Bäcker Kapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und Grotten

Gemeinde: Hof bei Salzburg

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

1870 kauften die Ururgroßeltern der heutigen Besitzerin ein Anwesen in Hof (Kirchengasse 2). Sie kamen aus Faistenau. Aus Dankbarkeit für die glückliche Übersiedelung wurde die Kapelle errichtet. Sie ist der Hl. Maria von Lourdes gewidmet. 1984 wurde der Dachstuhl erneuert und es wurden kleine Sanierungen vorgenommen. Durch Vandalen ist vieles zerstört (bunte Glasfenster) oder gestohlen worden. Die Namen der Künstler und der Erbauer konnten nicht eruiert werden.

Beschreibung:

Die nach Norden orientierte Bäcker Kapelle steht am Beginn des Mühlbergweges von Hof nach Elsenwang. Sie ist über rechteckigem Grundriss gemauert, mit grobem Rieselwurf verputzt und mit Feinputzfaschen gegliedert. Das geschwungene Satteldach ist mit Holzschindeln gedeckt und mit geschweiften Windläden ausgestattet. Die Pfettenbretter zeigen als Ziermotiv die Monstranz. Ein eisernes Strahlenkreuz krönt das Dach. Die Dachrinnen sind aus Holz. An der Ost- und Westfassade ist je ein Rundbogenfenster. Die zweiflügelige Rundbogentüre ist in der oberen Hälfte mit einem Glasfenster ausgestattet, das von einem Eisengitter geschützt wird. Im Giebeldreieck hängt ein Kruzifix. In die Mauerbank ist eingeschnitzt: '19 TH. u. FR. LE. 84' (Theodor u. Friederike Leberbauer, Jahrzahl der Dachstuhlerneuerung). An der Südseite ist ein kleines rundes Fenster im Giebeldreieck. Die Westfront ist mit Lärchenschindeln verkleidet.

Details

Gemeindename Hof bei Salzburg
Gemeindekennzahl 50319
Ortsübliche Bezeichnung Bäcker Kapelle
Objektkategorie 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | )

Katastralgemeinde Hof -- GEM Hof bei Salzburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 185
Ortschafts- bzw. Ortsteil Hof
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Mühlbergweg
Längengrad 13.212177
Breitengrad 47.821127

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4.35
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 3.25
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 5.65
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die nach Norden orientierte Bäcker Kapelle steht am Beginn des Mühlbergweges von Hof nach Elsenwang. Sie ist über rechteckigem Grundriss gemauert, mit grobem Rieselwurf verputzt und mit Feinputzfaschen gegliedert. Das geschwungene Satteldach ist mit Holzschindeln gedeckt und mit geschweiften Windläden ausgestattet. Die Pfettenbretter zeigen als Ziermotiv die Monstranz. Ein eisernes Strahlenkreuz krönt das Dach. Die Dachrinnen sind aus Holz. An der Ost- und Westfassade ist je ein Rundbogenfenster. Die zweiflügelige Rundbogentüre ist in der oberen Hälfte mit einem Glasfenster ausgestattet, das von einem Eisengitter geschützt wird. Im Giebeldreieck hängt ein Kruzifix. In die Mauerbank ist eingeschnitzt: '19 TH. u. FR. LE. 84' (Theodor u. Friederike Leberbauer, Jahrzahl der Dachstuhlerneuerung). An der Südseite ist ein kleines rundes Fenster im Giebeldreieck. Die Westfront ist mit Lärchenschindeln verkleidet.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Im tonnengewölbten Innenraum ist ein aus Holz gefertigter, mehrfarbig bemalter Altartisch mit vergoldetem Kolbenkreuz aufgestellt. Ein mit religiösen Motiven besticktes Leinentuch dient als Altardecke. Am Altar steht eine große, aus Leinengewebe gestaltete Lourdesgrotte, umrankt von einer Girlande aus weißen Kunstrosen. In der Grotte ist eine Gipsguss Statue der Hl. Maria von Lourdes aufgestellt. Vor dem Altar befinden sich zwei Betschemel mit Sitzfläche. Der Bodenbelag besteht aus wabenförmigen Terazzoplatten mit roten quadratischen Zwischenplatten. Zur weiteren Ausstattung der Kapelle gehören Heiligenbilder und Blumenarrangements.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) 1870 kauften die Ururgroßeltern der heutigen Besitzerin ein Anwesen in Hof (Kirchengasse 2). Sie kamen aus Faistenau. Aus Dankbarkeit für die glückliche Übersiedelung wurde die Kapelle errichtet. Sie ist der Hl. Maria von Lourdes gewidmet. 1984 wurde der Dachstuhl erneuert und es wurden kleine Sanierungen vorgenommen. Durch Vandalen ist vieles zerstört (bunte Glasfenster) oder gestohlen worden. Die Namen der Künstler und der Erbauer konnten nicht eruiert werden.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gespräch mit Fam. Leberbauer sen., Arno Müller, Anton Leitner (Barhamer)

Harald Janschitz, Sepp Enzinger
Datum der Erfassung 2009-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2009-01-01
letzter Bearbeiter Harald Janschitz, Sepp Enzinger

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.