Drei Kreuze in Schallmoos
Gemeinde: Stadt Salzburg
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert
Chronik:
Die figürlichen Teile des Denkmals sind unterschiedlichen Alters. Der östliche Corpus datiert aus der Zeit um 1600, der westliche ist jünger. Die Figuren der beiden Schächer wurden 1666 gefertigt. Das Dach stammt aus neuerer Zeit. Die Figurengruppe wurde in den Neunzigerjahren des vorigen Jahrhunderts von der Restauratorin Ursula Mair durchgreifend restauriert.
Beschreibung:
Hoch über der Schallmooser Hauptstraße hat sich im Bereich von Haus Nr. 32 ein bedeutendes historisches Denkmal erhalten. Dabei handelt es sich um drei unter einem hohen, ausladenden Dach vereinte Kreuze mit dem Heiland und den beiden Schächern. Das Denkmal befindet sich auf einem inselartigen Bereich, begrenzt von der Hauptstraße einerseits und von einem Weg andererseits, der dem historischen Verlauf der nach Linz führenden Straße folgt. Das Denkmal besitzt einen hohen kreuzförmigen Steinsockel, auf dessen Mitte das Kreuz des Kruzifixus angebracht ist. Darauf sind beidseitig aus Holz gefertigte polychromierte Skulpturen des Gekreuzigten angebracht, von denen eine nach Westen, die andere nach Osten gerichtet ist. Die Kreuze der beiden Schächer, deren Schäfte seitlich am Sockel angeschlagen wurden, sind gegen die Mitte gerichtet. Alle drei Kreuze stehen mit dem an der Unterseite verschalten, mit Holzschindeln gedeckten Dach in konstruktiver Verbindung.
Details
Gemeindename | Stadt Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50101 |
Ortsübliche Bezeichnung | Drei Kreuze in Schallmoos |
Objektkategorie | 1330 ( Rechtsdenkmäler | Strafrechtsdenkmäler | ) |
Katastralgemeinde | Salzburg -- GEM Stadt Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1705/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Schallmoos / Schallmoos West |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Schallmooser Hauptstraße |
Längengrad | 13.054989 |
Breitengrad | 47.806621 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 7 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 3 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Hoch über der Schallmooser Hauptstraße hat sich im Bereich von Haus Nr. 32 ein bedeutendes historisches Denkmal erhalten. Dabei handelt es sich um drei unter einem hohen, ausladenden Dach vereinte Kreuze mit dem Heiland und den beiden Schächern. Das Denkmal befindet sich auf einem inselartigen Bereich, begrenzt von der Hauptstraße einerseits und von einem Weg andererseits, der dem historischen Verlauf der nach Linz führenden Straße folgt. Das Denkmal besitzt einen hohen kreuzförmigen Steinsockel, auf dessen Mitte das Kreuz des Kruzifixus angebracht ist. Darauf sind beidseitig aus Holz gefertigte polychromierte Skulpturen des Gekreuzigten angebracht, von denen eine nach Westen, die andere nach Osten gerichtet ist. Die Kreuze der beiden Schächer, deren Schäfte seitlich am Sockel angeschlagen wurden, sind gegen die Mitte gerichtet. Alle drei Kreuze stehen mit dem an der Unterseite verschalten, mit Holzschindeln gedeckten Dach in konstruktiver Verbindung. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | An der Ostseite ist am Sockel eine Tafel des Stadtvereins mit folgendem Text angebracht: Im Mittelalter befand sich hier an der Straße vor dem Äußeren Linzertor die Richtstätte der Stadt Salzburg. Erzbischof Wolf Dietrich ließ sie im Jahre 1599 abbrechen. Seither erinnern die „Drei Kreuze in Schallmoos“ an den Ort des letzten Gebetes der Delinquenten vor ihrer Hinrichtung. |
Zeitkategorie | 17. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die figürlichen Teile des Denkmals sind unterschiedlichen Alters. Der östliche Corpus datiert aus der Zeit um 1600, der westliche ist jünger. Die Figuren der beiden Schächer wurden 1666 gefertigt. Das Dach stammt aus neuerer Zeit. Die Figurengruppe wurde in den Neunzigerjahren des vorigen Jahrhunderts von der Restauratorin Ursula Mair durchgreifend restauriert. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |