Kaspernhaus Schlackenputz

Fassadenornamentik gemalt oder stukkiert

Gemeinde: Neumarkt am Wallersee

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Laut Überlieferung waren italienische Maurer an der Errichtung der Bahnviadukte der Westbahn beteiligt. Oberitalien gehörte damals noch zur Monarchie. Als die Arbeiter nach Fertigstellung der Bahnstrecke, die Kaiserin-Elisabeth-Westbahn nahm 1860 ihren Betrieb auf, arbeitslos wurden, errichteten sie Bauernhäuser und verzierten vielfach die Fassaden mit Schlackensteinchen. Die Schlackenputzfassaden sind eine hauskundliche Besonderheit des Flachgaues.

Beschreibung:

Eines der vier mit Schlackensteinen verzierten Häuser in Neumarkt steht am Anwesen der Familie Sams in Maierhof. Die kleinen, schwarzen Schlackensteinchen sind rund um die sichtbaren Mauersteine angeordnet und heben sich von der hellen Putzmasse gut ab. Die Eingangsseite ist nach Süden ausgerichtet.

Details

Gemeindename Neumarkt am Wallersee
Gemeindekennzahl 50324
Ortsübliche Bezeichnung Kaspernhaus Schlackenputz
Objektkategorie 3200 ( Fassadenornamentik (gemalt oder stukkiert) | | )

Katastralgemeinde Matzing -- GEM Neumarkt am Wallersee
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 85
Ortschafts- bzw. Ortsteil Maierhof
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Maierhof 3
Längengrad 13.203631
Breitengrad 47.933894

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 12
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 9
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 16
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Eines der vier mit Schlackensteinen verzierten Häuser in Neumarkt steht am Anwesen der Familie Sams in Maierhof. Die kleinen, schwarzen Schlackensteinchen sind rund um die sichtbaren Mauersteine angeordnet und heben sich von der hellen Putzmasse gut ab. Die Eingangsseite ist nach Süden ausgerichtet.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Über den Fensterstürzen sind rötliche Lehmziegel eingemauert. Die Fenster sind noch mit zweiflügeligen Holzjalousien ausgestattet. Oberhalb der zweiflügigen Eingangstür aus Holz befindet sich ein kleiner Balkon mit Schmiedeeisengeländer.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Laut Überlieferung waren italienische Maurer an der Errichtung der Bahnviadukte der Westbahn beteiligt. Oberitalien gehörte damals noch zur Monarchie. Als die Arbeiter nach Fertigstellung der Bahnstrecke, die Kaiserin-Elisabeth-Westbahn nahm 1860 ihren Betrieb auf, arbeitslos wurden, errichteten sie Bauernhäuser und verzierten vielfach die Fassaden mit Schlackensteinchen. Die Schlackenputzfassaden sind eine hauskundliche Besonderheit des Flachgaues.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Das Gesicht des Hauses. Veröffentlichung des Salzburger Freilichtmuseums, Band 7; www.freilichtmuseum.com

Martina Beretzki, Kornelia Obermüller, Ingrid Weydemann
Datum der Erfassung 2006-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2006-01-01
letzter Bearbeiter Martina Beretzki, Kornelia Obermüller, Ingrid Weydemann

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.