Schlickwirt-Kasten
Gemeinde: Sankt Michael im Lungau
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Der Kasten wurde 1748 erbaut und im 20. Jahrhundert öfters renoviert. Zuletzt wurden 2014 die Malereien an den Außenwänden erneuert (Malerin Grießner Renate) und im Jahr 2015 von der Zimmerei Ingo Brandstätter das Satteldach mit Lärchenbrettern neu eingedeckt.
Beschreibung:
Der Schlickwirtkasten steht westlich der Kirche von Oberweißburg links an der Zederhauser Landesstraße.
Der Kasten hat eine Grundfläche von 5,70 Breite und 6,30 m Länge. Die Steinmauern sind 70 cm dick und der Kasten hat eine Höhe von 6,30 m. Ein nord-süd geneigtes Bretterdach schützt das Gebäude.
Der Kasten ist an der Südseite eingesunken und steht jetzt schief. Im 20. Jahrhundert floss hier der Mühlbach vorbei und betrieb auch die angebaute Mühle. Beim Neubau der Straße wurde das Niveau angehoben und der Kasten liegt drei Stufen tiefer.
Der westseitige Eingang wurde bei einer Renovierung im 20. Jahrhundert gerade gestellt und mit einer neuen Holztür verschlossen.
Die schwarz–weiß geteilten Rustiken, die schwarzen Tür- und Fensterumrahmungen sind ockerfärbig umrandet. Die Geschoßbänder und Giebelbänder in Form des laufenden Hundes haben ebenfalls die Farben schwarz und ocker. Westseitig ist im Obergeschoß ein vergittertes Fenster, darüber ist in einer Nische ein Bild des Heiligen Leonhard zu sehen. Im Giebel befindet sich eine Schlüsselscharte. Ostseitig ist in jedem Geschoß ein vergittertes Fenster und im Giebel eine Fensteröffnung.
Der Boden im Erdgeschoß wurde bei der Renovierung betoniert. Eine Schubbretterstiege mit Holznägeln führt in den ersten Stock, der eine Holztramdecke aufweist. Hier stehen die Getreidetruhen und unterhalb des Tonnengewölbes hängen die Stangen zum Aufhängen vom Speck.
Details
Gemeindename | Sankt Michael im Lungau |
Gemeindekennzahl | 50509 |
Ortsübliche Bezeichnung | Schlickwirt-Kasten |
Objektkategorie | 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | ) |
Katastralgemeinde | Oberweissburg -- GEM Sankt Michael im Lungau |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | .14 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Oberweißburg |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Oberweißburg 92 |
Längengrad | 13.594552 |
Breitengrad | 47.104059 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 6.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 5.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 6.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der Schlickwirtkasten steht westlich der Kirche von Oberweißburg links an der Zederhauser Landesstraße. Der Kasten hat eine Grundfläche von 5,70 Breite und 6,30 m Länge. Die Steinmauern sind 70 cm dick und der Kasten hat eine Höhe von 6,30 m. Ein nord-süd geneigtes Bretterdach schützt das Gebäude. Der Kasten ist an der Südseite eingesunken und steht jetzt schief. Im 20. Jahrhundert floss hier der Mühlbach vorbei und betrieb auch die angebaute Mühle. Beim Neubau der Straße wurde das Niveau angehoben und der Kasten liegt drei Stufen tiefer. Der westseitige Eingang wurde bei einer Renovierung im 20. Jahrhundert gerade gestellt und mit einer neuen Holztür verschlossen. Die schwarz–weiß geteilten Rustiken, die schwarzen Tür- und Fensterumrahmungen sind ockerfärbig umrandet. Die Geschoßbänder und Giebelbänder in Form des laufenden Hundes haben ebenfalls die Farben schwarz und ocker. Westseitig ist im Obergeschoß ein vergittertes Fenster, darüber ist in einer Nische ein Bild des Heiligen Leonhard zu sehen. Im Giebel befindet sich eine Schlüsselscharte. Ostseitig ist in jedem Geschoß ein vergittertes Fenster und im Giebel eine Fensteröffnung. Der Boden im Erdgeschoß wurde bei der Renovierung betoniert. Eine Schubbretterstiege mit Holznägeln führt in den ersten Stock, der eine Holztramdecke aufweist. Hier stehen die Getreidetruhen und unterhalb des Tonnengewölbes hängen die Stangen zum Aufhängen vom Speck. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der Kasten wurde 1748 erbaut und im 20. Jahrhundert öfters renoviert. Zuletzt wurden 2014 die Malereien an den Außenwänden erneuert (Malerin Grießner Renate) und im Jahr 2015 von der Zimmerei Ingo Brandstätter das Satteldach mit Lärchenbrettern neu eingedeckt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Peter Gruber Wirnsperger,Peter: Der Lungauer Troadkasten, Mauterndorf 1996. |
Datum der Erfassung | 2019-06-25 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2021-11-15 |
letzter Bearbeiter | Ingo Breitfuss |