Hierapl-Kapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und Grotten

Gemeinde: Traunreut

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Die Kapelle wurde 1984 neu errichtet und mit der Ausstattung des Vorgängerbaus aus dem Jahr 1880 versehen, der 1983 abgerissen worden war. Die Kapelle wurde am 25. Mai 1984 geweiht. Der Grund für den Bau der Vorgängerkapelle war deren Nutzung als Prozessionsstation. Der Name Hierapl stammt nach Johannes Danner vom Zusammenschluss zweier Familien: Nach einer Hochzeit zwischen den Familien Hörer und Rapl entstand die vereinigte Familie Hierapl, die einen stattlichen Hof in Traunwalchen aufbaute und auch für die Errichtung der ursprünglichen Kapelle verantwortlich zeichnet.

Beschreibung:

Am südöstlichen Ortsrand von Traunwalchen steht an der Kreisstraße TS 48 ein Kapellenneubau. Die über rechteckigem Grundriss mit halbrunder Apsis gemauerte Kapelle ist mit einem Schopfwalmdach (Blecheindeckung) gedeckt und mit einem schlichten Giebelkreuz aus Eisen bekrönt. Das leicht vorkragende Dach mit wellenförmig geschnittenen Windläden schützt den türlosen, flach segmentbogig gestalteten Eingangsbereich der gelb getünchten Wegkapelle. An den Seitenmauern ist im hinteren Drittel je ein verglastes Fenster in Kleeblattform zu sehen.

Details

Gemeindename Traunreut
Gemeindekennzahl 189154
Ortsübliche Bezeichnung Hierapl-Kapelle
Objektkategorie 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | )

Katastralgemeinde Traunwalchen -- GEM Traunreut
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 98
Ortschafts- bzw. Ortsteil Traunwalchen
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Kreisstraße TS 48
Längengrad 12.608033
Breitengrad 47.938031

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 2.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 3.2
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Am südöstlichen Ortsrand von Traunwalchen steht an der Kreisstraße TS 48 ein Kapellenneubau. Die über rechteckigem Grundriss mit halbrunder Apsis gemauerte Kapelle ist mit einem Schopfwalmdach (Blecheindeckung) gedeckt und mit einem schlichten Giebelkreuz aus Eisen bekrönt. Das leicht vorkragende Dach mit wellenförmig geschnittenen Windläden schützt den türlosen, flach segmentbogig gestalteten Eingangsbereich der gelb getünchten Wegkapelle. An den Seitenmauern ist im hinteren Drittel je ein verglastes Fenster in Kleeblattform zu sehen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Den Innenraum der Kapelle ziert eine hölzerne Flachdecke mit dem Monogramm „IHS“. In die 1984 errichtete Kapelle wurde die Ausstattung des Vorgängerbaus (von Sebastian und Gertraud Hörer) aus dem Jahr 1880 übernommen: Auf der abgetreppten Mensa befinden sich eine Figur von Christus an der Geiselsäule und auf Bretter gemalene Darstellungen von Johannes und Maria. Auch das den Altarraum abschließende schmiedeeiserne Gitter stammt noch aus dem Jahr 1880.

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Kapelle wurde 1984 neu errichtet und mit der Ausstattung des Vorgängerbaus aus dem Jahr 1880 versehen, der 1983 abgerissen worden war. Die Kapelle wurde am 25. Mai 1984 geweiht. Der Grund für den Bau der Vorgängerkapelle war deren Nutzung als Prozessionsstation. Der Name Hierapl stammt nach Johannes Danner vom Zusammenschluss zweier Familien: Nach einer Hochzeit zwischen den Familien Hörer und Rapl entstand die vereinigte Familie Hierapl, die einen stattlichen Hof in Traunwalchen aufbaute und auch für die Errichtung der ursprünglichen Kapelle verantwortlich zeichnet.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Danner, Johannes: 1200 Jahre Traunwalchen. Trostberg 1989: 131. Ebert, Franz u. a.: Die Suche nach den Flurdenkmälern im Stadtgebiet Traunreut. Traunreut o. J.: 41. Gotthard Kießling, Denkmälertopographie Landkreis Traunstein (in Arbeit).

Johannes Danner / Gerhard Ely / Wolfgang Kaiser / Mario Puhane
Datum der Erfassung 2001-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2001-01-01
letzter Bearbeiter Johannes Danner / Gerhard Ely / Wolfgang Kaiser / Mario Puhane

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.