Wenger Wegkreuz

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Tamsweg

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert

Chronik:

Der Korpus des Kreuzes kann bereits auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken. Ehemals an einer Almhütte im steirischen Krakaudorf angebracht, gelangte er durch den Wechsel des Besitzers zum Wengergut. Beim Kauf des Hofes 1898 wurde das Kreuz von Peter Brandstätter, der die Alm verkaufte, auf den neu erworbenen Hof mitgenommen. Zum Schutz des Corpus wurde eine Verdachung über dem Kreuzbalken angebracht. Unter der naturgeschützten Zirbe, unmittelbar an der Straße zum Prebersee, erhielt das Kreuz seinen neuen Standort als Wegkreuz.
Die letzte Sanierung erfolgte vor ca. 40 Jahren.

Beschreibung:

Unmittelbar vor der Einfahrt zum Wengergut in der Ortschaft Haiden kennzeichnet eine mächtige Zirbe die Stelle, an der das Wegkreuz angebracht ist. Unter den Ästen der Zirbe bildet eine geschweifte Überdachung aus verzinktem Blech Schutz für das hölzerne Wegkreuz und den Korpus. Der gedrungen wirkende Körper des Gekreuzigten mit geneigtem Haupt und geschlossenen Lidern ist ein anschauliches Zeichen der im Lungau gelebten Volksfrömmigkeit. Über der mit großem Ausdruck dargestellten Figur ist am Kreuzesstamm die Tafel mit der Inschrift "INRI" angebracht. Unterhalb der überkreuzten, ans Kreuz geschlagenen Beine, befindet sich ein kleines Podest. Christus wird hier als bärtiger Mann mit langen Haaren dargestellt, unter dessen Dornenkrone sich die Strahlen des Heiligenscheines in drei Richtungen ausbreiten. Das plastisch geformte, weiß gefasste Lendentuch ist schwungvoll um den Hüftgurt geschlagen. Die Bildhaftigkeit der Darstellung des Leidens Christi wird durch die roten Blutströme aus der Seitenwunde verstärkt.

Details

Gemeindename Tamsweg
Gemeindekennzahl 50510
Ortsübliche Bezeichnung Wenger Wegkreuz
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Haiden -- GEM Tamsweg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 273
Ortschafts- bzw. Ortsteil Haiden
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Haiden 20
Längengrad 13.841216
Breitengrad 47.150865

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 2
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.5
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Unmittelbar vor der Einfahrt zum Wengergut in der Ortschaft Haiden kennzeichnet eine mächtige Zirbe die Stelle, an der das Wegkreuz angebracht ist. Unter den Ästen der Zirbe bildet eine geschweifte Überdachung aus verzinktem Blech Schutz für das hölzerne Wegkreuz und den Korpus. Der gedrungen wirkende Körper des Gekreuzigten mit geneigtem Haupt und geschlossenen Lidern ist ein anschauliches Zeichen der im Lungau gelebten Volksfrömmigkeit. Über der mit großem Ausdruck dargestellten Figur ist am Kreuzesstamm die Tafel mit der Inschrift "INRI" angebracht. Unterhalb der überkreuzten, ans Kreuz geschlagenen Beine, befindet sich ein kleines Podest. Christus wird hier als bärtiger Mann mit langen Haaren dargestellt, unter dessen Dornenkrone sich die Strahlen des Heiligenscheines in drei Richtungen ausbreiten. Das plastisch geformte, weiß gefasste Lendentuch ist schwungvoll um den Hüftgurt geschlagen. Die Bildhaftigkeit der Darstellung des Leidens Christi wird durch die roten Blutströme aus der Seitenwunde verstärkt.

Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Korpus des Kreuzes kann bereits auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken. Ehemals an einer Almhütte im steirischen Krakaudorf angebracht, gelangte er durch den Wechsel des Besitzers zum Wengergut. Beim Kauf des Hofes 1898 wurde das Kreuz von Peter Brandstätter, der die Alm verkaufte, auf den neu erworbenen Hof mitgenommen. Zum Schutz des Corpus wurde eine Verdachung über dem Kreuzbalken angebracht. Unter der naturgeschützten Zirbe, unmittelbar an der Straße zum Prebersee, erhielt das Kreuz seinen neuen Standort als Wegkreuz.
Die letzte Sanierung erfolgte vor ca. 40 Jahren.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Wenger Wegkreuz
01.06.2020
Juliana Lankmayer

Wenger Wegkreuz
01.06.2020
Juliana Lankmayer

Wenger Wegkreuz
01.06.2020
Juliana Lankmayer

Wenger Wegkreuz
01.06.2020
Juliana Lankmayer

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gespräch mit Altbauern und Eigentümer;
Kulturkatalog Tamsweg Objekt Nr. 91;
Ergänzt durch Fam. Lankmayer 2020

Juliana Lankmayer
Datum der Erfassung 2018-09-23
Datum der letzten Bearbeitung 2021-03-10
letzter Bearbeiter Klaus Heitzmann

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.