Saliterhaus Haustürstock
Gemeinde: Thalgau
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Der Hofname leitet sich von 'sal(n)iter' in der Bedeutung für 'Salpeter' ab. Die Saliterer sammelten für die Salpetererzeugung schimmelige Erde in den Häusern der ganzen Umgebung. Aus dieser Erde wurden Laugen hergestellt, die der Erzeugung von Pulver dienten. Das Salitergewerbe in Thalgau erreichte unter dem Hausbesitzer und 'Salpeterkratzer' Ruepp Moyses um 1780 einen Höhepunkt und großen wirtschaftlichen Reichtum. Es liegt nahe, dass unter dem sehr geschäftstüchtigen Gewerbemann der kostspielige Türrahmen eingesetzt wurde.
Beschreibung:
Das schlichte Steinportal des bereits 1725 erwähnten 'Saliter- oder Draxlerhauses' ist aus geflecktem, rötlichem Adneter Marmor. Der Türrahmen hat eine Tiefe von 30cm und eine Höhe von 205cm.
Details
Gemeindename | Thalgau |
Gemeindekennzahl | 50337 |
Ortsübliche Bezeichnung | Saliterhaus Haustürstock |
Objektkategorie | 3500 ( Haustüren und Tore | | ) |
Katastralgemeinde | Enzersberg -- GEM Thalgau |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2845/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Unterdorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Brunnbachweg 17 |
Längengrad | 13.239213 |
Breitengrad | 47.841645 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Das schlichte Steinportal des bereits 1725 erwähnten 'Saliter- oder Draxlerhauses' ist aus geflecktem, rötlichem Adneter Marmor. Der Türrahmen hat eine Tiefe von 30cm und eine Höhe von 205cm. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der Hofname leitet sich von 'sal(n)iter' in der Bedeutung für 'Salpeter' ab. Die Saliterer sammelten für die Salpetererzeugung schimmelige Erde in den Häusern der ganzen Umgebung. Aus dieser Erde wurden Laugen hergestellt, die der Erzeugung von Pulver dienten. Das Salitergewerbe in Thalgau erreichte unter dem Hausbesitzer und 'Salpeterkratzer' Ruepp Moyses um 1780 einen Höhepunkt und großen wirtschaftlichen Reichtum. Es liegt nahe, dass unter dem sehr geschäftstüchtigen Gewerbemann der kostspielige Türrahmen eingesetzt wurde. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |