Medaillon mit dem Hl.Josef am Robinighof

Statuen und BilderPlastiken

Gemeinde: Stadt Salzburg

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Das aus dem 17. Jahrhundert stammende Gebäude war einst ein Gutshof des salzburger Domkapitels. 1744 erwarb es der Eisenhändler Georg Josef Robinig und ließ es in den Jahren nach der Jahrhundertmitte von Franz Anton Danreiter um- und ausbauen. Die von Danreiter mit reichem Dekor ausgestattete Straßenfassade ist ein bedeutendes Beispiel des Rokoko in Salzburg. Das Relief mit dem Hl.Josef stammt von einem unbekannten Bildhauer, möglicherweise von Josef Anton Pfaffinger. Wolfgang Amadeus Mozart, der mit den Kindern des Bauherrn befreundet war, war mehrmals Gast im Robinighof.

Beschreibung:

Der Robinighof, auch als Robinigschlössl bezeichnet, ist ein ehemaliger Gutshof. Der Wohntrakt und der daran anschließende Wirtschaftstrakt sind unter einem Dach vereint. Im Gegensatz zu den schlichten Nebenfassaden, besitzt das Objekt in der nach Osten, gegen die Straße, gerichteten Front eine prunkvolle, repräsentative Fassade. Diese ist zweigeteilt. Das als Hohlkehle geformte Traufengesims der seitlichen Längswände läuft horizontal über die Fassadenmitte und trennt die beiden unteren Geschosse von dem zweigeschossigen Giebelbereich. Die Mitte der sieben Fensterachsen breiten Front besitzt einen dreiachsigen, ein wenig vorspringende Risalit. Dieser trägt den mehrfach geschwungenen Giebel mit der Uhr, an den seitlich aus schwingende Blendmauern anschließen bekrönt von drei Vasen.

Details

Gemeindename Stadt Salzburg
Gemeindekennzahl 50101
Ortsübliche Bezeichnung Medaillon mit dem Hl.Josef am Robinighof
Objektkategorie 3102 ( Statuen und Bilder | | Plastiken )

Katastralgemeinde Gnigl -- GEM Stadt Salzburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 129
Ortschafts- bzw. Ortsteil Schallmoos / Schallmoos-Ost
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Robinigstraße35
Längengrad 13.061786
Breitengrad 47.814198

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 0.8
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.7
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.1
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der Robinighof, auch als Robinigschlössl bezeichnet, ist ein ehemaliger Gutshof. Der Wohntrakt und der daran anschließende Wirtschaftstrakt sind unter einem Dach vereint. Im Gegensatz zu den schlichten Nebenfassaden, besitzt das Objekt in der nach Osten, gegen die Straße, gerichteten Front eine prunkvolle, repräsentative Fassade. Diese ist zweigeteilt. Das als Hohlkehle geformte Traufengesims der seitlichen Längswände läuft horizontal über die Fassadenmitte und trennt die beiden unteren Geschosse von dem zweigeschossigen Giebelbereich. Die Mitte der sieben Fensterachsen breiten Front besitzt einen dreiachsigen, ein wenig vorspringende Risalit. Dieser trägt den mehrfach geschwungenen Giebel mit der Uhr, an den seitlich aus schwingende Blendmauern anschließen bekrönt von drei Vasen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Das erste Obergeschoß besitzt einen auf vier Konsolen ruhenden Balkon. Über der Balkontür bildet das Gesims einen Karniesbogen. Darunter befinden sich die Wappen des Bauherrn und ein Gold gerahmtes Medaillon mit dem Relief des Hl.Josef mit dem Kind. Der Nährvater hat sein Haupt liebevoll dem Kind zugeneigt, das seinerseits den Bart des Heiligen berührt. Die Fassade des Robinighofes, eigentlich eine Schauwand, besitzt drüber hinaus zahlreiche dekorative Einzelheiten. Hervorzuheben sind die qualitätvollen barocken Türgewände, die üppigen Stuckarbeiten mit Rokoko- und figürlichem Dekor, die feinen schmiedeeisernen Gitter und die bemalten Fensterläden.

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das aus dem 17. Jahrhundert stammende Gebäude war einst ein Gutshof des salzburger Domkapitels. 1744 erwarb es der Eisenhändler Georg Josef Robinig und ließ es in den Jahren nach der Jahrhundertmitte von Franz Anton Danreiter um- und ausbauen. Die von Danreiter mit reichem Dekor ausgestattete Straßenfassade ist ein bedeutendes Beispiel des Rokoko in Salzburg. Das Relief mit dem Hl.Josef stammt von einem unbekannten Bildhauer, möglicherweise von Josef Anton Pfaffinger. Wolfgang Amadeus Mozart, der mit den Kindern des Bauherrn befreundet war, war mehrmals Gast im Robinighof.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Peter M. Lipurger, Gerhard Plasser; Schallmoos - Bau- und Entwicklungsgeschichte bis 1945, in: MGSL 1990 (Lit. Liste), S.614, Gerhard Plasser; Schallmoos und Itzling - Die alten Grundherrschaften, in: Historischer Atlas … (Lit. Liste), Blatt II/8.

G. Friedl
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01
letzter Bearbeiter G. Friedl

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.