichnen ihn als Mäher, seine Sense fehlt jedoch.
Details
Gemeindename | Stadt Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50101 |
Ortsübliche Bezeichnung | Zwei Zwerge in der Sinnhubstraße 10 A |
Objektkategorie | 1700 ( Freiplastiken | | ) |
Katastralgemeinde | Salzburg -- GEM Stadt Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2919/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Salzburg Riedenburg / Riedenburg-St.Paul |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Sinnhubstraße 10 A |
Längengrad | 13.03364 |
Breitengrad | 47.793214 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 1.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Im weiträumigen Garten der herrschaftlichen Villa in der Sinnhubstraße 10A stehen zwei figürliche Skulpturen. Es handelt sich um die Darstellung eines Zwergenpaares, erkennbar an den unverhältnismäßig großen, tief zwischen den Schultern sitzenden Köpfen und den kurzen Beinen. Beide sind in der Tracht der Barockzeit gekleidet. Der weibliche Zwerg, in bodenlangem Rock und geschnürtem Mieder, trägt in der Schürze Obst, und bietet mit der erhobenen linken Hand eine Frucht an. Der bärtige männliche Zwerg trägt Schnallenschuhe, Kniehosen, ein Hemd mit aufgekrempelten Ärmeln und einen riesigen Schlapphut. Seine Haltung und der seitlich hängende Schleifsteinköcher kennzeichnen ihn als Mäher, seine Sense fehlt jedoch. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Der Mäher, genannt 'Zwerg mit der Sense', ist eine Originalskulptur aus dem einstigen Zwerglgarten des Schlosses Mirabell, der in der Regierungszeit des Erzbischofs Franz Anton Harrach im ersten Viertel des achtzehnten Jahrhunderts angelegt worden ist. Der Garten wurde zur Zeit der bayrischen Herrschaft zwischen 1810 und 1816 aufgelöst und die Zwerge veräußert. 13 Exemplare des einstigen Ensembles befinden sich heute wieder - in der Nähe des ursprünglichen Standortes – auf der so genannten Wasserbastei des Schlossgartens (Siehe auch Objektnummern 416 und 508). Der weibliche Zwerg, genannt 'Zwergin mit der Obstschürze', ist eine Kopie. Die Originalskulptur befindet sich auf der Wasserbastei. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Beide Zwerge sind 2001 als Kopien nach Takarazuka bei Kobe, Japan, gereist, wo sie vom Wiener Gartenamt für eine Gartenschau zur Verfügung gestellt worden sind, und wo sie auch verblieben sind. Weitere Kopien, die alle der Steinrestaurator Johann Lindtner, Oberalm, angefertigt hat, sind seither in Paris und in Brüssel ausgestellt gewesen. Der Originalzwerg des Mähers kehrte nach der Anfertigung der Kopien restauriert in die Sinnhubstraße zurück, wo ihm seither eine weitere Kopie der Obstschürzenzwergin Gesellschaft leistet. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |