Abdeckergütl Kreuz

Religiöse KleindenkmälerKreuze

Gemeinde: Thalgau

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Der Name Abdecker leitet sich von der Berufstätigkeit des 'Abdecker' oder 'Schinder' ab, der für die Versorgung der Tierkadaver verantwortlich war. Bei einem Unglück im Zimmereibetrieb verlor der Besitzer Stefan Gschaider seinen Unterarm. Aus Dankbarkeit über den noch gimpflich verlaufenen Unfall stellte er 1982 das Kreuz auf. Den geschnitzten Herrgott erwarb er bei seinem Rehabilitationsaufenthalt in Kirchpichl in Tirol.

Beschreibung:

Direkt am Waldrand nördlich des 'Abdeckergütles' steht das mit Holzschindeln gedeckte Kastenkreuz. Die Rückwand bilden zwei durch eine Holzleiste zusammengehaltenen Bretter. Stirn- und Seitenflächen des Kastens sind mit geschweiften Zierbrettern gestaltet. Vor dem Kreuz befindet sich ein Drahtzaun, in dem Rosen, Wacholder und andere Gewächse gepflanzt sind.

Details

Gemeindename Thalgau
Gemeindekennzahl 50337
Ortsübliche Bezeichnung Abdeckergütl Kreuz
Objektkategorie 1560 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | )

Katastralgemeinde Enzersberg -- GEM Thalgau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2696
Ortschafts- bzw. Ortsteil Unterdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 13.231948
Breitengrad 47.851276

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.2
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Direkt am Waldrand nördlich des 'Abdeckergütles' steht das mit Holzschindeln gedeckte Kastenkreuz. Die Rückwand bilden zwei durch eine Holzleiste zusammengehaltenen Bretter. Stirn- und Seitenflächen des Kastens sind mit geschweiften Zierbrettern gestaltet. Vor dem Kreuz befindet sich ein Drahtzaun, in dem Rosen, Wacholder und andere Gewächse gepflanzt sind.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Am Kreuz befindet sich eine geschnitzte, ungefasste Christusfigur im Dreinageltypus. Das dornengekrönte Haupt ist leicht geneigt. Das von einer Strickkordel gehaltene Lendentuch läßt die Oberschenkel fast frei. Oberhalb der Figur ist auf eine Fahne 'INRI' geschrieben.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Name Abdecker leitet sich von der Berufstätigkeit des 'Abdecker' oder 'Schinder' ab, der für die Versorgung der Tierkadaver verantwortlich war. Bei einem Unglück im Zimmereibetrieb verlor der Besitzer Stefan Gschaider seinen Unterarm. Aus Dankbarkeit über den noch gimpflich verlaufenen Unfall stellte er 1982 das Kreuz auf. Den geschnitzten Herrgott erwarb er bei seinem Rehabilitationsaufenthalt in Kirchpichl in Tirol.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Archiv DDr. Iglhauser Gespräch mit Katharina Gschaider.

DDr. Bernhard Iglhauser
Datum der Erfassung 2005-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2005-01-01
letzter Bearbeiter DDr. Bernhard Iglhauser

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.