Erhardbild am Haus Erhardgässchen 1
Gemeinde: Stadt Salzburg
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert
Chronik:
Das Bild wurde vom Nachbar Herrn Erich Denk (Erhardgässchen 2) gemalt, der bereits verstorben ist. Erste Erwähnung eines Besitzers des Hauses Erhardgässchen 1 geht auf 1334 zurück, wo ein gewisser Kunrath Eckhart als Besitzer in Unterlagen des Klosters Nonnberg aufscheint. Aufgrund des bäuerlichen Stils des Hauses, der sich von den Häusern im Nonntal abhebt (z.B. verglichen mit dem Stocker Haus erbaut 1389), wird eine wesentlich ältere Bauzeit vermutet. Erhard von Regensburg (der Namensgeber des Erhardgässchens), lebte schon 680. Deswegen wird angenommen, dass das Erhardgässchen spätestens zur Zeit der Erbauung der Festung angelegt wurde - vermutlich davor noch als Sackgasse bis zum Grundstück, da dieses die Hausnummer 1 trägt. 1930 hatte das Haus das heutige Aussehen erlangt - dabei wurde nochmal aufgestockt und größere Fenster eingebaut.
Beschreibung:
Das Haus Erhardgässchen 1 steht am Steilhang der Ostseite der Gasse. Zur Gasse weist es drei, gartenseitig jedoch vier Geschosse auf. Der Zugang zu den Obergeschossen erfolgt über eine außen an der Nordwand angebrachte Holzstiege. An der Wand über der Stiege ist ein ovales Bild mit der Darstellung eines Bischofs angebracht, der dank der Inschrift am unteren Rand als St.Erhard zu identifizieren ist. Der Heilige zeigt in dramatischer Geste mit der rechten Hand gegen den Himmel auf die Strahlen aussendende Taube des Hl. Geistes. Zu seinen Füßen kniet ein betender König. Die Staffage wird von Engeln gebildet. Über dem oberen Rand ist eine Verdachung mit einem vergoldeten Diadembogen angebracht.
Details
Gemeindename | Stadt Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50101 |
Ortsübliche Bezeichnung | Erhardbild am Haus Erhardgässchen 1 |
Objektkategorie | 3101 ( Statuen und Bilder | | Hausbilder) |
Katastralgemeinde | Salzburg -- GEM Stadt Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2246/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Salzburg Nonntal / Inneres Nonntal |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Erhardgässchen 1 |
Längengrad | 13.050474 |
Breitengrad | 47.794879 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 0.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Das auf Eisenblech gemalte Bild ist stark verrostet und verwittert. Eine Restaurierung und Konservierung wäre dringend notwendig. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Das Haus Erhardgässchen 1 steht am Steilhang der Ostseite der Gasse. Zur Gasse weist es drei, gartenseitig jedoch vier Geschosse auf. Der Zugang zu den Obergeschossen erfolgt über eine außen an der Nordwand angebrachte Holzstiege. An der Wand über der Stiege ist ein ovales Bild mit der Darstellung eines Bischofs angebracht, der dank der Inschrift am unteren Rand als St.Erhard zu identifizieren ist. Der Heilige zeigt in dramatischer Geste mit der rechten Hand gegen den Himmel auf die Strahlen aussendende Taube des Hl. Geistes. Zu seinen Füßen kniet ein betender König. Die Staffage wird von Engeln gebildet. Über dem oberen Rand ist eine Verdachung mit einem vergoldeten Diadembogen angebracht. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Bild wurde vom Nachbar Herrn Erich Denk (Erhardgässchen 2) gemalt, der bereits verstorben ist. Erste Erwähnung eines Besitzers des Hauses Erhardgässchen 1 geht auf 1334 zurück, wo ein gewisser Kunrath Eckhart als Besitzer in Unterlagen des Klosters Nonnberg aufscheint. Aufgrund des bäuerlichen Stils des Hauses, der sich von den Häusern im Nonntal abhebt (z.B. verglichen mit dem Stocker Haus erbaut 1389), wird eine wesentlich ältere Bauzeit vermutet. Erhard von Regensburg (der Namensgeber des Erhardgässchens), lebte schon 680. Deswegen wird angenommen, dass das Erhardgässchen spätestens zur Zeit der Erbauung der Festung angelegt wurde - vermutlich davor noch als Sackgasse bis zum Grundstück, da dieses die Hausnummer 1 trägt. 1930 hatte das Haus das heutige Aussehen erlangt - dabei wurde nochmal aufgestockt und größere Fenster eingebaut. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |